- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
Das Hotel Imperamare ist ein kleines Hotel in Forio, welches von einer Familie geleitet wird. Ingesamt haben wir ( junges Pärchen 23 & 24 Jahre) 12 Tage in diesem Hotel verbracht und es hat uns den Urlaub gewaltig vermiest. Dazu muss man sagen, dass wir beide keine pingeligen Menschen sind und das Hotel für uns im Urlaub eher eine Nebensache darstellt, da wir immer viel unterwegs sind.
Das Hotel wirbt damit, dass jedes der Zimmer einen Meerblick hat. Nun, unseren Meerblick konnte man durch ein kleines Fenster von der Toilette aus genießen, welches übrigens zeitgleich genau auf den Außenbereich des Speisesaales gezeigt hat. D.h. wenn wir abends auf Toilette gegangen sind oder duschen, hatten die Leute die draußen zu Abend aßen, dass Vergnügen uns dabei zugucken zu können. Dem nicht genug, war unser ca 5qm großer Balkon mit einer kleinen Absperrung vom Speisesaal getrennt ( für jeden jederzeit überwindbar) 3 Tage lang konnten wir unsere Toilettenabspülung nicht benutzen ( die laut der Hausherrin gerade erst neugemacht worden war). Ein Installateur wurde informiert, kümmerte sich aber 72 Stunden später um das vorhandene Problem. In der Zwischenzeit sollten wir die Toilette auf einem anderen Zimmer, auf der anderen Seite des Speisesaales benutzen. Wir hatten in diesem Zimmer ein großes Mückenproblem und mussten jede Nacht auf Mückenjagd gehen ( in 12 Tagen haben wir zusammen 84 Mückenstiche gezählt). Man hätte diesem Problem natürlich aus dem Weg gehen können, jedoch ist der Balkon so konzipiert, dass die Luft sich in unserem Zimmer gestaut hat und man keine Wahl hatte als bei offenem Fenster zu schlafen. Die Klimaanlage war leider über den gesamten Aufenthalt kaputt und von innen total verschimmelt. Man hat eine Minibar in dem Zimmer gehabt, die wurde uns aber leider nach 2 Tagen ohne jeglichen Kommentar entfernt ( nicht in unserem Beisein) Die Wände Im Badezimmer sind leider komplett verschimmelt und die Farbummantellung die scheinbar die Duschkopfbefestigung festhielt brökelte immer weiter ab. Nach dem 3ten Tag fiel mir der Duschkopf regelmäßig auf den Kopf. Von der angenehm wechselnden Wassertemperatur von eisig kalt auf tatsächlich heiß ganz zu schweigen. Die Putzfrauen sind jeden Tag im Zimmer, wechseln nach Bedarf oder ansonsten alle 3 Tage die Handtücher. Jedoch darf man nichts unters Bett fallen lassen ( Das Doppelbett sind 2 zusammengeschobene Singlebetten, jede nacht hatten wir irgendwann eine Lücke zwischen uns)
Was man sehr loben muss, ist der Ausblick vom Speisesaal aus. Das hat aber leider wenig mit der Qualität der Gastronomie zu tun. Fangen wir mit dem Frühstück an. Es gibt morgens ein Frühstücksbuffet, welches um 8 Uhr eröffnet. Bestehend aus : 2 Sorten Baguettescheiben, Weizen oder Roggen. 1 Sorte Käse, 2 Sorten Wurst. Butterpäckchen und Steichkäsepäckchen. Marmeladenpöttchen in einigen Sorten und Nutella. 2 Sorten Müsli dazu gabs Naturjoghurt. Kaffee bekam man auf Bestellung und 1 Flasche stilles Wasser zugänglich für alle Hotelgäste. Jeder bekam morgens auch 1 aufgebackenes Croissant. Aber das wars. In 12 Tagen, keinerlei Abwechslung. Geschweige denn mal Brötchen, Ei oder Gemüse. Achja, erwähnenswert ist hier auch die Tatsache, dass man tatsächlich um 8 Uhr frühstücken kommen sollte. Denn das Frühstücksbuffet funktioniert nach dem Motto, wer zuerst kommt, mahlt zuerst. Das Buffet wird nicht aufgefüllt. Sollte man morgens aufgrund eines Ausfluges mal früher frühstücken müssen, kriegt man netterweise Zwieback, Marmelade und eine Thermoskanne Kaffee hingestellt und fährt dann mit grummelndem Magen los. Das Abendessen besteht auf einem Antipastibuffet, welches sich in 12 Tagen kein Mal verändert hat ( uns hat auch kein Mensch gesagt, dass das Buffet für alle freizugänglich ist). Danach folgen 2 Hauptspeisen und ein Dessert. Das Essen ist mittelmäßig, nichts was man nochmal essen müsste und die Bestellungen werden auch sehr häufig verwechselt. Am ersten Abend haben wir 2 einhalb Stunden damit verbracht, auf unser Essen zu warten und sind dann auch ohne Dessert zu Bett gegangen. Das Dessert besteht meistens aus 2 Kugeln Eis oder ein paar Früchten ( mir wurde netterweise als Schwangere ein Schälchen mit Malagaeis und Wein hingestellt, soviel zum Service). Die Getränke zum Abendessen sind in der Halbpension nicht inkludiert, diese zahlt man am Ende extra.
