Hotel Hexenblick

Das Hotel ist mittelgroß, über die genaue Zimmeranzahl können wir nichts sagen. Man sieht, dass es schon ein paar Jahre alt ist, aber in einem guten Zustand. Über die Sauberkeit lässt sich absolut nichts Negatives sagen. WiFi haben wir nicht genutzt, allerdings den vorhandenen Computer mit freiem Zugang für die Gäste. Dieser ist zwar etwas schwerfällig, reicht aber für die Wettervorhersage durchaus. Wir haben Halbpension gebucht. Neben Deutschen und auch Österreichern sind uns im Hotel ein paar Holländer begegnet. Der Altersdurchschnitt war sehr gemischt. In der ersten Woche waren viele Familien dort (Pfingstferien), danach eher Paare mittleren Alters. Wir würden auf jeden Fall empfehlen, bei der Buchung auf ein Zimmer zu bestehen, dass von der Straße und damit der Bar abgewandt liegt wegen des damit verbundenen Lärms. Wir waren schon sehr oft in der Vor- oder Nachsaison in verschiedenen Orten in Tirol und haben noch nie erlebt, dass eine Bar um diese Zeit so lautstark und teilweise lange betrieben wird. Das hätten wir eher im Après-Ski erwartet. Uns hatten die sehr guten Empfehlungen in das Hotel geführt. Und obwohl es uns recht gut gefallen hat, halten wir diese teilweise für etwas übertrieben ("Essen auf Sterneniveau", das Essen war sehr lecker, mehr aber auch nicht).

Nach dem Wechsel ins Hotel Hexenblick hatten wir ein geräumiges Zimmer mit großem Bad. Es gab einen Fernseher, einen Tisch mit zwei Stühlen und eine (wohl ausziehbare) Couch sowie einen Balkon. Außerdem gab es einen gerade ausreichend großen Schrank, den wir uns aber für 3 Personen oder mehr als 2 Wochen nicht vorstellen können. Im Badezimmer vermissten wir nur Stangen/Knöpfe für die Handtücher am Waschbecken sowie eine Ablagemöglichkeit in der Dusche. Der nicht vorhandene Fön war ohne Probleme an der Rezeption auszuleihen. Uns haben die hellen Vorhänge etwas gestört, da unser Zimmer nach Osten hin lag und mit Sonnenaufgang auch bald die Nacht vorbei war. Das Zimmer lag seitlich neben der Hexenalm, zu deren Bar hin. Nach der ersten Nach in der Hexenalm war der Lärm im Hexenblick meist erträglich, nur einmal noch ging die Musik bis in die Nacht hinein. Man sah dem Zimmer auch ein wenig sein Alter an. Die Wände könnten teilweise mal wieder gestrichen und der Teppichboden gereinigt werden. Zudem war das Zimmer für Juni schon sehr warm (vielleicht auch wegen der Vorhänge, die keine Wärme abhalten), man möchte es sich nicht im Hochsommer vorstellen.

Wir hatten Halbpension gebucht. Dabei gab es Frühstücksbüfett und abends sowohl Büfett als auch Menüwahl. Beim Frühstücksbüfett blieben für unser Empfinden keine Wünsche offen. Es gab täglich bis zu 10 Sorten Gebäck mit mehreren Sorten Brot, Brötchen, Toast, Laugengebäck und süßen Sachen sowie jeweils ca. 4 Sorten Wurst und Käse (wechselnd) sowie andere Brotbeläge. Eierspeisen, Müsli, Yoghurt und frischen Obstsalat gab es ebenso wie Würstchen und Speck. Die abendlichen Büfetts waren ebenfalls abwechslungsreich, wir hatten u.a. Tiroler und italienisches Büfett. Salate in Büfettform gab es jeden Abend, dazu 3 Hauptgänge zur Wahl (Fleisch, Fisch oder Vegetarisch). Die Qualität war immer gut bis sehr gut, die Sauberkeit einwandfrei.

Das Personal war durchweg sehr freundlich. Wir hatten zunächst ein Zimmer in der Hexenalm, dort aber direkt über der Bar, die entgegen unserer Erwartung auch schon mal bis in die Nach lautstarke Musik spielte. Nach der ersten Nacht baten wir um einen Zimmerwechsel, dem auch sehr freundlich nachgekommen wurde. Im Hotel Hexenblick gibt es in den Badezimmern noch keinen Fön, dieser konnte aber an der Rezeption ausgeliehen werden. Die Zimmerreinigung war absolut in Ordnung, auch dabei das Personal sehr freundlich.

Das Hotel befindet sich in unmittelbarer Nähe der Talstation der Seilbahn zur hohen Salve. Wir dachten daher, es handelt sich um eine Art Sackgasse und die Straße sei abends und morgens wenig befahren. Tatsächlich gab es einigen Autoverkehr zu den dort liegenden Höfen, was bei geschlossenem Fenster und nachts auch bei geöffnetem Fenster aber gut zu ertragen war. Zum Ort Söll läuft man ca. 5 Min., dort gibt es einige Einkaufsmöglichkeiten, u.a. für Lebensmittel und Kleidung. Da wir Halbpension gebucht hatten, haben wir uns für die Restaurants weniger interessiert. An öffentlichen Verkehrsmitteln haben wir nur den Wanderbus genutzt. Dazu muss man sagen, dass die Fahrzeiten in der Vorsaison (und die Gegend war schon sehr gut besucht) alle zwei Stunden mit nur einem Bus viel zu wenig sind. Wir haben den Bus in 2 Wochen 3 Mal benutzt. Obwohl unsere Haltestelle erst die 2. war, konnten wir jedes Mal nur wie die Ölsardinen stehen. Es wäre dringend nötig, häufiger und mehr Busse einzusetzen, wenn schon so viel los ist.

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