Hotel Ionian Princess & Thinalos

Das Hotel macht auf den ersten Blick einen guten Eindruck und man muss sagen, dass die Aussenanlage auch hübsch angelegt und sauber ist. Netter Garten, der hübsch bepflanzt ist und zwei Pools, die auch einen sauberen Eindruck machen. Die Anlage ist mittelgroß, es gibt drei oder vier Stockwerke im Haupthaus und noch ein paar Nebengebäude, in denen Appartments und Studios untergebracht sind. Diese sind außerhalb der Anlage. Aber es ist alles nahe am Haupthaus (ein paar Schritte). Das Hotel ist etwas älter. Die Gästestruktur war während unseres Aufenthalts gemischt. Deutsche, aber auch ein paar Engländer bzw. Polen in jedem Alter. Das Hotel ist behindertengerecht, es gibt überall Rampen etc. Was uns versöhnt hat, waren das gute Wetter und die netten Griechinnen und Griechen, die Menschen sind wirklich freundlich dort. Das Preis/Leistungsverhältnis, na ja, vor vier Jahren hatte ich für das gleiche Geld einen Super- Urlaub auf Fuerteventura, aber Kerosin kostet nun mehr Geld, alles ist teurer geworden, was soll man sagen? Wenn man abends noch draußen sitzen will, ist der Oktober schon zu kühl. Dann sollte man früher fahren. Warm war es so von 11. 00-17. 00 Uhr, danach ist schon eine Jacke angesagt. Wir hatten alle ein wenig Schnupfen oder Halsweh, weil die Räume dann auch kühl sind. Handy-Netz ist gut.

Wir hatten ein Appartment außerhalb der Anlage. Von außen ganz hübsch........... Von innen war es zweckmäßig - nicht mehr. Kein Stil, keine Atmosphäre und alles nicht mehr so ganz neu. Trotzdem hatten wir, glaube ich, noch eins der besseren Zimmer erwischt. Die Betten und Matratzen waren in Ordnung, vielleicht sogar ein bisschen hart, aber besser als so einzusacken. Das Bad war eine Katastrophe. Sehr eng, so dass man, wenn man duschte, das Bad komplett unter Wasser setzte (Duschtasse mit Vorhang). Man musste zwischen Waschbecken und Toilette so seitlich in die Dusche einsteigen - eine echte Herausforderung. Ich fand es auch nicht so gaaanz proper. Was mich massiv gestört hat: wackelige, alte Steckdosen und Mückenkadaver an den Wänden, so was kann man doch mal wegwischen, oder? Es gibt Mücken, klar, aber müssen deren Leichen noch beim Nachmieter an den Wänden kleben? Was den Kühlschrank und die Kochecke betrifft: Ich hätte dort nichts hineingestellt, alt, angerostet, es sah einfach nicht hygienisch aus. Bettwäschewechsel und Handtücher waren okay, TV mit einigen deutschen Kanälen. Einige Lampen hatten auch defekte Glühbirnen, aber na ja, das haben wir auch nicht reklamiert. Es gab genug Lichtquellen. Draußen bellten nachts öfter zwei Hunde, die sich angehört haben wie Wehrwölfe, also Ohrstöpsel mitnehmen!!

