Hotel H10 Tindaya

Im Dezember 2004 eröffnete Hotelanlage, mit sehr schönem Aussenbereich. Die Anlage ist zweigeteilt in einen deutschen Teil und in einen italienischen Teil (Veraclub). Komischerweise ist das in keinem Reisekatalog erwähnt. Daher bestand das Publikum aus Deutschen, Italienern und ein paar Spaniern. Der Altersdurchschnitt bei den Italienern liegt bei ca. 25-35 Jahren und bei den Deutschen bei ca.35-60 Jahren. Der Strandabschnitt wird fast nur von Gästen dieses und des Nachbarhotels besucht.Ein Paar FKK-ler sind auch zu sehen (Altersdurchnschnitt bei ca.65-75Jahre!!!). Hier kosten 2 Liegen und 1 Sonnenschirm satte € 9,- am Tag! Unser Gesamteindruch ist positiv, wenn man nicht viel Wert auf gutes Essen legt. Wir sind das 4x auf Fuerteventura gewesen und die 3 anderen 4*-Hotels hatten um Längen besseres Essen, sowohl von der Qualität, als auch von der Auswahl (allerdings Halbpension). Vielleicht liegt es an einem noch nicht eingespielten Team das noch ein Jahr braucht um wirklich mithalten zu können.

Wir hatten ein Familienzimmer mit "optischer Abtrennung" gebucht. Es bestand aus einem Zimmer mit riesigem Doppelbett und einem durch den Flur und Bad getrenntem Wohnzimmer wo eine Schlafcouch bzw. ein Babybett ausreichend Platz hatten. Wir empfanden es als sehr modern, hell und freundlich eingerichtet. Bedenkt man aber das dieses Hotel nocht nicht mal ein Jahr alt ist, wundert man sich schon über Schimmel an der Decke im Bad ( da keine Abluft bzw. Fenster vorhanden ist). Das Hotel ist allgemein sehr hellhörig, sowohl auf dem Gang als auch die benachbarten Zimmer.

Hier begann unser täglicher Alptraum. Sowohl die Ausswahl an Speisen, als auch die Qualität ist für ein 4*-Hotel eine Frechheit. Verfaulte Ananas zierten den Tomatensalat, Rosinen und getrocknete Bananenscheiben waren die Dekoration. 2x hatten wir sogar Haare im Essen oder Wursthaut im Kuchen. Für die Kinder gab es außer Pommes, Pizza und Nudel mit teils abartigen Soßen nichts. Das ist für ein paar Tage o.k., aber nicht für 14 Tage. Frühstück und Mittagessen war in Ordnung. Leider gab es die von mittags übrig geblieben Würstchen meistens abends kleingeschnitten in der Paella oder im Salat. Beim Nachtisch gab es 2-3 versch. Kuchen und Vanille-Schokolade- oder Erdbeereis. Alles in allem kein Vergleich zu anderen 4* -Hotels.

An der Rezeption sprach man sehr gut deutsch. Den Service im Restaurant fanden wir etwas komisch. Manchmal dauerte es ewig bis der Tisch abgeräumt wurde, aber es kam auch vor dass wir noch nicht fertig waren und die Teller uns vor der Nase weggezogen wurde. Sicherheit wird nicht besonders großgeschrieben. Auf dem Aussen-Gelände gibt es ettliche Abdeckungen für die Bewässerungsanlage. Unter anderem auch zwei auf jedem Spielplatz. Da wahrscheinlich ein Gärtner die Abdeckung nicht richtig aufgelegt hatte, fiel unser 5-jähriger Sohn in einen dieser Abwasserschächte und trug sich schwere Schürfwunden zu. Die Hoteldirektion war an diesem Tag zwar erschüttert, jedoch fiel uns ca. 6 Tage später wieder eine offene Abdeckung auf!

Transferzeit vom Flughafen ca. 1 Stunde. Wir wußten auf was wir uns einlassen und sind deshalb nicht enttäuscht von der doch sehr einsamen Lage. Allerdings bestand unsere Gruppe aus 4 Familien und nicht alle fanden die einsame Lage toll. In das "Zentrum" von Costa Calma kommt man ohne Probleme mit dem Bus oder Taxi. Hier gibt es ein paar Geschäfte, Supermarkt,Apotheke usw.. Den Strand erreicht man von der Poolanlage aus über eine kleine Unterführung. Die etwas steileren Stufen (ca.10Stück) sollten kein Problem sein, in meinem Falle ging das sogar mit Kind auf dem Arm sehr gut.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Animation tagsüber können wir nicht beurteilen, jedoch am Abend war es einfach eine Katastrophe. Man hat die Möglichkeit in die Disco des italienischen Vera-Clubs zu gehen. Da ist die Animation wesentlich besser, jedoch hat man hier das Handicap die Sprache nicht zu verstehen. Es gibt 2 Süßwasserpools und ein Salzwasserpool. Alle sind sehr schön, haben aber viel zu wenig Sonnenschirme. Unser Kampf um Schatten begann morgens um 7 Uhr und selbst um diese Uhrzeit waren 80 % der Schirme schon vergeben. Wir haben uns dann zu dem Vera-Club-Pool gelegt, wo jedoch den ganzen Tag ziemlich laute Musik läuft. Uns hat es nicht gestört, wer allerdings ein ruhiges Plätzchen sucht ist hier fehl am Platz.