- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Jadini Beach Hotel ist mit dem direkt angeschlossenen Africana Sea Lodge und dem etwas weiter entfernten Safari Beach Hotel zusammengeschlossen, zu letzterem gibt es auch einen Shuttle-Bus, wenn man nicht laufen mag. Man kann auch in den beiden anderen Hotels essen gehen, die Speisekarten hängen jeweils aktuell aus, so dass man sich entscheiden kann, wo man hingeht. Die Anlage ist ganz in Ordnung und sauber, nur ist das Jadini langsam renovierungsbedürftig, pingelig sollte man in baulicher Hinsicht nicht sein (die anderen beiden Alliance-Hotels können wir nicht beurteilen). Das Hotel ist trotz benachbarter Hotels sehr ruhig. Die Zimmer sind nett und sauber, die Klimaanlage hat aber nur die Stufen AN oder AUS, wenn man da empfindlich ist, muss man also manchmal in der Nacht aufstehen und an- oder ausschalten, da man sonst schwitzt oder friert. Die Animation haben wir nicht mibekommen, da wir immer beim Tauchen waren, das Animationsprogramm im Hotel ist aber täglich auf Tafeln angeschrieben. Von den Gästen her fühlt man sich leider oft im Seniorenclub, was nicht so schlimm wäre, wenn die netten Herrschaften nicht schon um 7 Uhr morgens losziehen würden, um ihre Liegestühle für den gesamten Tag zu reservieren und darauf dann auch bei stundenlanger Abwesenheit Besitzansprüche stellen, als wenn sie die Liegestühle mit der Reise mitgebucht hätten.... Im Jadini sind die Gäste überwiegend aus D, AT, und CH und im Seniorenalter, im Africana Sea Lodge aus ganz Europa und durchschnittlich zwischen 30 und 60. Das macht allerdings keinen großen Unterschied, da man sich sowieso in beiden Anlagen aufhält. Gerade für Gäste, die mit " Dive the Crab" zum Tauchen gehen wollen ist das Jadini insgesamt i.O., da die Boote morgens direkt von da abfahren und man es als Jadini- bzw. Africana-Gast am Bequemsten hat (auch wenn man die Tacuher der anderen Hotels teilweise erst mit dem Boot abholt), darum haben auch wir uns für das Jadini entschieden und das war auch gut so. Das Preis-/Leistungsverhältnis ist im gerade noch akzeptablen Rahmen, wir haben über Jahn-Reisen gebucht. Kein Hotel für Rollstuhlfahrer! Zum Thema Strand und Beach-Boys, sowie zum Thema Taxi zum Shopping-Center bitte die Hinweise oben, unter " Lage" unbedingt lesen!!! Die Safaris in die verschiedenen Natur-Parks sind direkt über die Reiseveranstalter relativ teuer. Grundsätzlich kann man die Safaris beispielsweise auch am Strand (z.B. bei WT) buchen, die Kosten sind bei den örtlichen Veranstaltern überall ungefähr gleich hoch und in den Parks trifft man auch ständig Leute, die am Strand gebucht haben, die Leistungen sind überall die gleichen. (Andererseits: wenn man am Strand von den Safari-Anbietern genervt wird, muss man nur sagen, dass man schon auf Safari war oder die Safari schon gebucht ist, dann ist auch Ruhe). Wir haben die Safari bei DM-Tours im Shopping-Center gebucht (empfehlenswerter Fahrer: Mobutu!!!), aber wie gesagt, das macht eigentlich keinen Unterschied, man kann am Strand noch ein bißchen über den Preis verhandeln. Die Safaris sind empfehlenswert, man bekommt viele Tiere zu sehen und die Fahrten sind unserer Meinung nach sehr sicher, auch die Flugsafaris scheinen nach den Erzählungen sicher zu sein. Wirklich geschenkt sind die Safaris aber nicht: z.B. 2 Tage Tsavo-Ost für 170 US-$ oder 150 €. Die Voi-Lodge mitten im Park auf einem