- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
- Zustand des HotelsEher schlecht
- Allgemeine SauberkeitEher schlecht
Nie wieder Hedef! Die Reise hat zwar für 2 Personen „nur“ 752 EUR gekostet, davon haben wir 150 aufgrund unserer Beschwerde erstattet bekommen. Aber es war schade um die Zeit. Einzelheiten siehe Auszug aus unserem Brief an den Reiseveranstalter: ... 1. Hilfsbereitschaft und Professionalität 1. 1 Das erste uns zugeteilte Zimmer wollten wir nicht beziehen, da uns die Aussicht auf den Innenhof nicht zusagte. Außerdem war die Balkontür nicht abschließbar (Verschluß defekt), wir baten darum, dies Reparieren zu lassen. Die Antworten der Rezeption hierzu: Zuteilung eines anderen Zimmers sei frühestens am nächsten Vormittag möglich, nachdem andere Gäste abgereist seien; Die Balkontür werde keinesfalls repariert, schließlich seien bei ca. 200 der insgesamt 500 Zimmer die Verschlüsse defekt. --> Erster Eindruck über den Zustand des Hauses Da die defekte Balkontür einen Mangel darstellt baten wir darum, dann wenigstens kostenlos das Schließfach zur Verfügung gestellt zu bekommen, statt 10 EUR Miete pro Woche zu bezahlen. Aufgrund dieser Bitte war es dann doch sofort möglich, uns ein neues Zimmer zu geben. Daran zu glauben, daß zufällig gerade in diesem Moment ein Zimmer frei geworden sei wäre schon sehr welftfremd. --> Erster Eindruck über die Ehrlichkeit und Hilfsbereitschaft des Personals. 1. 2 Die Fernbedienung des Fernsehers im dann bezogenen Zimmers war defekt. Dies mußten wir insgesamt 6 mal Reklamieren (telefonisch, persönlich und über die Reiseleitung). Eine funktionierende Fernbedienung bekamen wir erst 24 Stunden nach der ersten Reklamation. 1. 3 Wir baten um eine zweite Schlüsselkarte. Hierzu war die Rezeption nicht in der Lage, mit Hinweis auf Computerproblemen wurden wir mehrmals gebeten, „später noch einmal“ zu fragen. Die zweite Karte erhielten wir nach insgesamt ca. 10maligen Nachfragen (persönlich und 2mal bei der Reiseleitung) dann erst am Nachmittag des dritten Tages. 1. 4 Das Toilettenpapier auf dem Zimmer wurde nur unregelmäßig aufgefüllt. Anrufe bei der Rezeption dazu endeten mit dem Versprechen, daß welches gebracht würde. Tatsächlich haben wir aber nach jeweils ca. 1 Stunde warten dann mehrmals selbst welches bei der Rezeption holen müssen. 1. 5 Zum Ausleihen von Badetüchern für Schwimmbad und Hamam wurden wir zwischen den Anmeldungen vom Wellnesbereich und vom Hotel hin- und hergeschickt, am Ende mußten wir doch die Handtücher vom Zimmer holen. Entgegen der Beschreibung war das Ausleihen von Badetüchern also nicht möglich. Zu 1. 1 bis 1. 5 stelle ich fest, daß wir einen erheblichen Teil unseres Aufenthalts im Hedef Resort mit Warten auf die versprochenen (aber nur mit erheblicher Verzögerung durchgeführten) Nachbesserungen bzw. Lauferei verbracht haben. 1. 6 Das Personal des Wellnesbereichs führt oft und gerne Gespräche durch offene Türen. Eine Ausnahme machen die Leute auch nicht beim Hamam. Statt sich innen oder außen zu unterhalten und dabei die Tür zu schließen bleibt die Tür minutenlang offen, der innenraum kühlt abei völlig aus. 1. 7 Die 4 deutschsprachigen (von insgesamt ca. 40 programmierten Fernsehprogrammen) waren nicht etwa sinnvollerweise nebeneinander sondern auf weit auseinanderliegenden Programmnummern gespeichert. 