- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Das Hotel wirkt für Urlaubsverhältnisse größenmäßig wuchtig von außen, besaß jedoch mit 224 Zimmern eine unerwartet geringe Zimmeranzahl. Das lag daran, dass nicht mit Platz gegeizt wurde. Das noch relativ neue und gut erhaltene Hotel besaß insgesamt sechs Stöcke. Der vierte und dritte Stock bot allerdings neben den Zimmern auch der Rezeption und der Empfangshalle im vierten Stock und Essensaal, Bar sowie Showroom im dritten Stock Platz (hier wurden die wichtigen Spiele der Fußballweltmeisterschaft auf Leinwand gezeigt - Top!). Zudem waren die Zimmer wirklich riesig, dazu aber unten mehr. Hotel wurde von schöner Anlage mit Wasserlauf und Grünanölage umsäumt. Hoteleigener Golfplatz war vorhanden. Alles wurde schnell abgeräumt, und das obwohl der Showroom während der Deutschlandspiele wirklich voll war und so auch dementsprechend viele Gläser weggeräumt werden mussten. Sich dazu noch durch die Menschenmassen durchzuquetschen war eine echte Leistung der Servicekräfte. Auch dazu unten mehr. Es gab von 10 bis 24 Uhr, so wie es in den Urlaubshochburgen mittlerweile gängiger Standard ist, Softdrinks und alkoholische Getränke zum Selberzapfen oder auch an einer der drei Bars. Außerdem Frühstück, Mittagessen am Pool oder im Restaurant und Abendessen als Büffet. Die Nationalität der Gäste war sehr zweigeteilt: Italiener und Deutsche bestimmten zu je 49% die Gästestruktur, die restlichen 2 Prozent teilen sich Niederländer und andere Nationalitäten. Auffällig waren die vielen jungen Pärchen, zudem urlaubten viele junge Familien mit kleinen Kindern im Hotel. Wer einen Urlaub bucht und am Reiseort ankommt, denkt nicht im Traum daran, dass man am Urlaubsort frieren könnte - uns ist genau das geschehen. Der stetige, unablässige Wind pfiff einem derart um die Ohren, dass es mitunter richtig kalt auf den Liegen wurde. Zwei wolkenverhangene Tage machten den Wetteralptraum perfekt, wir mussten dick in Handtücher eingemummelt auf den Liegen hocken und alle paar Minuten in den Himmel spähen, um nach etwaigen Wolkenlücken Ausschau zu halten. Die schönen letzten Tagen konnten unser getrübtes Wetterbild zum Glück ein wenig ausgleichen. Wer auf die Kanaren, speziell auf diese Insel fährt, muss mit durchwachsenem Wetter rechnen und dieses auch einplanen. Ich rate jedem, der dies hier liest, das ebenfalls zu tun. Nehmen sie bitte unbedingt leichte Jacken mit, besonders abends war es ohne diese nicht möglich, draußen zu sitzen. Nichtsdestotrotz war dieser Urlaub sehr gelungen und dazu hat das H10 Tindaya den Großteil beigetragen. Danke an das Personal, ihr macht das gut. Kleine Tipps am Rande: Handyempfang war überall gut. SMS Versand nicht zu teuer, da EU. Für Kinder ist der „Oasis Park“ nur zu empfehlen, denn wer wollte nicht schon immer mal eine Schlange oder einen Affen streicheln? Fuerteventura als Vulkaninsel sei die dortige Wüstenlandschaft verziehen. Ungelogen: Ohne Bewässerung wüchse dort nichts außer struppigen Büschern. Also rechnen Sie dort nicht mit wunderschönen Tropenlandschaften, sondern stellen sie sich einfach auf das Gegenteil ein. Wenn man sich auf die ungewohnte Landschaft einlässt, ist man von der Vielfalt dieser Insel überrascht. Insgesamt bleibt ein mehr als positives Bild von Insel und Hotel und ich kann nur jeden beneiden, der den Urlaub dort noch vor sich hat – vorausgesetzt, das Wetter spielt mit.