Hügel ist sehr schön und empfehlenswert! Der Schnorchel-Ausflug nach Wasini-Island (50 US-$ oder 50 € p.P.)ist ganz nett, für Taucher allerdings fast überflüssig. Leider ist der Schnorchelplatz etwas überlaufen, da man nur eine Stunde schnorchelt und etwa 10 bis 15 Dows mit bis zu 10 Passagieren gleichzeitig anlegen. Die Delfine sind eigentlich nur vom Boot aus zu sehen, sie im Wasser zu treffen wäre außerordentliches Glück, da würde ich nicht damit rechnen. (Und wenn man ins Wasser springt sind sie auch gleich weg.) Andere Taucher haben erzählt, dass beim Auftauchen zufällig ein Delfin vorbeikam und geschaut hat, allerdings war das absoluter Zufall und so ein Ausflug mit 2 Tauchgängen kostet auch 110 US-$, und ansonsten gibt es eigentlich das gleiche zu sehen wie vor Ort mit " Dive the Crab" (zum Tauchen: siehe auch oben!)Eine tolle Erfahrung ist beim Schnorchelausflug allerdings auf alle Fälle das Mittagessen, da gibt es u.a. fangfrische Krabben zum Essen - phänomenal!!! Die Handy-Erreichbarkeit scheint gut zu sein, denn viele Leute sind dauernd am Telefonieren. Besuche im Internet sind am Günstigsten im Internetcafe " Hot Gossip" , in der Nähe des Shopping-Centers mit 5 Kenia-Shilling pro Minute, woanders kostet es 10 KS p.M., im Jadini 20 KS p.M. Die beste Reisezeit ist sicher über den Winter, Anfang März wird es tatsächlich schon um ein paar Grad kühler und bewölkter, was wiederum für die Safari gar nicht schlecht ist. Wichtig: auf jeden Fall US-$ mitnehmen, da ist man immer besser dran! Das fängt schon bei der Anreise an, da ist die Visa-Gebühr entweder 50 US-$ oder 50 €, was zumindest derzeit einen dezenten Unterschied macht! Zum Umtauschen in Kenia-Schilling vor Ort empfehlen wir die Wechselstube im Shopping-Center (hat täglich bis 1/2 3 oder 3 geöffnet), die Barcleys-Bank ist weiter weg, erheblich teurer und verlangt auch noch eine Wechselgebühr. Das Hotel können wir nur an Leute empfehlen, die genau wissen, was auf sie zu kommt, oder die z.B. Taucher sind, alle anderen sind möglicherweise enttäuscht. Andererseits ist es nun mal noch verhältnismäßig günstig (im Vergleich zu anderen), es ist ruhig und man muss nicht all-inclusive buchen. Es ist eher was für den anspruchsloseren Gast. Die 3 Sterne sind gerade noch zu rechtfertigen, aber dafür könnte es ncoh ein bißchen günstiger sein. Und die Reiesleitung haben wir nur einmal getroffen, ihre Auskünfte waren nicht unbedingt geistreich, sinnvoll und richtig....
Wir hatten ein Standardzimmer: Zimmer sind nett und ruhig, aber die Zimmer sind langsam wirklich renovierungsbedürftig, sie sind einfach schon sehr abgewohnt. Klimaanlage hat nur die Stufen AN oder AUS, was nervig sein kann (s.o.). Das Radio in den Standardzimmern ist nicht erwähnenswert, die Balkone sind relativ klein: man hat nur zwei Polsterstühle und einen kleinen Tisch zum sitzen, damit ist der Balkon eigentlich voll - wobei man ansonsten ja auf die Liegewiese bzw. an den Strand gehen kann (siehe auch oben!!!). Minibar auf Bestellung, Safe nur an der Rezeption für 1 US-$ pro Tag. Die Betten sind ganz o.k., ziemlich hart, aber etwas kurz (1,80 - 1.90 m??), vor allem, wenn man rundherum das Moskitonetz festmacht, sind Hände und Füsse meistens direkt am Netz. Die Handtücher sind nicht die Schönsten. Die Toiletten im gesamten Hotel brauchen ewig, bis die Spülkästen gefüllt sind. Stromversorgung 220 V, mit dem Stecker mit den 3 Stiften.