2. Zustand des Hauses und der Umgebung Vieles deutet darauf hin, daß das Haus so billig wie möglich ohne Rücksicht auf Verluste beim Gebrauchswert (also der im Aufenthalt der Gäste möglichen Erholung) errichtet und eingerichtet wurde. 2. 1 Obwohl erst vor kurzem errichtet macht das Haus an vielen Stellen einen baufälligen Eindruck. In unserem Zimmer ist sogar die Farbe von der Wand abgefallen, trotz Reklamation wurde dies aber erst am dritten Tag gereinigt. An vielen Stellen sind Risse in den Wänden. 2. 2 Statt wie entsprechend der Beschreibung zum Stand „eine Straße überqueren“ mußte man ca. 100 m durch eine schlammige Baustelle laufen. Der Hinterausgang, durch den man ohne durch die Baustelle gehen zu müssen zum Strand hätte gehen können, war gesperrt. Bitte nehmen Sie zur Kenntnis, daß wir uns ausdrücklich nicht über die Baustelle beklagen. Diese befindet sich auf dem Nachbargrundstück und störte weiter nicht. Der wegen der Baustelle – unvermeidbar – verschlammte Weg wäre aber noch ein Grund mehr gewesen, den Hinterausgang des Hotels nicht zu verschließen. 2. 3 Der zum Hotel gehörende Strand und die zur Verfügung stehenden Liegen waren völlig verdreckt. Eine Nutzung war trotz guten Wetters und angenehmer Temperaturen daher nicht möglich. Insofern ist klar, daß der Hinterausgang des Hotels nicht geöffnet war. Die Punkte 2. 2 und 2. 3 rechtfertigen aber keinesfalls eine gegenseitige Entschuldigung, vielmehr wäre der Hinterausgang offen und der Strand in einem akzeptablen Zustand zu halten gewesen. 2. 4 An 2 der 4 Leitern des Schwimmbeckens fehlen mehrere Sprossen, so daß diese nicht benutzt werden können. Die Schrauben, an denen die Sprossen befestigt waren, sind aber noch vorhanden und stellen eine Verletzungsgefahr dar. 2. 5 Die Umkleideräume für Hamam, Schwimmbad und Fitness waren ohne Sichtschutz nach außen (statt Milchglas oder sonstigen Sichtschutz nur einfaches Fensterglas) obwohl sie sich im Untergeschoß befinden und vom benachbarten Haus jederzeit einsehbar sind. 2. 6 Im Umkleidebereich für Hamam, Schwimmbad und Fitness befinden sich nur 22 Schließfächer je Geschlecht, für ein Haus mit 500 Zimmern eindeutig zu wenig. Weil es dadurch mehrmals nicht möglich war, persönliche Sachen sicher zu verwahren, konnten wir dann die Einrichtungen dann nicht nutzen. 2. 7 Auf dem Zimmer befand sich kein Telefonverzeichnis (keine Information über Notrufnummern, Telefonnummer der Rezeption oder zu Reservierungen im Wellnesbereich) --> Sicherheitsmangel 2. 8 Der Fluchtwegplan auf dem Zimmer stimmt nicht mit der Wirklichkeit überein (--> bei Dunkelheit und Stromausfall wäre das Treppenhaus damit nicht zu finden gewesen). Orientiert man sich bei Stromausfall und Dunkelheit anhand des Fluchtwegplans, würde man im wahrsten Sinne des Wortes gegen eine Wand laufen. 2. 9 In den Aufzügen ist die rückseitige gläserne Wand durch einen Handlauf (Stahlrohr) geschützt. In einem der Aufzüge ist dieses Stahlrohr aus der Halterung gerissen. Statt sachgerechter Reparatur (Befestigung durch einen neuen Gewindeeinsatz sicherstellen) wurde nur das kaum noch vorhandene Gewinde in die Bohrung eingeklebt. Wenn sich jetzt jemand dagegen lehnt besteht die Gefahr, daß das Rohr aus der Halterung reißt, gegen die Scheibe schlägt, die Scheibe bricht und die betreffende Person aus der Aufzugskabine in die Tiefe stürzt. --> Sicherheitsmangel 2. 10 Alle Fensterscheiben, Spiegel und Geschirr waren mit unübersehbaren Schmierstreifen „verziert“. 2. 