- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Ich habe schon einige Hotels in Fuerte erlebt aber hier hat man sich beim Bau auch mal über das ein oder andere Gedanken gemacht. So gibt es fast keinen Punkt der nicht mit einem Aufzug zu erreichen ist was besonders für Ältere Gäste und "lauffaule" Kinder bestimmt sehr angenehmen ist :-). Auch die Architektur ist inclusive der Poollandschaft nach meiner Meinung gelungen. Einzig wären die Zimmer im zweiten Stock zum Innenhof zu bemängeln. Diese liegen etwas unterhalb und auf dem Balkon schaut man gegen eine Wand und die Leute, die daran vorbei laufen schauen schräg von oben auf den Balkon. Also wen dies stört, der sollte schon bei der Buchung unbedingt angeben, nicht im 2. Stock zum Innenhof ein Zimmer zu bekommen. Bitte nicht vom Ausdruck Innenhof erschrecken lassen. Dieser Innenhof, wenn man ihn überhaupt so nennen kann, ist sehr großzügig gestaltet und nach einer Seite hin offen zur Poollandschaft und zum Meer mit einem sehr schönen Meerblick. Der Speissesaal ist trotz seiner Größe ebenfalls schön. Was ich so wie hier noch nie erlebt habe war die Anstrengungen der Hotels die gesamte Anlage gegen die Wiedrigkeiten vom Wind und Salzluft in Schuß zu halten. Es wurde ständig unauffälig gearbeitet um alles in Stand zu halten, egal wo. Als unser Föhn defekt war, kam innerhalb von einer Stunde jemand zum Reparieren und das Abends um 9 Uhr. Echt Top. Zum Wetter: Wer Windempfindlich ist dem sei gesagt, es kann teilweise windig werden. Aber Fuerteventura heißt ja auch mehr oder weniger "Insel unter den Winden". Wer damit ein Problem hat sollte besser erst gar nicht nach Fuerte fahren. Ich jedenfalls kann Fuerte nur empfehlen auch wenn die Insel von der Landschaft her sehr karg ist. Die Strände sind einfach einmalig und dies war auch unser fünfter und bestimmt nicht letzter Urlaub auf Fuerte. Es lohnt sich ein Auto zu mieten und auch andere Strände zu erkunden wie vor Corralejo, El Cotillo, Jandia oder Cofete.
Die Zimmer waren in Ordnung und es hat an nichts gefehlt. Ich musste immer wieder feststellen, dass bei Zimmerwechsel gewerkelt wurde um die Zimmer in einem ordentlichen Zustand zu halten. Selbst die Klimaanlagen werden regelmäßig desinfiziert. Gut über die Art und Weise wie die Spanier bauen oder fliesen oder so, läßt sich auch streiten und wer was finden will, findet auch was. Wir waren jedenfalls zufrieden mit dem Zimmern und der Ausstattung und ganz besonders mit der Reinigung der Zimmer wie auch der Flure. Nur die Betten waren uns persönlich etwas zu hart.
Darüber läßt sich streiten. Jeder empfindet die angebotenen Speisen anders als andere und Geschmäcker sind verschieden. Es ist kein Firstclass-Essen, aber Hunger mussten wir auch nicht leiden und sind immer satt und zufrieden vom Tisch aufgestanden. Die Essensauswahl war gut und oft war immer was leckeres dabei.
Im Gegensatz zu einigen Vorrednern kann ich nicht behaupten, schlechter als die Gäste aus Italien behandelt worden zu sein. Egal wo im Hotel, das Personal war jederzeit sehr freundlich und hilfsbereit und hatte auch unter Stressbedigungen noch ein Lächeln auf den Lippen. War man selber freundlich bekam man viel Freundlichkeit zurück. Selbst am Abend an der Bar war nichts davon zu bemerken, dass die Italiener den anderen Gästen gegenüber bevorzugt wurden. Aber wie die meisten Deutschen so sind, wenn es mal länger als fünf Minuten dauert werden sie gleich nervös und glauben gleich schlechter behandelt zu werden. Das bei allen Mahlzeiten die Italiener vom Rest getrennt werden (zwei Speisseräume!) hat schon seinen Grund. Veratours hat das halbe Hotel unter Vertrag und stellt dadurch bedingt gewisse Ansprüche an das Hotel. Jedoch, wie schon erwähnt, habe ich das zu keiner Zeit als negativ aufgenommen. Die Italiener sind nicht abgehoben oder unfreundlich zu einem gewesen und haben sich auch nicht als was besseres aufgeführt oder an der Bar ständig vorgedrängelt. Das machen im übrigen auch genug von uns, oder? Was das Thema Kautionen für alles mögliche angeht = ich fand es nicht schlimm für alles und jedes eine Kaution, die man ja zurück bekommt, zu zahlen. So passen die Leute wenigsten auf die Dinge auf die sie sich leihen was zum Vorteil aller ist!
Das Hotel liegt im Bezug zum Strand sehr gut. Durch die Poollandschaft und einen kleinen Tunnel ist man direkt am einen ca. 500 Meter breiten Strand der an beiden Seiten durch Felsen von den anderen Stränden getrennt ist. Dies ist aber nur bis circa eine Stunde vor und nach der Flut der Fall. Davor und danach kann man zu den Nachbarstränden laufen und in Richtung Süden sogar bis Jandia. Der Strand selber ist kein reiner FKK-Strand sondern ein gemischter und wer kein Problem mit dem Anblick nackter Menschen hat wird einen kleinen schönen Strand vorfinden, leider ohne Bewachung die meiner Meinung nach aber auch nicht unbedingt nötig ist weil ich an keinem Tag weder vorne am Strand noch weiter draußen irgendwelche starken Strömungen bemerkt habe. Selbst an den Tagen, wenn die Wellen höher und stärker waren, gab es keine gefährlichen Unterströmungen die einen raus ziehen könnten wie wir es in Jandia oder an der Westküste erlebt haben. Und zum Thema Bewachung: in Jandia, wo die Strömmung ziemlich heftig war, habe ich niemanden auf den Wachtürmmen gesehen. Ansonsten liegt das Hotel etwas Abseits vom Stadtkern. Wer hier jedoch Jubel Trubel und Heiterkeit wie in Jandia oder Caleta de Fuste erwartet, wird dies hier nicht so vorfinden. Dieses Geschäft an Geschäft und Kneipe an Kneipe gibt es so nicht. Es gibt vier oder fünf kleinere Einkaufszentren und ein paar kleine Gaststätten. Ach ja, es gibt gegenüber vom Hotel zum Landesinnere eine Kläranlage. Auf dieser Seite sind auch keine Zimmer. Die schon von dem ein oder anderen genannte Geruchsbelästigung ist uns meist nur beim Verlassen des Hotels aufgefallen. Am Strand oder am Pool gab es drei oder vier mal eine minimale "Belästigung" und dies auch nur für ein paar Minuten. Im Zimmer haben wir nie eine Belästigung dadurch gehabt.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Poolandsschaft Top. Liegestühle waren genug vorhanden und im guten Zustand. Ein paar Schirme mehr wären vielleicht besser gewesen doch die meisten wollten gar keinen. Was mich nur wieder mal fürchterlich genervt hat, waren die Raucher die der Meinung sind, ihre Kippen in die Beete oder an den Strand zu werfen anstatt den Aschenbecher zu nutzen. Wer Tagsüber sich sportlich betätigen wollte, der konnnte das auch machen. Anbeboten wurde immer was von der Animation die sich im übrigen nie aufgedrängt hat. Nur die Abendanimation ließ etwas zu wünschen übrig. Jedoch denke ich, dass es nicht an den Animateuren liegt sondern an den Mitteln, die sie zur Verfügung gestellt bekommne. Da haben es die Italiener besser gehabt mit ihrer Animation beim Veraclub. Ich denke mal, dafür haben die auch mehr hingeblätter und Veratours und der Veraclub ist in etwa für die Italiener das, was für uns Club Aldiana oder Robinson ist. Doch auch hier sei mal erwähnt, den Italienern stand zum Beispiel am Strand über den Veraclub Kajaks zum paddeln auf dem Meer zur Verfügung und wenn man freundlich gefragt hat, durfte man auch damit paddeln und die Animation vom Veraclub ist auch auf die Deutschen zugegangen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im Oktober 2008 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Dirk |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 1 |