Hotel Hedef Resort

Das Hedef Resort Hotel wurde im September 2006 eröffnet. Ein gewaltiger Glas- u. Betonbau. Die Hotelhalle war kalt und unpersönlich. An der Rezeption standen verwelkte Blumen, vielleicht noch von der Einweihungsfeier. Diese wurden während unseres Aufenthaltes nicht ausgewechselt, vielleicht stehen sie immer noch da. An den Wänden hatten sich schon Fliesen gelöst, einige waren auf das Aufzugsdach gefallen. diese fuhren nun während der ganzen Zeit unseres Aufenthaltes hoch und runter. In den Zimmern sowie im ganzen Hotel war Salpeter sichtbar. Insgesamt wies das Hotel gravierende Baumängel auf. Es gibt für ca. 1000 Hotelgäste nur einen Speisesaal der den Charme einer Großkantine hat. Keine Nichtraucherabteilung. Erst auf Drängen unsererseits an den örtlichen Reiseleiter wurde eine Nichtraucherzone geschaffen. Das Hotel wurde während unseres Aufenthaltes auch zu Tagungen und Kongressen genutzt. Die überwiegend türkischen Tagungsteilnehmer rauchten im gesamten Hotel, sodass man als Nichtraucher permanent dem Passivrauchen ausgesetzt war, sogar im Innenpool wurde geraucht.

Die Zimmer waren angemessen groß und mit Balkon. Die Sauberkeit, na ja. Das Bad war überall hoteltypisch nach dem Duschen überschwemmt, die Klodeckel und Wasserhähne waren lustig schief angebracht. Die Steckdose im Bad hing aus der Wand heraus, wurde auch nicht repariert. Die Minibar war leer, nicht einmal eine Flasche Wasser war zu finden. Das war überhaupt ein großes Problem, eine Flasche Wasser aufs Zimmer zu bekommen. Am ersten Abend lief ich durchs ganze Hotel, vom Speisesaal über die Rezeption an die Lobbybar um eine Flasche Wasser zu bekommen. Dafür sollte ich dann noch 3 Euro geschmuggelt". Das kanns doch wohl nicht sein!

Es war nur ein Speisesaal geöffnet, das a-la-Carte -Restaurant blieb geschlossen. die Speisen waren oft kalt undes wurde auch nicht bei Bedarf nachgelegt. Auch fehlte eine gewisse Abwechslung bei der Speisenfolge. Selbst an Weihnachten gab es nicht besonderes. Das gezapfte Bier war eine schaumlose undurchsichtige ungenießbare Flüssigkeit, der Rotwein war kalt, der Weißwein warm. Sekt sprengte den Allinklusiv-Rahmen. Es wurde an allem kräftig gespart zu Lasten der Qualität und Quantität.

Von Service konnte man in diesem Hotel erst gar nicht sprechen. Das Personal und auch die Hotelleitung waren sichtlich mit der Gesamtsituation überfordert oder ganz einfach inkompetent. Man musste sich seine Getränke selbst holen und auch noch erklären, wie der eine oder andere Drink gemacht wird. Unangenehm waren wir auch von der plumpen Vertraulichkeit einiger Kellner berührt, von denen man einfach mit "Du" angeredet wurde.

Das Hotel befindet sich inmitten von Baustellen. Die Zufahrtsstraße zu dem sog. 5-Sterne-Hotel ist ein unbefestigter mit etwas Schotter aufgeschütteter Feldweg der ständig von Baufahrzeugen befahren wird. Die vor dem Hotel gelegene Bushaltestelle ist nur durch sportlichen Einsatz zu erreichen, denn man muss dazu einen Hang hinaufklettern und aufpassen, dass man nicht durch herumliegendes Geröll wieder abrutscht. Dazu steht noch am Eingang des Hotels eine halbverfallene Hütte, überall liegt Dreck und Abfall herum, einfach katastrophal. Das gleiche Bild bietet sich am Strand, überall wohin man geht liegen Abfälle herum, die aber nicht erst seit kurzem dort liegen. Der Clou ist dann noch die deutlich sichtbare Abwasserleiter des Hotels, die unmittelbar ins Meer geleitet wird.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Sport und Unterhaltung waren Fehlanzeige. Abends gegen 21. 00 Uhr mühte sich eine Animateurin leidlich etwas Stimmung zu vermitteln. Einige Weihnachts-CDs erhielt sie von mir, sodass ein wenig Weihnachtsstimmung aufkam. Der Pool im Außenbereich war total verdreckt und im Innenbereich war das Wasser im Pool so stark gechlort, dass man Hautreizungen davon bekam. Eine Poolbar ebenfalls Fehlanzeige. Der sportliche Beitrag bestand darin, dass sich jeder Gast sein Getränk selbst holte, so war man in Bewegung.