11 Servietten und Tischdecken sind zum Teil völlig verschlissen (ausgefranst) und in einem Gastronomiebetrieb nicht mehr zu gebrauchen. 3. Verpflegung 3. 1 Die Bar war fast immer völlig unterbesetzt. Auch für 40 Gäste war oft nur ein Kellner eingesetzt, die Folge waren unzumutbar lange Wartezeiten. 3. 2 Bestellte Getränke wurden nur ungefähr der Bestellung entsprechend gebracht, z. B. statt bestellten 2 Cola und 1 Bier kamen 1 Cola und 2 Bier (betrifft Restaurant und Bar) 3. 3 Irgendwas fehlte fast immer: Mal waren keine Gläser da, mal kein Bier (ab dem 3. Tag nur alkoholfreies Bier und das noch nicht mal gekühlt) (betrifft Bar und Restaurant). 3. 4 Das Hotel war nicht in der Lage, uns für einen Ausflug (Abfahrt um 7. 00) ein Frühstückspaket zur Verfügung zu stellen. Stattdessen durften wir ab 6. 30 ins Restaurant und uns am spärlichen (gerade im Aufbau befindlichen) Frühstücksbufett bedienen, sogar Brot war erst ab 6. 50 da. 3. 5 Beim nachmittäglichen „Kaffe und Kuchen“ gab es nur drei Teller mit trockenen Plätzchen. Diese waren von der allereinfachsten Art, wie man sie als Zugabe bekommt, wenn man sich woanders einen Kaffee bestellt. 3. 6 Die nachmittägliche „Snack Bar“ bestand aus den drei Tellern trockener Plätzchen für „Kaffee und Kuchen“. Es wurde also ein und dieselbe „Leistung“ zweifach – mit verschiedenen Namen – angepriesen. 3. 7 Das Salatbuffet wurde optisch aufgebläht, indem identische Lebensmittel mehrfach aufgestellt waren, z. B.: Gurken: eine Schüssel Gurkenscheiben, eine mit -stäbchen und eine mit großen Stücken. Oliven: jeweils mehrere Schüsseln schwarzer und grüner Oliven. Auf die Art wird erreicht, daß auch eine bescheidene Auswahl das ganze Buffet mit ca. 10 m² belegt. 3. 8 Bei den angemachten Salaten war nicht zu übersehen, daß diese ausnahmslos im wesentlichen aus Resten der vorherigen Mahlzeiten bestanden. Egal ob es Hackfleisch, gegrillten Fisch oder Hähnchen gab: Man wußte immer schon vorher, aus was die Salate der nächsten Mahlzeit im wesentlichen bestehen werden. 3. 9 Nicht so einfach wie die Salate im Voraus zu bestimmen waren die angebotenen Joghurts, da sie nicht beschriftet waren. Ob man sich Vanille, Zitrone, Birne oder sonstwas mit gelblicher Farbe aufgeladen hat konnte man nur durch Probieren feststellen. Demgegenüber wurden eindeutig erkennbare Speisen (z. B. Reis, Spaghetti... überflüssigerweise beschriftet, wenn auch manchmal falsch.) 3. 10 Säfte schmeckten ausschließlich nach billigen Pulvermischungen. 3. 11 Kellner kommen in nur großen Abständen an die Tische, als Folge sind die Tische voll mit benutzem Geschirr und Getränke werden nicht nachgereicht. Hier war besonders deutlich zu spüren, daß die Gäste ihren „all inclusive“ Aufenthalt bereits bezahlt haben und von daher kein weiterer Umsatz von ihnen zu erwarten sei, darum müsse man sich auch nicht weiter um sie bemühen. Zusammenfassend stellen wir daher fest, daß die einzige Freude während unseres Aufenthalts darin bestand, daß dieser nur 1 Woche dauerte und wir bald wieder heim kamen. Das Abschiedsgeschenk bestand aus einer Staubwolke beim herunterziehen einer Reisetasche vom Schrank, weil dieser geraume Zeit nicht abgestaubt wurde. Fester Bestandteils des Lohngefüges der Gastronomie ist – insbesondere in der Türkei – das Trinkgeld. Dem Personal überall auf der Welt ist aber klar, daß es dies nur gibt, wenn der Gast mit dem Personal zufrieden ist. Das Personal im Hedef Resort