Das Hotel besteht aus dem Haupthaus und einem Nebengebäude ( die alte Pastorei), welches man über den Innenhof erreicht. Es handelt sich hierbei um alte Backsteingbeäude ( 18.Jh.) .Die Gebäude sind sehr ansprechend renoviert worden.Der Innenhof lädt im Sommer bestimmt zu einem Glas Wein ein.Die Vorderfront des Haupthauses wird zurzeit gerade renoviert. Zu dem Hotel gehören ein Restaurant und die sog. Schänke, welche den Rauchern vorbehalten ist. In dem von uns gebuchten Arrangement über 3 Nächte waren 3 x Frühstück, 2 x 2-Gänge-Menue und 1 x 3-Gängemenue zum Preis von 159,00 Pro Person enthalten . Die Gästestruktur setzt sich wohl überwiegend aus Gästen ab 40 Jahre zusammen. Am Wochenende jetzt im März war es in Greetsiel schon sehr gut gefüllt, alle Geschäfte hatten auf. Am Montag war der kleine Ort dann wie leer gefegt, was sich dann auch auf die Öffnungszeiten der einzelnen Geschäfte auswirkte, die sehr häufig nur von Do bis So geöffnet haben. Im "Hohen Haus" ist das Wohnen sehr schön, beim Essen sollte man sich für "A la Carte" entscheiden und ggf. eines der anderen Restaurants aufsuchen. Im Ort selbst gibt es noch die "Oase", ein Schwimmbad mit Sauna. Wellnessbehandlungen sind dort auch möglich
Das von uns gebuchte Zimmer war zwar klein, aber durchaus ausreichend. Es ist mit einem Kleiderschrank, einem Schreibtisch, 2 Stühlen und einem Schränkchen in Antik-Kiefernoptik ausgestattet. Die sichtbaren Balken sowohl im Zimmer als auch im Bad geben dem ganzen einen sehr rustikalen, gemütlichen Anstrich. Die Betten ( 2Einzelbetten zusammensgestellt) und die Nachtiische in weiß passten jetzt meiner Meinung nach nicht so gut, aber dies ist ja Geschmackssache. Im kleinen Kleiderschrank gibt es einen kleinen Safe, eine Minibar ist nicht vorhanden, ein Balkon ebenso wenig. TV und Fön sind vorhanden. Das Zimmer war sehr sauber.
Es gibt wie oben schon erwähnt ein Restaurant und eine Schänke (für die Raucher). Das Frühstück ist sehr umfangreich und schmackhaft. Es gibt verschiedene Sorten Fleisch und Käse, Marmeladen Müsli, Obstsäfte und Obstsalate und frische Brötchen. Am Sonntag gab es auch Lachs- leider nur am So :-(. Sehr zuvorkommend fanden wir die Tatsache, dass die Eier jeden Morgen nach Wunsch frisch zubereitet wurden (hart/weich, Rührei, Spiegelei). Dies hat man leider viel zu selten. Es gab Kaffee und Tee, auf Wunsch auch Kaffeespezialitäten wie Latte Macchiato oder Cappuccino. Das Restaurant ist sehr gemütlich eingerichtet, hat einen alten Dielenfußboden und einen offenen Kamin. Der Küchenstil ist der norddeutschen Küche gewidmet.. Nun zum Essen : wer hier im Hotel übernachtet, hat bestimmt eine gute Wahl getroffen - nur sollte man sich die Wahl offen lassen, ob man im Hotel essen möchte oder nicht. Bei uns gehörten 3 "Überraschungsmenues" zum Arrangement, die uns insgesamt überhaupt nicht gefielen. Es gab jeden Abend als Vorspeise eine Suppe, nicht sehr abwechslungsreich. Die Tomatensuppe am ersten Abend schmeckte - wenn sie denn überhaupt nach etwas schmeckte - nach Fertigprodukt. Der Hauptgang bestand aus einem bunten Salat (Gurke, Weißkraut, Karotte und Curry-Rettich) - na ja.... und 2 Sorten Fisch. Serviert wurden 2 Stück Scharbe und 1 Stück Scholle, dazu gab es Salzkartoffeln und zerlassene Butter. Diese waren