Wie oben beschrieben sind die 3 Alliance-Hotels zusammengeschlossen, und man kann sich aussuchen, wo man zum Essen hingeht. Das Essen (Frühstück und Abendessen) war ganz in Ordnung, allerdings keine kulinarische Offenbarung. Das Essen ist immer in Buffet-Form und von daher ausreichend und man findet sicher immer etwas, was einem gut schmeckt. Schade ist auch, dass man vor der regulären Frühstückszeit nur im Africana Sea Lodge frühstücken kann, und man bekommt dort nicht das gesamte Angebot wie zur regulären Frühstückszeit ab 1/2 8 Uhr, z.B. keine Eier mit Speck, was man eigentlich gerade vor einem Tagesausflug vertragen könnte. Küchenstil ist gemischt, es gab sogar mal einen (vermeintlichen)" Schweizer Abend" . Die Restaurants sind alle recht sauber, man bekommt immer einen Platz. (Manche sind auch nur glücklich, wenn sie IMMER am gleiche Tisch sitzen, dann kann man sich den Tisch auch reservieren lassen....). Kindersitze gibt es in den Restaurants. Es sind für Ausflüge Lunch-Pakete erhältlich, wir haben sie aber nie getestet. Zusätzlich sind auch A-la-Carte-Restaurants vorhanden, da muss man aber einerseits reservieren und andererseits extra zahlen. Getränkepreise für Nicht-all-inclusive-Bucher: Softdrinks 50 Kenia-Schilling, d.h. ca. 70 US-Cent für 0,3l-Flaschen, Bier 150 KS, d.h. 2 US-$ für 0,5 Liter. Für tagsüber kauft man sich am Besten einen Wasservorrat im Supermarkt, 6 x 1,5l für 360 KS, also ca. 5 US-$.
Die Angestellten sind durchschnittlich freundlich, nur wenige sind wirklich liebenswert. Im Jadini ist es eigentlich verboten, einzelnen Angestellten direkt Trinkgeld zu geben, man soll das Geld in eine Kasse an der Rezeption werfen, dann wird es unter allen (auch die im Hintergrund)aufgeteilt. Andererseits erwartet natürlich jeder Kofferträger etwas, und natürlich lässt man auch im Zimmer eine Kleinigkeit liegen, wenn man abreist. Unser Zimmerreiniger war übrigens einer der freundlichsten Mitarbeiter, die wir kennen gelernt haben. Es können nur wenige Angestellte deutsch, die meisten englisch. Die Abendprogramme sind nicht sehr abwechslungsreich aber ganz nett anzusehen. Die Tauchbasis Dive the Crab gehört zwar nicht direkt zum Hotel hat aber beim Jadini / Africana die Haupt-Basis. Es ist eine ganz gute Tauchbasis, die Tauchplätze sind fast alle empfehlenswert, aber leider auch sehr von Ebbe und Flut abhängig (bei Flut besser!). Wir haben 18 Tauchgänge gemacht und waren sehr zufrieden.