scheint Trinkeld dadurch erreichen zu wollen, indem die Gäste zunächst unzureichend bedient werden und in der Hoffnung auf Besserung dann den Geldbeutel öffnen. Wie eingangs erwähnt funktioniert das natürlich nicht, da natürlich zunächst einmal die Leistung des Personals anerkerkennenswert sein muß und es ansonsten selbstverständlich kein Trinkgeld gibt. Die genannten Punkte sind jeder für sich durchaus hinnehmbar. Aufgrund der Vielzahl ist das jedoch nicht akzeptabel. Die Reise hat ihren Zweck völlig verfehlt. Einzige Ausnahme war ein Ausflug, der natürlich außerhalb des Hauses stattfand. Aus 4 vorhergehenden Aufenthalten in der Türkei (auch in Häusern mit nur 3 Sternen) wußten wir, daß die genannten Punkte sich nicht mit dem pauschalen Hinweis auf „türkische Verhältnisse“ rechtfertigen lassen. Insbesondere ist das Hedef Resort eine Beleidigung für die Kategorie „5 Sterne“. Das Hedef Resort ist eine Schande für das Reiseziel Türkei. Wäre dies unser erster Aufenthalt in der Türkei gewesen, wäre es gleichzeitig auch unser letzter geworden. Die Beurteilungen des Hedef Resort in www. holidaycheck.de sind dermaßen schlecht, so daß zu vermuten war, daß diese zum Schein von konkurrierenden Hotels abgegeben wurden. Nach einer Woche dort wissen wir aber, daß das leider nicht so ist. Der Vergleich mit Schullandheimen, Jugendherbergen, Campingplätzen usw. verbietet sich, dies wäre ebenfalls unter der Würde der genannten Einrichtungen, da diese ausnahmslos profesioneller bewirtschaftet werden als das Hedef Resort. Sämtliche Punkte haben wir bereits mit der örtlichen Reiseleitung besprochen. Als Entschuldigung bat sie die Hotelleitung um einen Präsentkorb für uns, der auch zugesagt wurde. Trotz zweifacher Anmahnung durch die Reiseleitung beim Hotel haben wir diesen jedoch niemals erhalten. Da in diesem Fall aber nichtmal die Entschuldigung des Hotels funktioniert hat, ist das Maß nunmehr voll. Keiner von uns beiden hat sich jemals als Pauschalreisender bei einem Veranstalter über irgendwas beschwert. Wir sind also alles andere als die berüchtigten Touristen, die nur mit dem Ziel, eine Entschädigung zu erhalten, verreisen. Selbstverständlich findet man in jedem Hotel etwas zu bemängeln, wenn man lang genug sucht. In diesem Fall war das Suchen aber gar nicht erforderlich, da uns die genannte Punkte regelrecht angesprungen haben. In diesem Fall ist eine Beschwerde also nicht zu vermeiden, daher bitten wir, diese Schreiben als solche zu behandeln. In Ihrem eigenen Interesse Empfehlen wir dringend, das Hedef Resort baldmöglichst aus Ihrem Programm zu nehmen.
- ZimmergrößeEher gut
- SauberkeitEher schlecht
- Ausstattung des ZimmersEher gut
- Atmosphäre & EinrichtungEher schlecht
- Sauberkeit im Restaurant & am TischSchlecht
- EssensauswahlSchlecht
- GeschmackSchlecht
- Kompetenz (Umgang mit Reklamationen)Sehr schlecht
- Freundlichkeit & HilfsbereitschaftSchlecht
- Rezeption, Check-in & Check-outSchlecht
- FamilienfreundlichkeitEher schlecht
- Einkaufsmöglichkeiten in UmgebungEher gut
- Restaurants & Bars in der NäheEher gut
- FreizeitangebotEher schlecht
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
- Zustand & Qualität des PoolsSchlecht
- Lage für SehenswürdigkeitenGut
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im Dezember 2007 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Axel |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 2 |