- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
- BehindertenfreundlichkeitSehr schlecht
- Zustand des HotelsEher gut
- Allgemeine SauberkeitEher gut
Ich war mit meinem Partner Anfang April 2009 4 Nächte in besagtem Hotel. Grundsätzlich war alles O. K. und entsprach den Erwartungen, die das Angebot erweckt hatte. Die Tatsache, dass das Haus ein Familienbetrieb ist, führte zu der ein und anderen Kuriosität: - Die "Senior-Chefin" war sehr freundlich, nahm die Reservierung entgegen und versprach (von sich aus) eine Reservierungsbestätigung per Post. (Übrigens, beim ersten Anruf wurde ich gebeten mich später nochmals zu melden, da sie gerade beim Einkaufen sein... Rufumleitung macht´s möglich, Rezeption an der Kühltheke...). Nach einer Woche musste ich diesbezüglich nochmals nachhaken und bekam dann kurz vor der Anreise eine standardisierte e-mail mit dem Hinweis auf das beigefügte Prospekt. Es ist selbstverständlich völlig O. K. Standarttexte zu verwenden, aber wenigstens könnte man eine gescheite Anrede verwenden und den Text an die Gegebenheiten anpassen. - Dank der Mitteilungsfreudigkeit der Chefin sind wir nun genaustens über die Familiengegebenheiten der Hoteleigentümer informiert. Frau Arnold wurde - in Gesprächen mit anderen - nie müde zu betonen, dass sie Mutter dreier Kinder ist und sie diese, neben Ihrer Tätigkeit im Hotel ebenfalls versorgt. Gut, mit der Hilfe von Frau Bauer (offensichtlich die Babysitterin, wie aus den Telefonaten hervorging) ist das Leben einer berufstätigen Frau sicherlich etwas einfacher (den Luxus hatte meine alleinerziehende Mutter leider nicht und hat´s trotzdem geschafft). Der Kontakt zu den Kindern wurde (während dem Abendessen in der Gaststube) intensiv und unüberhörbar gepflegt. Frau Arnolds Handy klingelte häufig (aufdringlich) und als sie es (endlich) leise stellte, riefen die lieben Kleinen clevererweise auf dem Festnetz des Hotels an. Während den Gesprächen beteuerte Frau Arnold mehrfach, dass sie nun bald zuhause sei, sie die Kinder liebe und dieselbigen doch nun bitte in Bett gehen sollten. Dafür wurde auch ein Ausflug in den Ravensburger Freizeitpark in Aussicht gestellt. Neben der Kommunikation mit den Kindern empfing Frau Arnold abends gerne auch Bekannte (im Gastraum) und dort wurden ebenfalls unüberhörbar (private) Themen diskutiert, die uns eigentlich recht wenig interessierten. Bemerkenswert war auch ein Verkaufsgespräch mit einem bekannten Ehepaar, das die Kommunionsfeier seiner Tochter plante. Auch über dieses Ereignis sind wir nun genaustens informiert (wir kennen sogar die Wein- bzw. Sektsorten, die gereicht werden). All diese Gespräche fanden - wie bereits erwähnt - an einem Tisch im Gastraum statt, somit wurden alle anwesenden Gäste unfreiwillig "Ohrenzeuge" des Gesagtem. Vieles davon wirkte - ungewollt - komisch und skurill. Da die Kommunikation mit Familie & Co. sehr zeitraubend war, blieb für Frau Arnold nicht viel Zeit, sich im Service zu engagieren. Die 1-2 jungen Angestellten besorgten dies jedoch alleine sehr gut und kompetent, so dass der Mangel der Vorgesetzten zu verschmerzen war. An den zwei letzten Tagen hatten wir zum Frühstück dann auch das Vernügen die drei Arnoldschen Kinder kennen zu lernen. Da sie Ferien hatten nutzten sie und ihre Freunde die Gelegenheit die Reste des Gästefrühstücksbuffets zu räubern (was ja auch kein Problem ist). - Zimmer: Das Zimmer (im 2. Stock, Seeseite) war im Großen und Ganzen O. K., die Einrichtung ein wenig zu altbacken. Das Bad war stilistisch in den späten 70ern/frühen 80ern angesiedelt, aber es war alles funktionstüchtig und einigermaßen sauber (kleiner Tipp: Auch mal die Fliesen abwischen, dann gehen auch die Haare vom vorherigen Gast weg). Zimmerservice inkl. Handtuchwechsel (auf Wunsch) fand täglich statt. - Essen: Wir hatten Halbpension gebucht und nahmen Frühstück + Abendessen ein. Das Frühstücksbuffett war vollkommen in Ordnung, frisches Obst fehlte (der angebotene Obstsalat war leider aus der Büchse). Das 3-Gänge Abendessen war sehr lecker. Man konnte für den Hauptgang jeweils zwischen einem Fleisch- oder Fischgericht wählen, Vorspeise und Dessert waren vorgegeben. Einziger Kritikpunkt: Wir bekamen jedes Mal einen Eisbecher als Dessert gereicht. Aus den Gesprächen bzgl. der Kommunionsfeier wussten wir, dass Herr Arnold durchaus auch andere süße Köstlichkeiten zaubern kann. Alles in allem hatten wir eine schöne Zeit im Hotel Hans-Jakob und meine Ausführungen hier sollen weniger eine Kritik darstellen als unsere Beobachtungen wiedergeben. An manchen Stellen merkte man, dass es sich hier um ein familiengeführtes Hotel handelt und die routinierte Professionalität eines größeren Hotels/einer Hotelkette fehlte; aber will man das immer?!
- ZimmergrößeEher schlecht
- SauberkeitEher schlecht
- Ausstattung des ZimmersEher gut
- Atmosphäre & EinrichtungGut
- Sauberkeit im Restaurant & am TischGut
- EssensauswahlGut
- GeschmackGut
- Freundlichkeit & HilfsbereitschaftEher gut
- Rezeption, Check-in & Check-outEher schlecht
- FamilienfreundlichkeitEher schlecht
- Einkaufsmöglichkeiten in UmgebungSchlecht
- Restaurants & Bars in der NäheEher gut
Beliebte Aktivitäten
- Kultur & Erlebnis
- Ausgehen & Nightlife
- Lage für SehenswürdigkeitenGut
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 3-5 Tage im April 2009 |
Reisegrund: | Stadt |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Eva-milena |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 3 |