Auch hier bleibt ein durchweg gutes Bild. Der Grund für die geringe Zimmeranzahl liegt wohl auch in der wirklich riesigen Zimmergröße. Das Zimmer war in drei Einheiten eingeteilt. Zum einen der Schlafbereich mit riesigem Doppelbett und einem Fernseher mit vorwiegend deutschen Kanälen. Dann zum zweiten das Bad. Es war gängiger Standard. Fön war vorhanden, war allerdings ein wenig schwachbrüstig. Zum dritten dann eine Wohneinheit mit Sessel und Sofa, Tisch und Schrank. Diese Wohneinheit machte das Zimmer angenehm luftig und wetläufig. So war es zumindest bei mir. Unsere familiäre Reisegruppe von 8 Leuten belegte 4 Zimmer, davon boten nur zwei diesen Luxus. Welches Zimmer man erhält ist also Glückssache. Den andern Zimmer waren bei Ankunft normal gereinigt. Sauberkeit der Zimmer hob sich aber in keinster Weise von der Konkurrenz ab. Der Aufenthalt auf dem Zimmer machte nicht zuletzt durch die ordentliche Klimaanlage einfach Spaß. Kleines Gimmick: Alle Zimmer haben Meerblick. Ob man direkten oder seitlichen Meerblick erhält, ist, wie so oft, Glückssache.
Hier bliebt mir nichts anderes übrig als 6 Sterne zu vergeben. Die Restaurants waren getrennt, zumindest gedanklich gehörte eines der Restaurants den Italienern und eines den Deutschen. Eine offizielle Aufteilung gab es wohl nicht. Durch das Vorhandensein zweier Restaurants waren diese nie überfüllt. Ob draußen auf der Außenterrasse oder drinnen im Restaurant, wir haben immer einen Platz gefunden. Der Tisch war nicht immer eingedeckt, wenn man sich hinsetzte. Dies wurde aber zumindest nachträglich nachgeholt. Hinsichtlich der Saubkeit gibt es nichts zu beanstanden. Die Speisen waren durchweg lecker, Auswahl war gut. Morgens Brot und Brötchen, Spiegeleier und Omelette, Marmeladen, Cornflakes und und und. Kleines Schmankerl: Frisch pürierte Smoothies, also Fruchtgetränke aus ganzen, zusammengemixten Früchten. Mittags an der Poolbar frisch gebratene Hamburger zum Selber belegen, dazu Gemüse und Pommes. Diese wurden allerdings auf Plastiktellern gereicht. Somit flogen ausgelöst durch den starken Wind auf Fuerteventura zur Mittagszeit immer wieder Plastikteller durch die Luft. Beim Essen selber war das einfach nur nervig, denn man musste den Teller immer beschweren, damit dieser nicht abhob. Mittagessen im Restaurant vergleichbar mit Abendesen. Abends: Frisch gebraten am Showcookingstand gab es Pizza, Nudeln aus der Pfanne, zwei Sorten Fisch und eine Sorte Fleisch. Zudem gab es jeden Abend beispielsweise Truthahn oder Thunfisch vom Stück. Am Büffet gab es dann zusätzlich Pommes, Gemüse, Fisch und Fleisch, Nachspeisen, Torten, Obst in allen Formen und Farben. Traumhaft! Insgesamt wurden die Speisen sowohl der lokalen Küche als auch internationalen Geschmäckern gerecht. Postiv hervorzuheben ist hier der Mut zur Würze, denn hier wurde auch mal mit Wein abgelöscht oder auch mit intensiven Gewürzen wie Rosmarin gewürzt. Softdrinks waren alle original von Coca Cola. Getränke erstreckten sich von Cola über Tonic Water bis Sangria. Trinkgelder waren wie überall willkommen, bewirkten aber keinen merkbaren Vorteil beim Service. Großes Minus: Speisen wurden nur sehr langsam nachgefüllt, hier muss unbedingt nachgebessert werden!
Erste Anlaufstation bei der Ankunft im Hotel: Die Rezeption. Hier trumpfte das Hotel durch deutsche Muttersprachler. Dies erwies sich im Verlauf des Urlaubes immer wieder als Vorteil, denn Wünsche und Fragen, gegebenenfalls auch Beschwerden, konnten souverän beantwortet werden. Auch ein Smalltalk kam öfter zustande und war somit durchaus möglich. Auch in anderen Servicebereichen beherrschten die Angestellten zumindest Englisch, Deutsch zu 85 Prozent auch, ebenfalls noch Italienisch. Die Zimmereinigung wurde zweckmäßig erledigt, bei Trinkgeldzugabe fand man abends auch schon mal einen hübschen Elefanten oder einen Schwan aus Handtüchern auf dem Bett gefaltet. Arzt vorhanden, wurde aber nicht genutzt.
