Hotel Haus am Mühlenberg

Ich habe in einem EZ übernachtet. Das Zimmer besteht aus einem Bett, kleinen Tisch, Schrank und einen Bewegungsraum von vielleicht 1,5 Quadratmetern. Das kleine Duschbad hat den Sanitär-Standard der 70er Jahre, der Spiegelschrank erinnert an die Plaste-Kultur der DDR. Es ist insgesamt ein Standard, der am besten durch die Tischdekoration ausgedrückt wird: Auf einer gemusterten Papierserviette steht eine Papierblume in einer kleinen Glasvase. Aber alles ist sauber und die sanitäre Ausstattung funktioniert, auch das Bett ist o.k. Die Treppe erinnert an hollänidsche Treppen, eng und schmal. Bei dem Speiseangebot dominiert einfaches Gasthausessen mit Schnitzeln in vielen Variationen. Das Frühstück ist einfach, weit entfernt von Frühstücksbuffets, die man heute auch schon in Gasthäusern antrifft. Die Gaststube wird von einer langen Theke dominiert, die Einrichtung der Gatstube mit dunklen, schweren Tischen und Stühlen. Dann kommt der Kontrast zu dem Stil der Gaststube und dem Übernachtungszimmer ganz überraschend: Das WC im Untergeschoss! Der Gestalterin oder dem Gestalter ein dickes Lob. Schade, dass derjenige sich nicht auch in den oberen Geschossen "austoben" konnte. Dann wäre der Übernachtungspreis o.k.gewesen, so ist er für den gebotenen Standard im Zimmer wie beim Frühstück 10 Euro zu hoch.

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