Hotel Isabella Sorrento

Das Hotel ist eher kleiner und von außen schlicht, innen hat man sich durch schöne Malerarbeiten viel Mühe mit dem Design gegeben. Die Zimmer sind mit Klimaanlage, die 7€ pro Tag kostet, Fernseher und nachrüstbarem Safe (auch für viel Geld) ausgestattet und es gibt ein winziges Bad, indem man beim Duschen die Tür auflassen muss, damit man nicht anschlägt. Der gesamte Hotelbereich ist sauber gehalten, auch wenn der Schimmel in unserer Dusche erst auf Nachfrage "bearbeitet" wurde! Wir hatten Halbpension gebucht, was aus einem kleinen Frühstück und Abendessen á la Carte bestand,jeweils in einem klimatisierten mittelgroßen Speisesaal mit Kellnern, die jeden Tisch einzeln betreut haben. An Gästen waren vor allem Italierner und Franzosen, aber auch ein paar Deutsche und Engländer vertreten, meist Familien und junge und etwas ältere Paare. Die Atmosphäre war zumindest tagsüber sehr ruhig und angenehm, nur in der Nacht gab es oft störendes Türeschlagen und Aufschließen (was zum Teil an der Beschaffenheit der Türen lag) und aufgrund der südländischen Mentalität lautes Rufen über die Flure hinweg, sodass die Nächte eigentlich immer zum Albtraum wurden! Für einen Urlaub in Sorrent, sollte man starke Nerven und viel Geld mitbringen! Die Italiener sind ein sehr lautes und rücksichtsloses Volk und alles ist sehr teuer. In der Hauptreisezeit ist Sorrent praktisch übervölkert mit Touristen und ein gemütlicher Spaziergang durch die eigentlich schönen Gässchen ist nicht möglich! In unseren zehn Tagen hat es zweimal geregnet und auch etwas gestürmt, ansonsten war es realtiv sonnig und durch die frische Meeresbrise kann man es auch im Hochsommer gut aushalten. Wenn man etwas außerhalb des Hotels essen möchte, sollte man sich die Mühe machen in Seitenstrassen nach günstigeren Restaurants zu suchen (da können wir etwa fünf Minuten vom Hotel das "Moonlight" empfehlen) und auf unserer Wanderung zum "Götterpfad" in Positano haben wir einen Geheimtipp in Form des Restaurants "La Tagliata" entdeckt, wo man im familiengeführten, hoch überm Meer gelegenen wunderschönen Restaurant nach Reservierung jeden Tag ein mehrgängiges Menü mit landestypischen Köstlichkeiten und Getränken zubereitet bekommt, was sich jedoch für zwei Personen (berechtigterweise) mit 70€ zubuche schlägt. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Eindruck des eigentlich kleinen und feinen Hotels mit sehr gutem Personal bei unserem Urlaub nur darunter gelitten hat, dass nachts durch seine Lage immer sehr viel Lärm war und auch einfach die Umstände mit dem "Strand", den Preisen und der einheimischen Bevölkerung sehr gelitten hat, was uns für das sehr bemühte Hotelpersonal leid tut und auch der Grund ist, warum wir das Hotel für einen entspannten Urlaub nicht weiterempfehlen können! Auch sind die dreckigen Straßenverhältnisse, der rücksichtslose Verkehr und die beständige Abzocke nicht gerade förderlich den Urlaub zu genießen! Wir werden wohl deswegen nicht mehr so schnell nach Sorrent, oder Italien überhaupt zurückkommen, auch wenn wir natürlich nur auf unsere Erfahrungen an der Amalfiküste (die ja auch sehr schön ist) und die Strecke zwischen Neapel und Sorrent zurückgreifen können. Man sollte sich vor seinem Urlaub auf jedenfall gut über die Hotelumgebung und Preisverhältnisse dort erkundigen und sich darauf einstellen, dass man starke Nerven mitbringen muss, was eigentlich sehr schade ist, denn die Landschaft ist wirklich wunderschön, wäre sie nicht so "überrannt"!