Das Positive zuerst, denn mit der direkten Strandlage hat das Hotel einen echten Volltreffer gelandet. Das Wasser war türkisblau und glasklar, der Strand war feinsandig und stets sauber. Algen? Fehlanzeige. Bei so manchem Blick übers Meer kam zurecht Karibikfeeling auf. Der Strand gehörte allerdings nicht dem Hotel selbst, sondern war öffentlich. Das hatte zur Folge, dass man Liegen am Strand selber bezahlen musste, sie waren also nciht gratis. Auch ein FKK-Strand befand sich direkt neben dem 'Hotelstrand', eine Absperrung oder Grenze war nicht ersichtlich. Wer keine liegen bezahlen wollte, musste eben auf dem Handtuch auf dem Boden liegen. Der dafür erforderliche Platz war allerdings hauptsächlich auf dem FKK-Strand vorhanden, da dort keine Liegen standen. Und so kam es vor, dass sich der ein oder andere Urlauber plötzlich neben Nackten wiederfand. Der nächste Ort ist Costa Calma. Dieser bietet einige wenige Shoppingmöglichkeiten, wie den afrikanischen Markt in 10 Gehminuten Entfernung. Fahrt vom Flughafen zum Hotel dauerte circa 45 Minuten. Ans Herz gelegt sei hier der "Oasis Park" in 15 Minuten Fahrtzeit. Dieser ist ein riesiger Tierpark, vergleichbar mit dem aus dem Fernsehen bekannten "Loro Parque" auf Teneriffa. Der Bustransfer dorthin ist kostenlos, Eintritt lagbei 17 Euro pro Person. Ansonsten ist Fuerteventura eine Mondlandschaft, auch der Ort Costa Calma ist nur für Erholungssuchende zu empfehlen. Wer Abends auf die Piste will, der wähle bitte einen anderen Ort wie Jandia.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Zuerst zu den Lokalitäten. Es gab drei Pools auf zwei Ebenen. Die unteren zwei waren oftmals sehr kalt, denn das Wetter auf Fuerteventura ist nicht immer eitel Sonnenschein. Der obere war beheizt, hier fanden sich Tagsüber auch die meisten Badewütigen. Eine weitere Schwachstelle des Hotels, zumindest dieser Saison: Die Animation. Diese war wirklich einfach nur schlecht. Bis auf einen liefen diese höchstens mal verkleidet durch das Hotel, oder veranstalten einige Spiele. Sonstige Motiviation gab es nicht. Wie denn auch, wenn die Animatuere selber nicht motiviert waren. Diese saßen tagsüber, anstatt ihre Arbeit zu machen, am Strand herum. Shows am Abend wurden nicht von der Animation selber durchgeführt, sondern von professionellen Dritten. Das war zwar für die Qualität abendlicher Shows positiv, nicht aber für den Eindruck von der Animation. Diese führte Abends mal ein total chaotisches Bingo-Spiel durch oder ein Filmquiz. Diese waren aber so gehetzt durchgeführt und schlecht organisiert, dass man das Gefühl hatte, die Shows seien in letzter Minute zusammen geschustert worden und sollten jetzt möglichst schnell über die Bühne gebracht werden. Animation also wirklich grottig, leider. Auf Ebene 3 befanden sich ein Shop, ein Bekleidungsgeschäft, zwei Shops für Schmuck und Accessoires. Außerdem ein Spieleraum mit Internetecke gegen Bezahlung. Strand und Pool waren gut in Schuss. Die Sauberkeit litt mitunter unter den Unmengen von Platikgeschirr, das tagtäglich durch die Luft flog. Dieses verfing sich in Hecken und an Zäunen und so bildeten sich dort nach einiger Zeit Müllansammlungen. Hier müsste an der Sauberkeit geschraubt werden. Liegen waren ausnahmsweise ausreichend vorhanden. Wir sind nachmittags angereist und fanden dennoch noch Liegen. Sonnenschirme waren im Verhältnis zur Liegenanzahl rar. Gegen Bezahlung gab es noch ein Thalasso und einen Fitnessraum. Ersteres kann ich nur Weiterempfehlen, es bot Whirlpool, Sauna, Hammam, Ruhebad.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 1 Woche im Juli 2010 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Steffen |
Alter: | 14-18 |
Bewertungen: | 4 |