Hotel Ingeborg

Wir trafen gegen 13:30 Uhr an der Rezeption ein. Frau S. schaute eher genervt und sagte: „Sie sind zu früh. Einchecken erst ab 14:30 Uhr.“ Das hätte man uns ja wohl aufgrund unserer Mail (an die Mailadresse laut Hotel-Website!) mitteilen können, erwiderten wir. Diese hätte sie nie erhalten, sonst hätte sie sich ja gemeldet. Kein Wort darüber, dass ihr das leid tue. „Willkommen“ geht anders. Und das uns jemand frech ins Gesicht lügt, haben wir auch noch nicht erlebt. Später erfuhren wir übrigens, dass es sehr wohl möglich gewesen wäre, auch bei unserem Eintreffen einzuchecken. Die Mitarbeiterin dachte aber möglicherweise an ihren Feierabend. Wir empfehlen dringend, die Mitarbeiterin zu einem Seminar „Kundenorientierung“ anzumelden! 2. Wir hatten im Rahmen eines Wochenendarangements einen Gutschein für ein Restaurant. Uns wurde empfohlen, im Restaurant Reusenhus zu reservieren. Im Restaurant erfuhren wir dann, dass Reservierungen erst ab 10 Personen angenommen werden. Das sollten Mitarbeiter wohl wissen, wenn solche Gutscheine ausgegeben werden. 3. Dass wir um einen Cocktail ohne Alkohol baten, überraschte die Mitarbeiterin. Sie werde sich bemühen (was sie dann ja auch tat). Ist es so ungewöhnlich, dass es Menschen gibt, die keinen Alkohol trinken? 4. Meine Frau war „überrascht“, dass der Schminkspiegel offensichtlich nur für Zwerge angebracht und die Schnur des Föhns schlicht zu kurz ist. Wer denkt sich so was aus? 5. Viel zu spät erkannten wir, dass das Bad von dem gegenüberliegenden Haus einsehbar ist. Da waren wir aber schon zu unfreiwilligen Teilnehmern einer Peepshow geworden. Wie unsensibel muss man sein, um ein Bad ohne Milchglas auszustatten? 6. Das Hotel lobt sich in fast schon peinlicher Weise für sein Frühstück: „Lassen Sie sich von uns mit einer Vielfalt verwöhnen, wie Sie mitunter nur in 4 oder 5 Sterne Hotels zu bekommen ist.“ Wir haben noch nirgends (mit oder ohne Stern) derart pappige Brötchen vorgesetzt bekommen. Eine Zumutung! Den tollen Obstkorb auf dem Website-Foto haben wir auch nicht gesehen. Immerhin: Ein sehr abgespeckter kleiner Korb mit vier Äpfeln und zwei Birnen stand abseits. Um 09:15 Uhr einzutreffen, ist offenbar keine gute Option. Da werden die Teller auf dem Buffet so arrangiert, dass man nicht das reduzierte Angebot merken soll. Es wird um diese Uhrzeit nicht mehr nachgelegt. Uns wurde ein „kalt-warmes“ Frühstücksbuffet zugesagt. Waren damit die Eier gemeint? Ansonsten Fehlanzeige. Große Sprüche (siehe oben), wenig dahinter. 7. Das Haus ist in die Jahre gekommen. Dies wird auf der Website mit einem Foto aus der Anfangszeit kaschiert. Eher peinlich. Wir haben die DEHOGA in den Verteiler aufgenommen. Sie teilte nach einigen Tagen mit, dass sich das Hotel trotz Bitte um Stellungnahme zu dieser Beschwerde nicht geäußert hat!

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