Hotel ist direkt am wunderschönen Strand, den man allerdings niemals ungestört geniessen kann, da einen ständig die Beach-Boys anquatschen wie in der KitKat-Werbung (die muss man einfach ignorieren, auch wenn es höflicherweise schwer fällt!). Wir können nur allen Gästen dringend abraten, an den " Shops" am Strand jemals etwas zu kaufen, auch wenn man durch Geschenke (wie Schlüsselanhänger mit Namen etc.) angelockt wird. Glaubt die rührseligen Geschichten nicht, das ist durch die Bank gelogen, ganz sicher! Denn wenn der eine nicht weiß, was der andere erzählt hat, widersprechen sie sich total. Die Jungs sind dermaßen unverschämt und bauen auf die Höflichkeit, die Unsicherheit und das Mitleid der Gäste, dass wir nur noch empfehlen können, ggf. das Geschenk zu nehmen und zu gehen. Ein Beispiel?: Wir haben eine ein paar Kleinigkeiten ausgesucht, die wir als Souvenir gekauft hätten (3 Tücher, 2 kleine Schnitzereien und 2 ganz einfache Holzschalen) und das erste Angebot von den Jungs waren ungelogene 320 US-$!!!! Wir haben den Shop sofort verlassen und gefragt, ob sie uns alle für blöd halten. Am vorletzten Tag haben wir nochmal gehandelt und nach etwas hin und her haben wir die Sachen für ca. 25 US-$ bekommen, was unserer Meinung nach keinesfalls geschenkt war. (Dafür haben wir später entdeckt, dass eines der beiden Tücher ein Loch hatte, was natürlich - trotz " no problem, no problem" - nicht mehr umgetauscht wurde.) Auf einen vernünftigen Preis kommt man jedoch bei den Shops nie, wenn das erste Angebot 320,--$ ist, und wir haben Gäste getroffen, die zunächst ganz stolz waren, die Jungs auf 140 € runtergehandelt zu haben und sich dann ganz fürchterlich geärgert haben. Wir können nur empfehlen, dort wirklich nichts zu kaufen! Die Shops am Strand sind wohl von manch hirnlosem Urlauber verwöhnt, so dass ihnen jeder Bezug zur Realität abhanden gekommen ist. Auch die tollen Tauschangebote (T-Shirts, Kugelschreiber, ...) sind hauptsächlich Nepp: sie wollen immer noch Geld haben und hätten halt gerne zusätzlich noch was geschenkt, nur wenn man Glück hat, bekommt man es dann ein wenig billiger. Zu den Safari-Anbietern am Strand: siehe Hinweise unten, unter " Tipps, Tricks, etc." Die Sachen gibt es oft woanders günstiger und im Zweifelsfall kann man im Flughafen vor der Abreise alles zu einem ebenfalls günstigen $-Festpreis kaufen, da spart man sich das ganze Handeln. Für Leute, die gut zu Fuß sind können wir auch empfehlen, zu Fuß am Strand entlang, zum Shopping-Center zu laufen (bis zur Ruine des Tradewicks-Hotels, danach die keline Strasse zur hauptstrasse und dann noch ca. 300 m an der Strasse entlang) oder ggf. mit dem Einheimischen-Bus für 20 Schillinge (ca. 30 US-Cent) zu fahren. Das ist keinesfalls so gefährlich, wie auch gerne an der Rezeption behauptet wird, vor allem, weil es ja nur 3 oder 4 km sind und ja lauter andere Passagiere drinnen sind allerdings muss man sich dabei halt vor Taschnedieben schützen, wie aber auch im Einkaufscenter und überall anders. Das Taxifahren wird überall empfohlen, aber es ist sehr teuer (Es scheint so zu sein, dass alle mit einem der Taxifahrer verwandt sind, der dann gerufen wird und Taxifahren ist dann ungefähr so teuer wie in München!)
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Der Swimming-Pool ist ganz nett und im Jadini, im Africana und auch im Baobab ungefähr gleich groß. Es gibt keine Kinderrutschen oder ähnliches, wir haben aber immer wieder extra Kinderanimation am Pool gesehen. Zur Liegestuhl-Problematik und zum Strand haben wir oben schon ausreichend geschrieben und wenn nicht alle ständig Liegestühle reservieren würden wären mehr als genug vorhanden. Handtücher für die Liegestühle müssen an einem Stand gegen Unterschrift ausgeliehen werden und sollten daher auch gegen Unterschrift zurückgebracht werden. Liegen gebliebene handtücher werden am späten Nachmittag eingsammelt (und wenn man Pech hat, auf die Rechnung gesetzt...) Das Jadini ist sehr ruhig und man bekommt von den Animationsprogrammen eigentlich nichts mit, wenn man sich nicht wirklich dafür interessiert. Wassersportaktivitäten können beim Tauchcenter gebucht werden, das Tauchen ist sehr empfehlenswert.
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Februar 2004 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Verena |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 1 |