Hier gibt es definitiv Punktabzug. Es gibt ein Restaurant, das den Charme einer Bahnhofskantine hat. Ich sage nur - Neonbeleuchtung. Der hintere Teil, dessen Decke eine weiße Holzkonstruktion ist, ist etwas hübscher, aber alles in allem ist es nicht besonders ansprechend. Das Essen selbst war eine Katastrophe - jedenfalls für unserem Geschmack. Es gab wirklich wenig Abwechslung, jeden Tag Nudeln, Reis, Pommes, undefinierbares Fleisch und Fisch von schlechter Qualität. Die Salate waren naja, okay, aber man kann auch nicht jeden Tag Salat essen. Der Tsaiziki war gut.... Als Dessert gab es Kuchen und eine Sorte Obst, meistens Apfel oder Wassermelone. Es wurde sehr schlecht nachgefüllt, wenn irgendwas leer ist. Mittags war es ähnlich, es gab mal einen Auflauf oder so was, aber das war es dann auch. Wir hatten AI und waren genau zwei Mal mittags essen. Beim Frühstück war es leider nicht besser. Ein helles und ein pseudo-dunkles Baguette (aber eben nur Weißmehl), Cerealien und Müsli, okay, aber von schlechter Qualität. Dosenobst und nicht schmeckende Marmeladen. Der Honig und der gr. Joghurt waren gut. Klar gab es auch Eier in diverser Zubereitungsform, aber man kann auch nicht jeden Tag Eier essen. Außer dem Schafskäse war der Aufschnitt (Wurst und Käse) indiskutabel. Es gab Kaffee, der nach Wasser schmeckte (obwohl die Griechen eigentlich guten Kaffee haben!?). Die Alternative waren schwarzer oder Kamillen-Tee. Punkt. Nicht einmal ein einfacher Früchtetee oder so was. Der O-Saft war aus übersüsstem Konzentrat (eher Limonade), ansonsten konnte man Wasser haben. Alles im allem sehr enttäuschend. Wie gesagt, wir hatten AI mit der Konsequenz, dass wir ab dem dritten Tag auswärts gegessen haben. Man kann überall in jeder Taverne für ca. 10 Euro wirklich gut essen.

Das Hotelpersonal, das in dieser Zeit noch da war (wenige), war ausgesprochen freundlich. Sowohl die Damen an der Rezeption (bei Abreise durften wir das Appartment bis abends behalten), als auch der junge Kellner im Restaurant (der Arme schien allein auf weiter Flur - sei Boss lief eigentlich nur so rum). Auch der Kellner an der hoteleigenen Strandbar war super freundlich. Es gab von unserer Seite keine Reklamationen, wir hatten nur bei Ankunft keinen Föhn im Bad, der aber dann auf Nachfrage am nächsten Tag sofort gebracht wurde. Auch die Zimmermädchen waren nett. Vielleicht lag es auch dem Kinderbonus, wir hatten einen 7-jährigen und ein drei Monate altes Baby dabei. Man war da schon sehr bemüht. Alle Angestellten sprechen deutsch und englisch sowieso.

Das Hotel liegt am Ende einer Seitenstrasse, man ist in zwei Minuten im Ortskern und in zwei Minuten am Strand. Besser geht es wirklich nicht. Im Ortskern ist alles vorhanden, was man braucht. Zwei Supermärkte, eine Apotheke, Tavernen, Bars, Cafés, Geschäfte, Autovermietungen usw. Die Transferzeit vom Flughafen nach Acharavi dauert ca. 1, 5 Stunden obwohl es bis Korfu-Stadt nur 36 km sind - aber eben Küstenstraße bzw. Serpentinen durch die Berge. Noch kurz zum Strand: naturbelassen, Sand-Kies-Gemisch. Badeschuhe sind empfehlenswert. Sehr seichtes Wasser, man kann lange hineinlaufen - gut für Kinder. Ein bisschen Seegras schwimmt manchmal umher und liegt auch herum, hält sich aber sehr in Grenzen. Wir konnten zwar noch baden, aber das Meer hatte höchstens 21-22 Grad. Es hat ein bisschen Überwindung gekostet. Liegen haben wir für 2 Euro pro Stück gemietet, Sonnenschirme waren zu dem Zeitpunkt schon gratis.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es gab ein bisschen Animation, wie Dart spielen oder Bogenschießen. Die Animateure waren auch nett und unser "Großer" hat auch mal mitgemacht, es war wohl okay. Die Pools war leider ein bisschen kalt, aber das lag ja nun an der fortgeschrittenen Jahreszeit. Liegen sind genug da, deren Zustand ist auch okay. Sitzgelegenheiten usw rund um den Pool sind auch in Ordnung - der übliche weiße Plastik halt. Der Mini-Markt ist übersichtlich, aber es gibt Getränke, ein bisschen Schokolade, Eis und solche Sachen. Ein paar Drogerieartikel, Olivenseife und so etwas waren auch vorhanden.