Hotel H10 Tindaya

Sehr gepflegte Anlage ohne lange Wege, alles im Hotel war bequem per Lift und Rampen zu erreichen. Der, wenn man aufs Meer sieht, linke, lebhafte Teil wurde überwiegend vom Vera Club genutzt (man konnte mitmachen), mit eigenem Theater, Miniclub, Animation, Discobar, im mittleren und rechten Teil fanden die H10-Programme mit dezenter H10-Animation statt. Dadurch stand ein sehr umfangreiches Unterhaltungsprogramm zur Verfügung. Das Publikum war gemischt durch alle Altersgruppen, ca. 50% Italiener. WLAN (nicht genutzt) stand im Lobbybereich kostenlos zur Verfügung. Urlaubslektüre muss man nicht unbedingt mitnehmen – es gibt ein Lesezimmer (dunkel!) mit Dutzenden von Büchern in deutscher Sprache.

Unser Superiorzimmer – vor allem das Bad - war groß und ansprechend eingerichtet, auch an den kritischen Stellen war alles immer sauber. Frische Handtücher gab es auf Wunsch täglich, an jedem 2. Tag frische Bettwäsche. Für den Safe zahlten wir 18€ pro Woche, plus 10€ Kaution. Die Badetücher (Kaution 15€) waren kostenlos inkl. 2mal Wechseln pro Woche. Positiv fanden wir die schallschützenden Fenster, bei geschlossener Balkontür hörten wir nichts von dem Baulärm, der durch die Sanierung des oberen Pool entstand, wir konnten also auch verschlafen. Achtung – es gibt einige „Kellerzimmer“ im Souterrain, wer nicht dort landen möchte, sollte sich bei Buchung von Lowcost informieren, welche Lage er denn jetzt bucht.

Die Hauptmahlzeiten wurden in 2 Hauptrestaurants angeboten – vom Service und Angebot her gleich, beide mit Terrasse. Da wir nur draußen gegessen haben, kann ich über Ambiente/Lautstärke innen nichts schreiben. Wir empfanden die Aufteilung als gut durchdachte Lösung, um ein Riesenrestaurant mit all seinen Schallproblemen zu vermeiden. Wir hatten a.i. gebucht und fanden die Auswahl am Buffet immer umfang- und abwechslungsreich, das Essen sehr lecker. Leere Platten wurden schnell erneuert, Tische sofort frisch eingedeckt. Mittags gab es an der Poolbar Snacks, Gegrilltes, Kuchen – aber dort haben wir nur getrunken, wobei der Service ebenfalls sehr gut war. Im Außenbereich der Poolbar hätten wir Sonnenschutz erwartet, um den schönen Blick aufs Meer richtig genießen zu können. Die Bar im Haupthaus (eine Etage unter der Lobby) war ab 10 Uhr geöffnet, wobei abends die wenigen Tische draußen absolut nicht ausreichten. Für uns war die a.i.-Getränkekarte umfangreich genug, internationale Getränke und frisch gemixte Cocktails waren gegen Aufpreis erhältlich, z.b. Caipirinha 3€. Trinkgeld ist bei a.i. nicht inkludiert, das Personal freut sich sehr über eine kleine Anerkennung des Service.

Den Service fanden wir in allen Bereichen sehr freundlich und professionell. Bei großem Andrang kam es in Bar und Restaurants zu kurzer Wartezeit – doch das ist überall so. Unser Zimmer war – wie alle Bereiche des Hotels – sehr sauber, Check-in/out verliefen absolut zügig. Checkout war um 12 Uhr, a.i. und Badetücher konnten weiterhin genutzt werden. Als die Elektronik des Zimmersafes versagte, war bereits nach 10 min. ein Techniker da. Es steht ein Kofferzimmer zur Verfügung, im Spa-Bereich konnten wir nach Voranmeldung am Abreisetag kostenfrei duschen – inkl. Badetücher & Co, ein nicht selbstverständlicher, daher für uns sehr positiver Service.

Das H10 Tindaya liegt an einer ca. 250m langen Sandbucht ruhig auf einer Anhöhe am Ende des langen Sandstrandes der Costa Calma. Den Blick auf das Meer fanden wir super. In Richtung Costa Calma erreicht man nach bequemen 10 min. einen kleinen Spar-Markt, in Richtung Hauptstrasse nach 15 min. ein kleines Einkaufszentrum mit größerem Supermarkt. Neben dem Sunrise Palace/Costa Calma findet man ein Einkaufszentrum mit u.a. großem Spar-Markt und der Perfumeria Dalia, wo sich einige Angebote lohnen (unbedingt Preise von D für Vergleich mitnehmen, etliches ist nämlich auch teurer). Mir gefiel besonders gut, dass man von den Pools aus nach rund 30 Stufen und wenigen weiteren Metern im Sand und am/im Meer war, also „mal eben“ ohne große Wanderung im Meer schwimmen konnte. FKK ist per Felsmalerei erlaubt. Der Weg zum Strand könnte besser sein, doch für den Teil außerhalb der Hotels ist die Kommune verantwortlich. Um eine Felsnase herum erreichte man am Strand auch bei Flut bequem den Strand der Costa Calma, wem es am „Hotelstrand“ zu voll war, der fand dort ein ruhiges Fleckchen. Bei Ebbe traf die Hotelbeschreibung der RV zu – dann kann man nämlich am kilometerlangen Strand in Richtung Jandia laufen. Zuerst an einigen kleinen Buchten entlang, wo man auch bei Wind geschützt liegen kann, doch bevölkert durch die Gäste des R2 und des Sentido Playa Esmeralda, die Strandbar am Ende der Hotelzone ist ein beliebter Treff, da Top-Lage und auch per Auto erreichbar. Nach weiteren 15 min. erreicht man der breiten Traumstrand der Playa de la Barca mit fast weißem Sand und karibischen Wasserfarben. Absolut perfekt für lange Strandwanderungen. Und wer nicht zurückwandern will bzw. wegen der Gezeiten Probleme kriegt – vor dem Melia Gorriones fährt ein Linienbus zur CC, Taxen stehen auch vor dem Melia. Die Gezeitentabelle steht z.B. in der deutschsprachigen Fuerteventurazeitung, die an vielen Stellen kostenlos ausliegt

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das Hotel hat 3 Pools, von den beiden direkt oberhalb des Meeres hat man eine tolle Aussicht. So man sich eine Liege erkämpft – in kaum einem Hotel ist das fast nächtliche Liegenreservieren und dann nicht Nutzen so extrem wie im H10. Weiterhin fehlen Sonnenschirme, während der Vera-Club-Animations-Zeiten kann es auch schon mal laut werden. Wir hielten uns meist am Strand auf, so hat es uns nicht gestört. Zum Thema Animation – s.o.,, da sollte für jeden Fitnessgrad was dabei sein, wobei ich nur einmal Zumba im Veraclub mitgemacht habe. Die Animateure sind alle sehr nett und hilfsbereit. Die Liegen am öffentlichen Strand haben wir nicht genutzt, 2 Liegen + Schirm kosteten angeblich 12€.