Das Zimmer hatte eine großes Doppelbett mit zwei Matratzen, einem großen Kleiderschrank mit Bügeln und großem Spiegel, eine Kommode, Klimaanlage, Fernseher, Telefon und Terasse bzw. Balkon und Zugang zu dem kleinen Bad mit Dusche, BD, Toilette und Waschbecken. Alles war in einem guten Zustand und sauber. Nur in der Dusche gab es Schimmelspuren, die oberflächlich versucht wurden nach Anfrage zu entfernen.

Es gab einen Speisesaal, in dem es morgens und abends jeweils von sieben bis neun Uhr Essen gab. Das Frühstück war gelinde gesagt enttäuschend, da es nur ein winziges Buffet bestehend aus Brötchen und Toast, einer Sorte Käse, Schinken oder Salami und verpackter Marmelade und Butter gab. Dazu gab es Kuchen und süßes Gebäck und Obst. Jedoch hat sich an diesem Angebot in unseren zehn Tagen nie etwas geändert und wer auf Rührei oder andere warme Speisen gehofft hatte, wurde enttäuscht. Das Abendessen hat dann jedoch das Frühstück fast wieder wett gemacht, denn man konnte morgens aus einer Karte aus jeweils drei Vorspeisen, Hauptgerichten und Desserts wählen und wenn man dann abends zum Essen kam, wurde das gewählte Menü frisch zubereitet, weshalb das Essen immer frisch und warm war, und am Tisch serviert. Das Essen war durchgehend sehr lecker und aufwendig zubereitet und wenn man nationale und lokale Speisen essen wollte, konnte man sich jeden Tag mindestens ein Menü davon von der Karte zusammenstellen und auch einen Nachschlag nehmen, was wir häufiger in Anspruch genommen haben! Die Atmosphäre war immer ruhig und entspannt und wir haben am letzten Abend Trinkgeld gegeben, was zwar in Form eines kleinen unauffälligen Korbes durchaus erwünscht, aber nicht aufgezwungen wurde. Die Getränkepreise waren mit 2€ für eine große Flasche Wasser und 7€ für einen großen Krug des sehr leckeren Hausweins in Ordnung.

Das einzig durchweg Positive in diesem Urlaub, war der gute Hotelservice! Die vier oder fünf ständigen Kellner waren immer sehr freundlich, aufmerksam und nicht aufdringlich! Man wurde morgens beim Frühstück immer sofort nach seinen Getränkewünschen gefragt und abends beim Essen kamen sie mit dem eigens zubereiteten Speisen auf einem Servierwagen an den Tisch und füllten vor unseren Augen auf, fragten uns auch nach Nachschlag und waren ständig um die Gäste sehr bemüht. Selbst wenn es gerade nichts zu tun gab, standen sie aufmerksam am Rand und machten keinen gelangweilten oder genervten Eindruck! Man konnte sich auch ganz gut in Englisch mit ihnen verständigen, wo sie für Italierner eine seltene Ausnahme bildeten! Die Zimmer wurden jeden Tag sehr gründlich gereinigt und egal, ob man die Handtücher eigentlich noch weiterbenutzt hätte, gab es auch immer genügend frische Handtücher! Ansonsten konnte man im Hotelbereich noch einen kostenlosen W-Lan-Service in Anspruch nehmen! Wie schon oben erwähnt, wurde unserer Beschwerde über den Schimmel in der Dusche sofort nachgegangen, ansonsten hatten wir über das Zimmer nichts zu reklamieren. Es war auch immer jemand an der Rezeption zugegen und auch dieses Personal, wir vermuten dass es vor allem die Besitzer des Hotels waren, war immer sehr freundlich und hilfsbereit (wir haben uns von ihnen für die Zeit unseres Urlaubs einen Adapter für die italienischen Steckdosen ausgeliehen, da die deutschen nicht passen)!

