Hotel Istron Bay

Wir haben dieses Hotel gewählt, weil ich es bereits kannte. Es ist ein bißchen wie "nach Hause kommen" und ich bin wirklich gern dort. Inzwischen war ich das vierte Mal im Istron und meine Freundin zum ersten Mal. Wir hatten eine tolle und wunderschöne Woche und haben jeden Tag genossen! Das Zimmer: Wir waren im Mai da und sicherlich die ersten Gäste des Jahres, die das Zimmer nutzten. Wer selbst am Wasser wohnt weiß, dass die Feuchtigkeit schnell einen muffigen Geruch produziert, der aber bei gutem Lüften schon nach der ersten Nacht verfliegt. Das Zimmer hatte keine neue aber eine zweckmäßige Einrichtung und wir sahen wohl die kleinen Mängel, die aber mit Freundlichkeit ausgeglichen wurden. Eine telefonische Beschwerde bei der Rezeption wurde angenommen und binnen 5 min der Fehler in Ordnung gebracht. Unser Bett war groß, die Matratzen neu, wir hatten jeder viel Platz. Das Bad war ok, nicht stylisch und nicht nagelneu, aber alles funktionierte. Der Hammer war unsere wunderbare, große Terrasse, die wir jeden Abend ausgiebig nutzten und auf der wir uns nicht nur aufgrund des bombastischen Ausblicks stets wohl fühlten. Das Essen: Wir waren begeistert von den vielen Möglichkeiten zum Frühstück. Wer hier meckert, dessen Frühstück möchte ich gern mal zu Haus erleben.... Die Vielzahl der Möglichkeiten deckt jeden Wunsch ab. Zu Mittag hatten wir meistens nur kleine Snacks auf der Pool-Ebene. Das Essen hat uns nie enttäuscht. Wir haben es genossen. Jeden Abend freuten wir uns auf das Abendessen und weil es wirklich lecker war, aßen wir viel mehr, als wir eigentlich wollten. Auch hier sehen wir nicht, warum es Anlass zur Kritik geben sollte. Die Küche legt Wert darauf, einen griechischen Schwerpunkt zu setzen. Und wir fahren schließlich nicht dort hin, um deutsche Küche und dicke Soßen vorgesetzt zu bekommen. Salate waren frisch und schmackhaft. Dass sie sich abends glichen, ist wohl normal. So viele Gemüsesorten gibt's nun auch wieder nicht, dass man jeden Abend eine gleiche Vielzahl mit unterschiedlichen Gemüsen zusammen stellen kann. Wiederholungen sind hier unausweichlich. Geärgert hat uns, dass sich die Leute teilweise völlig unpassende Massen zusammen auf die Teller klatschten und diese dann zum großen Teil wieder stehen ließen. Was für eine Verschwendung und Unachtsamkeit gegenüber Lebensmitteln! Die Lage: Die Lage ist wirklich wunderschön! jeden Morgen erfreute uns der schöne Ausblick, dersüchtig machen kann. Wir sind nicht die "Pool-lieger". Wir schwimmen ganz gern mal im Meer - dazu war es super. Als nach einem ungünstigen auflandigen Wind Dreck vom offenen Meer in die Bucht gespült wurde (wofür das Hotel nichts kann - es sind ja die Touristen, die ihre Tüten und Becher achtlos ins Meer werfen), fuhr ein hoteleigenes Boot kontinuierlich die Bucht ab und fischte diesen Unrat ab. Am nächsten Tag war die Bucht wieder sauber wie blank geputzt. Die Möglichkeiten: Wir hatten ein Auto und haben jeden zweiten Tag einen Ausflug gemacht. Das hat sich gelohnt - ich mag Kreta und genieße es, dass in den Bergdörfern noch ursprüngliches Leben geblieben ist. Überall waren die Dörfler total freundlich zu uns Deutschen und wir wurden überall überaus zuvorkommend und lächelnd begrüßt. wir empfehlen einen kleinen Ausflug in die Berge nach Kalo Chorio (Toller Blick, schöne kleine Läden, nette Kafenions). Das ist auch für reine Badeurlauber nicht zu weit und lohnt sich. Shopping-Ausflug nach Agios Nicolaios sollte man machen. Wunderschön kann man dort an den kleinen, innerstädtischen alten Hafenbuchten zu Mittag essen oder einen schönen Kaffee trinken. Das machen leider viel zu wenige - die All-In-Kultur erstickt langsam dieses schöne Angebot. Was uns aufgefallen ist: Es gibt viele Touristen, und leider besonders deutsche, die nur am Meckern sind. Sie verschließen die Augen vor den Schönheiten und wollen alles am besten haben wie zu Hause. Warum bleiben sie nicht dort, wenn es da so toll ist? Das Istron Bay ist nicht besonders teuer, in der Vorsaison kostet es geradezu einen Spottpreis. Niemand will etwas zahlen, überall wird auf den Preis geschaut - und dann wundert man sich, warum nicht investiert wird. Keiner stellt sich die Frage, wo denn das viele Geld für die Investitionen herkommen soll..... ich finde das sehr schade. Jeder will perfekten Service, aber die Angestellten sollen wohl umsonst arbeiten? Wenn man aufmerksam ist, dann sieht man die selben Gesichter vom Frühstück um sieben bis zum letzten Abendessen. Trotzdem sind alle freundlich. Wer von den Gästen zollt dem denn mal Respekt? Zwar bin ich eher der Typ Weltenbummlerin und fliege überall rund um die Welt, aber nach Kreta und gern auch nach Istron komme ich gern wieder mal hin.

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