Fangen wir damit an, dass der Hotelbesitzer leider ausschließlich italienisch spricht, was uns am Anfang jegliche Kommunikation erschwert hat. Die Englischkenntnisse, die er vorgab zu besitzen beschränken sich leider auf eine handvoll Wörter, so dass eine Unterhaltung auf einfachem englisch leider nicht stattfinden konnte. Seine Frau und der Sohn sprechen deutsch und dadurch mussten wir uns immer an einen der beiden wenden. Die Frau, an die wir uns immer mit Fragen gewandt haben war leider nicht wirklich erzählfreudig. Auf unsere Fragen gab es ganz kurz angebundene Antworten, die sich leider nicht immer als richtig erwiesen und wir mussten uns den großteil der Informationen selber beschaffen oder aus dem Hotel nebenan. Kleines Beispiel : Wir wollten mit dem Bus nach Forio fahren um nach Gesellschaften zu gucken, die irgendwelche Ausflüge anbieten und fragten die Frau wie wir dahinkommen, die Antwort lautete: mit dem Bus ( Die busnummer wurde wohl nicht als wichtige information erachtet) . Auf die Frage in welche Richtung wir fahren müssten, zeigte die Frau ( aus der Hotellobby!!!) mit ihrem Arm in irgendeine Richtung und sagte ( originaler Wortlaut): Nach da! Die nächte Frage war, wie teuer denn die Bustickets vor Ort seien, sie beantwortete die Frage mit 1,50,- pP ohne uns darüber aufzuklären, dass es wochentickets für viel weniger geld gibt und ohne auch nur anzudeuten, dass man die Tickets bei ihr kaufen müsse, ließ sie uns gehen. Ebenfalls ohne die Information, dass wir in der "Stadt" eine solche Gesellschaft nicht finden würden, da in Ischia alles über die Kontakte der Hotelinhaber funktioniert. Darüber wurden wir dann von den anderen Touristen aufgeklärt. Uns wurde am Anfang weder gesagt, dass man in Ischia eine Kurtaxe zahlen muss ( das stand ja schließlich kleingeschrieben auf der Rückseite unseres Vouchers) noch darüber, dass es in Ischia auch sowas wie Siesta gibt, abhängig vom Laden zwischen 12-20 Uhr. So sind wir natürlich auch in den anfänglichen Tagen ohne Mittagessen geblieben, auf die Nachfrage hin, sagte man uns nur : Das ist normal, ihr seid schließlich aus Ischia. Ich weiß, dass dies ein 3 Sterne Haus ist, jedoch diese Art von Service und die Tatsache, dass ich als Besucher des Hotels in andere Hotels gehen muss um anständige Informationen kriegen, finde ich sehr schade. An dieser Stelle vielen Dank ans benachbarte Hotel, die haben uns nicht nur einmal weitergeholfen.
Von Forio kommt man überall gut hin, wenn man denn weiß, wo sich die Bushaltestellen befinden und das man die Busse anhalten muss, da sie ansonsten weiterfahren.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Der Hoteleigene Pool ist klein, viereckig und grün. Der "Privatweg" zum Strand ist ein kleiner Weg der zuerst durch das benachbarte Hotel und dann zahlreiche waghalsige Stufen hinunterführt ( ca. 400-500 Stufen, die im Zickzack runter zum Meer führen) Der Schlüssel runter zum Privatweg kostet 10,- Kaution und es ist sehr schwierig beim ersten Mal den Weg wieder zurückzufinden. Wir haben uns beim ersten Mal verlaufen, da leider nichts ausgeschildert ist und der Aufstieg ist sehr anstrengend. Der bekannte Citara Strand ist nichts besonderes, es gibt keine Wasseraktivitäten vor Ort und das Meer ist meist sehr stürmisch ( hat uns mehr als 1x von den Beinen gerissen)
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Juli 2017 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Anastasia |
Alter: | 19-25 |
Bewertungen: | 2 |