Hotel Hanfland

Das Hotel liegt relativ ruhig in einer Seitenstrasse von Lennestadt / Elspe (die Kirchenglocken allerdings machen der Nacht morgens ein Ende). Der Bau selbst stammt offensichtlich aus den frühen 70-ern, wenn nicht noch früher. Das Haus ist teilrenoviert. Sowohl Rezeption als auch Tagungsraum und Frühstückraum sind neuer eingerichtet (Geschmackssache), aber dahinter hört der Service am Gast auch auf. Der Treppenaufgang stammt aus den 70-er und ist mit grünen Fliesen versehen, der Aufzug stammt von 1979, die Teppiche in den Fluren zu den Zimmern wellen sich und haben auch schon die besten Jahre weit hinter sich. Unser Zimmer war ebenfalls aus 40-Jahre alten Möbeln mit Eiche-Dekor zusammengestückelt. Sonstige Inneneinrichtung - Fehlanzeige. Das Zimmer war kalt, karg und völlig lieblos eingerichtet. Das Bad wurde nur notwendig renoviert, indem man die Fliesen mit weißer Farbe überstrichen hat (incl. Siliconfugen), der Wanneinstieg war kniehoch und ist nichts für Kinder oder ältere Menschen, alles eng und unhandlich. Es gab noch nicht einmal einen Fön im Bad. Auf den Rest haben wir dann lieber verzichtet (Hallenbad etc.). Entgegen den Angaben auf der Hotelwebsite (die nur die schönen Seiten des Hotels zeigt) kostete die Sauna extra lt. Angaben auf der Gastinformation (Rückseite der Verzehrkarte). Für den Preis von 84 Euro / DZ, Frühstück gibt es in der nahen Umgebung viel bessere Alternativen (siehe hrs.de) Was mir ausgesprochen sauer aufgestoßen ist, war dass man auf der Hotelwebsite den Eindruck eines heimeligen Landhotels hervorruft. In Wirklichkeit aber verliert der Gast sofort an Bedeutung, sobald die Buchung durch ist und klar ist, dass Geld kommt. Hier ist der Gast auf jeden Fall nicht König. Das Hotel selbst ist im Vergleich zu anderen Hotels in der Umgebung noch nícht einmal billig. Man hat gute Chancen, bei einem Preis-/Leistungsvergleich Besseres zu bekommen. Hotel-Portale checken und besser wohnen!

Veraltetes und verkatsches Mobiliär, kahl und lieblos eingerichtet, beim Aufstehen aus dem Bett stieß man sich den Kopf an der Mansarde, das Bad war eng, die Dusche kniehoch, alles an Einrichtung veraltet, die Dusche lief nur als Rinnsal mit warmen Wasser, das kalte Wasser konnte man gar nicht aufdrehen, weil man dan direkt kalt duschte. Ein Fön war gar nicht im Zimmer. Das Zimmer war ausgekühlt, als wir kamen. Es gab keine weiteren Zudecken im Schrank. Die Kabel vom Minifernseher hingen herum, mit Kindern würde ich hier nicht wohnen wollen. (siehe Bilder)

Es ist ein familiär geführtes Hotel mit Restauration nur für die Hotelgäste. Zum späten Abend hin wird man dann auch subtil darauf aufmerksam gemacht, dass man gerne Schluss machen möchte. Das Frühstück war als Buffett aufgezogen, eine Sorte Brötchen, diverse Wurstsorten, div. Marmeladen, Müslis, Rührei und Würstchen. Das war soweit in Ordnung. Das Abendessen wurde großartig und vollmundig angekündigt mit extra Speisekarte vor der Tür zum Frühstücksraum, damit war dann aber auch die Großartigkeit zu Ende. Es gab Schweinefilet mit Sauce aus der Tüte, Herzoginkartoffeln aus der Tüte und Eisbergsalat mit 2 Tomatenscheiben und Mayonnaise-Sahnesauce, Fertigeiskrem. Den Tag später gab es Wildragoutsuppe (die war in Ordnung), paniertes Schweineschnitzel mit Pfefferrahmsauce von Maggi, Knorr oder Konsorten, Pürree aus der Tüte, Erbsen und Möhren aus der TK-Kiste sowie Mousse-au-chocolate aus dem Päckchen. Nein, aber nein danke. Das Essen sowie die Getränke zum Abendessen wurden mit 10 Euro berechnet, das entspricht auch der geringen Qualität. Eine andere Wahl wäre mir lieber gewesen, anstatt im Billigsegment anzubieten wäre es schön gewesen, wenigstens Gerichte ohne Chemie im Essen bestellen zu können.

Als wir ankamen, hörte die Gastfreundlichkeit direkt hinter der Rezeption auf. Das Zimmer war ausgekühlt, es war kein Fön im Bad, die Räume lieblos eingerichtet, die Handtücher wurden nicht gewechselt (kein Aufkleber im Bad!), geringwertige Küche mit Industriefutter.

Man ist schnell auf der Hauptstrasse und unterwegs.

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