geschmacklich allerdings in Ordnung.Am 2. Abend gab es überraschenderweise eine Suppe ( Kartoffelcremesuppe) - ganz o.k..Bei unseren Tischnachbarn hatten wir am Abend vorher den eigentlichen Hauptgang gesehen - 3 Sorten Fleisch mit Bohnen im Speckmantel und Bratkartoffeln.Wir baten um einen anderen Hauptgang und haben ein Rumpsteak bekommen, welches sehr gut war.Am 3. Abend gab es die unvermeidliche Suppe (Krabbensuppe) und einen Fischteller mit 3 Sorten Fisch mit einem Klacks Sauce Hollandaise und ganz viel von einer nicht näher definierbaren Tomatensauce mit Pilzen aus der Dose, Die Sauce schmeckte überhaupt nicht (Fertigprodukt ?) , so dass ich das 3. Stück Fisch leider nicht essen konnte, welches besonders viel von der Sauce abbekommen hatte. Die Kartoffeln waren wie schon am ersten Abend sehr wässrig- schade. Einen Salat gab es Gottseidank nicht, sonst hätten wir schon wieder denselben Salat bekommen wie die Tage zuvor. Zum Dessert wurde Rote Grütze angeboten, auf meine Frage nach einem anderen Dessert gab es nur noch ein gemischtes Eis zur Auswahl - und das obwohl insgesamt 7 Desserts in der Karte stehen.Als ich nachfragte, ob ich nicht eines aus der Karte haben könnte,wurde erst noch gefragt :Welches denn?, obwohl eigentlich alle im gleichen Preissegment lagen. Zum guten Schluss bekam ich einen anderen Nachtisch - zwar nicht den, den ich bestellt hatte, aber immerhin war dieser ganz lecker. Unter Überraschungsmenue hatte ich mir eine etwas vielseitigere Auswahl bzw. duchdachtere Zusammenstellung der einzelnen Gänge an den verschiedenen Tagen vorgestellt. Ich hatte mir vor unserem Kurzurlaub im Internet die Speisekarte angesehen und diese zumindest theoretisch für lecker befunden. Wir haben uns schon nach dem ersten Abendessen nicht mehr auf weitere Essen gefreut und bedauert, dass wir dieses Arrangement gebucht haben. Die Zusammenstellung war lieblos und das Essen war leider auch teilweise nicht gut - bis auf das Rumpsteak - aber das war ja auch ´ne Extrawurst.....
Das Personal ist insgesamt (Service/Rezeption/Reinigung)sehr freundlich und hat auf unsere Wünsche stets zuvorkommend reagiert. Die Zimmer waren sehr sauber.Mit Beschwerden wurde freundlich umgegangen.
Das Hotel liegt direkt im Ortskern von Greetsiel, unmittelbar am Kanal gelegen. Da der Ort sehr klein ist, befinden sich eigentlich alle Einkaufsmöglichkeiten, Restaturants, Cafés...in der Nähre ;-) In Emden - 30 km - entfernt könnte man die Emdener Kunsthalle besuchen, sonst rate ich von einem Besuch eher ab, da Emden eine der hässlichsten Städte ist, die ich bisher gesehen habe. Aurich ist da schon wein wenig interessanter. Wer in der Nähe bleiben möchte, kann sich bei einem der zahlreichen Fahrradverleihe ein Fahrrad leihen und die Gegend erkunden.Der Pilsumer Leuchtturm ( der von Otto Waalkes) ist aber auch fußläufig zu erreichen. In Greetsiel selbst kann man die Zwillingsmühlen besichtigen. Ca 17 km entfernt liegt das idyllische Warftendorf Rysum, welches auch einen Besuch wert ist. Zu erwähnen wäre dann auch noch Pewsum mit der Manningaburg, dem Häuptlingsitz.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 3-5 Tage im März 2011 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Kerstin |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 19 |