Über die Stadtautobahn und anschließende Küstenstrasse ging es etwas 1 1/2 Stunden durch mörderischen Verkehr (anscheinend befolgt kein Italierner die Verkehrsregeln) mit einem kleinen Reisebus vom Flughafen zum Hotel. Obwohl das Hotel in einem Vorort etwas zwanzig Gehminuten von Sorrent liegt, ging durch die Hauptstrasse vor dem Hotel ein regelmäßiger Verkehrsstrom, der an sich nicht allzu störend gewesen wäre, wenn die Italiener nicht ständig laut hupend dort lang brettern würden und ihre Roller die kleine Seitenstrasse hoch aufdrehen würden! Besonders nachts, egal zu welcher späten Stunde, fällt diese "Unart" der Bevölkerung besonders auf und man wird jedesmal, wenn man dann mal einschlafen konnte, höchst unsanft aus dem Schlaf gerissen! Zum Strandeingang, den man über einen Felsentunnel steil abwärts erreicht, sind es etwa 500 Meter und hat man es ohne verstauchten Fuß geschafft, muss man die Eintrittspreise auf den Steg mit den Liegen (es gibt aufgrund der Steilküste kaum Sandstrand) von 10€ erst einmal verkraften! Der gesamte Bereich ist relativ sauber, aber es gibt dort unten nur ein Restaurant, das wir nicht ausprobiert haben und wir sind uns nicht sicher gewesen, ob man nach Verlassen der Anlage mit seinem entwerteten Ticket noch einmal reinkommt, weswegen wir an den zwei Strandtagen nur etwas Mitgebrachtes gegessen haben! Auch ist der Schwimmbereich sehr klein abgegrenzt und bei schönem Wetter hat man kaum Raum in dem relativ kalten Wasser zu entspannen! Die nächsten Einkaufsmöglichkeiten sind eigentlich erst in der Innenstadt von Sorrent, weshalb man seine Einkäufe gut planen sollte, da es doch eine Strecke zu gehen ist. In der näheren Umgebung des Hotels gibt ein, zwei kleine Restaurants, ansonsten gibt es eher nur andere Hotels. Möchte man Ausflüge machen, muss man entweder eine Bushaltestelle suchen, um in die Innenstadt zum Hauptbahnhof und Busbahnhof zu kommen, oder man geht zu Fuß. Von dort kommt man mit dem Zug, der jede halbe Stunde fährt, entweder über Pompeji, den Vesuv und andere historische Stätten nach Neapel (etwa 1 3/4 Stunden), oder mit dem Bus über die Küstenstrasse über Positano und Amalfi nach Salerno. Auf den Autobahnen muss man, falls man so verrückt ist selbst mit dem Auto bei dem Verkehr zu fahren, Maut bezahlen. Mit dem Schiff kann man von Sorrent aus, wenn man den steilen Weg zum Hafen mit dem Bus oder zu Fuß geschafft hat, nach Capri, Neapel oder Ischia fahren.

Beliebte Aktivitäten

• Wellness
• Sport

Es gab einen kleinen, unbeheizten, täglich gereinigten Pool im Innenhof mit etwa fünfzehn Liegen und nur einem Sonnenschirm. Wir waren aufgrund der Strandpreise zweimal dort und zum Sonnen hat es gereicht, großartig schwimmen konnte man jedoch nicht! Es gab eine kleine Dusche zum Abbrausen, jedoch nur mit kaltem Wasser. Mittags konnte man von Zwölf bis Halbzei essen, wobei man entweder frisch zubereitet Pasta und Lasagne (sehr lecker), oder aufgewärmte Sandwiches auf der kleinen Terasse essen konnte. Es gab darüber hinaus keine weiteren Angebote und aus Sicht von uns auch zum Glück abends keine Animation!