Hotel Hecker

Dieses Haus ist speziell und allenfalls als Pension zu bewerten. Wir waren als Biker-Paar 2 Nächte dort. Der Parkplatz befindet sich direkt am Haus. Es ist alles immer auch Ansichtssache, aber die versprochenen Leistungen auf der Website wurden nicht erfüllt. Dieses Haus ist seit den 70er Jahren unverändert geblieben. Der Flur dunkel ( von drei dunklen Wandleuchten funktionierte nur eine) und es riecht streng nach altem Haus . Die Begrüßung war freundlich, aber kurz. Unser Zimmer war Nr 5. Funktionell eingerichtet, mit altem Teppichboden, Beleuchtung: ausschließlich Neonleuchten. Auch am Bett! 2 Stühle mit Minitisch unterm Fernseher luden nicht zum verweilen ein. Die Matratzen waren für uns gut, wir hätten uns jedoch zum Inlet passende Bettwäsche gewünscht. Man hat oft nur Stoff in der Hand. Unbequem zum Sitzen, wenn man fernsehen will. Man hat die Kante vom Kopfende im Rücken und der Kopf stößt an das Brett über dem Bett. Das Bad besticht mit original 70er Jahre Fliesen in Grün-weiss-braun einer lauten WC-Spülung und einer so schmalen Duschwanne, dass der blau-bunte Vorhang während des Duschens am Hintern klebt. Die Handtücher hart (weil Luftgetrocknet, für uns kein Problem) Immerhin war alles pikobello sauber! Einen Fön gab es sofort auf Nachfrage, als beim 3. Anlauf endlich jemand an der Rezeption war. Das Haus war gut gebucht. Trotzdem war alles abgeschlossen. Es gibt keine Möglichkeit abends gemütlich Benzin zu reden oder Stiefelbier zu trinken. Wir waren unten im Ort. 10 min bergab, gut zu erreichen. Am nächsten Tag hörten wir von Bikern, die im "Hotel" am Vorabend Bier gekauft und es auf der Straße getrunken haben: 3,30€ pro Flasche! ( bei 2 geleerten Kisten... holla! Damit hatte keiner wirklich gerechnet) zahlbar sofort in bar. (Ein Schelm, wer Böses dabei denkt). Das in vielen Bewertungen hoch gelobte Frühstück bestand aus Discounter-Aufbackbrötchen, überschaubarem Aufschnitt, etwas Eingelegtem, gekochten Eiern. Marmelade ( teils nicht zeitgemäss einzeln abgepackt), Joghurt, Müsli... das Nötigste, das man erwarten kann vom Frühstück. Kaffee kam in der Kanne auf den Tisch. Der zweite Abend war lauwarm, wir wollten gern die Terrasse nutzen und den Abend ausklingen lassen. Diese war jedoch abgesperrt. Die Bewirtung des Hauses war nicht mehr anwesend... so haben wir hinter den 14 Motorrädern sitzend ne Kleinigkeit getrunken. Die beiden Damen waren angemessen freundlich, teilweise sehr bestimmt. Die Begebenheit betraf uns nicht. Liest man aber sicher in einer anderen Bewertung. Wir stellen uns die Frage, warum die Coronazeit nicht für Renovierung genutzt wurde. Selbst im 21. Jahrhundert ist Kartenzahlung hier nicht möglich . Wir finden nächstes Mal bestimmt etwas gemütlicheres!

Funktionell, ungemütlich

10 min in den Ort bergab. 2 min in den Wald. In einer ruhigen Nebenstraße gelegen.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges