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Thomas (36-40)
ÖsterreichAus Österreich
Verreist als Familie • Oktober 2006 • 2 Wochen • Sonstige
Kritik zum Hotel Jardin Tecina - meine Erfahrungen
3,9 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht
  • Behindertenfreundlichkeit
    Eher gut
  • Zustand des Hotels
    Eher gut
  • Allgemeine Sauberkeit
    Eher gut

Im Herbst 2006 verbrachte ich mit meiner Familie zwei Wochen im Vier-Steine-Hotel Jardin Tecina auf La Gomera. Die Hotelanlage mit ihren etwa 400 Zimmern ist im Gegensatz zu den vielen Hotelbetonburgen auf der Nachbarinsel Teneriffa recht gut an die Landschaft architektonisch angepasst. In der Anlage ist es stets ruhig wie in einem Dorf. Man kann sich wirklich bei dieser Ruhe erholen. Auch die Lage mit dem unglaublich weiten Blick auf den sagenhaften Atlantischen Ozean ist wirklich sehenswert. Die Ausstattung unseres Zimmers war im Großen und Ganzen in Ordnung. Die Hotelanlage befindet sich im Besitz des aus Norwegen stammenden Reeders Fred Olsen. Beim Bau der Hotelanlage scheint man allerdings etwas gepfuscht zu haben. Bei starkem Regen tropfte so Wasser durch die Decke im Badezimmer und löste einen Kurzschluss aus. Solche Lecks in den Decken gab es auch an verschiedenen Stellen des Haupthauses. Anstatt diese undichten Stellen zu reparieren, wurden seitens des Betreibers nur Wannen unter die tropfenden Deckenteile gestellt. Die Duschen in den Badezimmern sind Kabinen mit einer nach unten nicht abgedichteten Tür. Trotz Vorsicht passiert es so, dass bei der Benutzung der Dusche, Duschwasser unter die geschlossene Tür der Dusche ins Badezimmer läuft, was sehr ärgerlich ist. La Gomera hat den Ruf den konventionellen und umweltbelastenden Tourismus abzulehnen. Und so erwarten sicher viele Besucher wie ich im herausragendsten Hotel der Insel besondere Umweltschutz-Maßnahmen. Doch dem ist nicht so. Die einzige "grüne" Maßnahme ist der seit vielen Jahren in fast jedem Hotel der Welt zu findende Hinweis die Handtücher bei Wunsch des Auswechselns auf den Boden bzw. in die Badewanne zu werfen. Und dann sei noch darauf hingewiesen, dass der Botanische Garten, der in der gesamten Hotelanlage besteht, mit Brauchwasser versorgt wird. Der Botanische Garten besteht vor allem aus Pflanzen, die auf La Gomera nicht heimisch sind und die mehrheitlich im Gegensatz zu den Pflanzen der Insel viel mehr Wassser brauchen, weshalb eine Bewässerungsanlage installiert wurde. Pflanzliche oder tierische Schädlinge lässt die Firma Fred Olsen nicht etwa mit Rücksicht auf Umwelt und Hotelgäste biologisch bekämpfen, sondern chemisch. Einen solchen Pestizideinsatz habe wir miterleben "dürfen" als eines Tages plötzlich ein Mann mit Gasmaske und Spritzausrüstung sich an einer großen Palme unmittelbar neben uns zu schaffen machte. Es spricht nicht gerade für Verständnis und Liebe zur Natur, wenn man seinen Gästen, anstatt einheimischer Pflanzen ein internationales Allerlei anbietet. Getreu dem Motto: Die hiesige Natur passt uns nicht also pflanzen wir all das her, was wir wollen. Ich bin mir sicher, dass Urlauber, die ein fernes Land bereisen in ihrer Hotelanlage viel lieber eine grüne Oase mit einheimischen Pflanzen haben wollen als eingeführte, fremde Arten. Oder wie würden Sie es finden, wenn ein Amerikaner auf Rügen eine Hotelanlage baut und statt der dort natürlich wachsenden Pflanzen, Pflanzen aus Amerika anpflanzt? Außerdem hat mittlerweile heute schon fast jede Großstadt einen Botanischen Garten. Wozu also noch ein Botanischer Garten in der Hotelanlage? Ökologische Kleinigkeiten wie Energiesparlampen werden in der Hotel-Anlage kaum verwendet. Auch besonders wassersparende Armaturen sucht man vergeblich. Bei einer Insel, die vor allem aus viel Fels besteht und aufgrund des Klimawandels immer mehr mit Wasser sparsam umgehen muss ist das absolut unverständlich. Auch eine Solaranlage für die Warmwasserbereitung habe ich in der Hotelanlage vergeblich gesucht. Das Thema Umwelt scheint dem Eigentümer ziemlich Wurscht zu sein und beschränkt sich vor allem auf seine Zier- und Exotenpflanzen in der Anlage. Zum Frühstück und Abendessen bietet das Hotel ein durchschnittliches Buffet an. Negativ anzumerken ist, dass die Crepes, die zum Frühstück frisch bereit werden den Gästen noch halb roh angeboten werden (nicht durchgebacken). Die Pasta am Abendbuffet ist oft schon pampig weich gewesen. Mittags kann man von einer Karte bestellen, die etwa 5-6 Gerichte enthält. Diese Karte blieb die zwei Wochen gleich, so dass das Mittagessen schnell langweilig wurde. Speisen oder Teile von Speisen aus kontrolliert ökologischen Anbau habe ich beim besten Willen nicht auf dem Speiseplan des Hotels gefunden. Wir hatten Halbpension gebucht. Getränke wurden separat berechnet. Beispiel: Für einen Bananensaft im Papp-Becher an der Pool-Bar verrechnet das Hotel 4 Euro. Eine Vorspeise (!) zu Mittag kostet 8 Euro! Jeder Hotelgast bekommt 3 Karten für seinen Aufenthalt: eine Karte ist der Zimmerschlüssel, eine Karte ist zum Einlösen eines Badehandtuchs beim Schwimmbecken und auf einer Papp-Karte vermerken die Kellner täglich, ob man anstelle des Abend-Buffets das Mittagsangebot genommen hat. Unverständlich, warum nicht alle 3 Funktionen auf einer elektronischen Karte zusammengefasst werden. Vom zur Hotelanlage gehörenden Golfplatz kann ich hier nicht berichten, da wir ihn nicht besucht haben. Ich finde es allerdings kritisch, wenn man künstlich einen Golfplatz mit entsprechendem Rasen anlegt, den man mit Süsswasser bewässern muss, was auf La Gomera bekanntlich nicht endlos vorhanden ist (auch wenn angeblich auch hierfür Brauchwasser verwendet wird). Für den zweiwöchigen Aufenthalt haben wir - 2 Erwachsene und ein Kind von 3 Jahren - mit Flug 3. 800 Euro bezahlen müssen. Unser Fazit trotz der Tatsache, dass wir Sonne und Meer geniessen konnten: Das Preis-Leistungsverhältnis stimmte nicht! Das Angebot des Hotels ist völlig überteuert. Bei einem gerechten Preis hätte man für dieses Angebot etwa 2. 000 Euro verlangt. Wir können das Hotel nicht weiterempfehlen und werden es auch nicht wieder besuchen!


Zimmer
  • Eher gut
    • Zimmergröße
      Eher gut
    • Sauberkeit
      Eher gut
    • Ausstattung des Zimmers
      Eher gut

    Restaurant & Bars
  • Eher gut
    • Atmosphäre & Einrichtung
      Eher gut
    • Sauberkeit im Restaurant & am Tisch
      Eher gut
    • Essensauswahl
      Eher schlecht
    • Geschmack
      Eher schlecht

    Service
  • Eher gut
    • Kompetenz (Umgang mit Reklamationen)
      Eher gut
    • Freundlichkeit & Hilfsbereitschaft
      Eher gut
    • Rezeption, Check-in & Check-out
      Eher gut

    Familien
    • Kinderbetreuung oder Spielplatz
      Eher gut
    • Familienfreundlichkeit
      Eher gut

    Lage & Umgebung
  • Eher gut
    • Einkaufsmöglichkeiten in Umgebung
      Eher gut
    • Restaurants & Bars in der Nähe
      Eher gut

    Aktivitäten
  • Eher gut
    • Freizeitangebot
      Eher gut

    Beliebte Aktivitäten

    • Sonstiges

    Pool
    • Zustand & Qualität des Pools
      Eher gut

    Verkehrsanbindung
    • Lage für Sehenswürdigkeiten
      Eher gut

    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlechtHotel entspricht der Katalogbeschreibung
    Infos zur Reise
    Verreist als:Familie
    Dauer:2 Wochen im Oktober 2006
    Reisegrund:Sonstige
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Thomas
    Alter:36-40
    Bewertungen:1