- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Das Hotel liegt in einer sehr schönen, großen und gepflegten Gartenanlage. Die Zimmer sind auf dem gesamten Gelände in zweistöckigen Bungalows, die wiederum zu kleineren Wohneinheiten zusammengefasst sind, verteilt. Das Gelände ist ansteigend, wobei die erste Reihe nahezu direkt an einer Klippe endet, so daß man hier eine uneingeschränkte Sicht auf das Meer hat. Aufgrund des ansteigenden Geländes hat man aber auch von den weiter zurückliegenden Wohneinheiten eine Sicht auf das Meer, vorausgesetzt, man wohnt in der 2. Etage. Ansonsten schaut man in die Gartenanlage. Das Hotel wurde zwar bereits 1987 gebaut, befindet sich aber insgesamt noch in einem sehr guten Zustand. Das Publikum ist international, vorwiegend Deutsche, Engländer, Skandinavier und Spanier. Vertreter osteuropäischer Staaten haben wir nicht gesichtet. Es gibt ein Haupthaus, in welchem sich die Restaurants, die Bars, die Wellness- und Fitnessabteilung, die Rezeption sowie einzelne Shops befinden. Im Grunde genommen müßte man das Hotel überhaupt nicht zu verlassen, um sich mit allem Notwendigen zu versorgen. Auf dem Gelände befinden sich wiederum 2 Pool-Anlagen sowie Tennis- und Squash-Plätze. Alles in allem wirkt die Anlage wie ein kleines Dorf mit Haupthaus. Es gibt also genügend Platz, um sich nicht von anderen Gästen belästigt zu fühlen. Mit zum Hotel gehört auch noch ein Club mit einem Minigolfplatz, den man über einen nur für Hotelgäste benutzbaren Fahrstuhl unterhalb der Klippe erreichen kann. Insgesamt ein sehr schmuckes Hotel, welches wir jederzeit weiterempfehlen können.
Zu den Zimmer-Girls hatte ich bereits etwas ausgeführt. Die Zimmer selbst sind zweckmäßig eingerichtet, aber keinesfalls luxuriös. Sie haben Fliesenfußboden, der in der Zeit unseres Aufenthaltes durch zwei Bettläufer ergänzt wurde. Es gibt einen Kühlschrank. Das Bad ist ebenfalls o.K., jedenfalls gibtes hier nichts zu meckern. Das TV-Programm besteht u.a. aus ein paar spanischen Programmen sowie einigen deutschen Programmen. Ebenso gibt es ein zubuchbares Hotelprogramm mit Spielfilmen. Darüber hinaus kann man beispielsweise die Hotelrechnung jederzeit auf dem Bildschirm abrufen. Wir empfehlen auf jeden Fall ein Zimmer im Obergeschoß, insbesondere wegen des Blickes. Die Zimmer in der 1. Reihe sind sicherlich dem Merr am dichtesten. Es verläuft entlang dieser Zimmer jedoch ein Weg, der von vielen Gästen zum flanieren genutzt wird, insbesondere in den Abendstunden. Wenn man da nicht die Gardine zuzieht, haben diese Gäste bei den Zimmern in der unteren Etage ungehinderte Sicht in das Zimmer und das dortige "Treiben" - ist nicht jedermann's Sache. Außerdem ist die Terassentür gleichzeitig auch die Eingangstür, sodaß ich diese nachts nicht geöffnet lassen würde. Eine vollständige Schallisolierung der Zimmer ist nicht gegeben. Wir hatten mit unseren Nachbarn jedoch Glück, so daß wir von diesen nichts oder nur sehr wenig gehört haben. Es kommt da eben sehr auf den Nachbarn an. Lüftungskrach irgendwelcher Hoteleinrichtungen haben wir ebenfalls nicht vernommen.
Wenn in einigen Berichten steht, daß die Kellner unfreundlich sein sollen und nur das Notwendigste erledigen, so können wir dem nicht folgen. Sicherlich: es kommt teilweise schon ein wenig Hektik auf, wenn ganz Deutschland um 19:00 Uhr zum Essen schreitet und jedermann auch sofort bedient werden will. Man sollte mit den Essenszeit etwas flexibler sein und vielleicht auch einmal nach dem ersten Besuch des Restaurants noch eine "Ehrenrunde" durch die Anlage drehen, bevor man dann tatsächlich zum Essen geht. So konnten wir beispielsweise beobachten, daß sich kurz nach 20:00 Uhr die Lage oftmals entspannte und man dann sogar ohne Probleme einen Tisch auf der Veranda bekam. Im Hauptrestaurant wird das Essen in Buffetform gereicht. Beim Ober muß man lediglich die Getränke bestellen. Das gebrauchte Geschirr wird von den Kellner tatsächlich sehr schnell abgeräumt, was wir aber durchaus als Vorteil gesehen haben. In Zeiten der Hektik kann es aber eben auch ein wenig dauern, auch was die Lieferung der bestellten Getränke anbelangt. Am besten sind tatsächlich die Tische auf der Veranda, weil man da herrlich auf's Meer schauen kann und es dort auch etwas ruhiger zugeht. Hier muß man aber erst einmal herausfinden, wann die Tische frei sind bzw. frei werden, was manchmal dann eben 2 Anläufe braucht. Es lohnt sich aber. Die Kellner sind allesamt sehr freundlich und bemüht. Wir haben aber auch Gäste erlebt, die gleich pampig werden, wenn die Ober eine auf reinem deutsch geäußerte Getränkebestellung nicht sogleich verstehen. Ein paar nette Worte oder ein radebrechendes Spanisch seitens des Gastes schafft da gleich schon eine andere Atmosphäre. Das Buffet-Angebot setzt sich zusammen aus einer Salat-Abteilung, einer Abteilung, in der Fleisch oder Fisch gegrillt werden, einer Abteilung mit Gemüse- und weiteren Fleischangeboten, einem Buffet nur mit Nachspeisen sowie einer Abteilung mit Suppen (meistens 2). Das Angebot wechselt, Überschneidungen lassen sich aber nicht vermeiden, insbesondere wenn man 14 Tage da ist. Es wird immer schnell nachgelegt und wir haben nicht erlebt, das einmal etwas total alle ist. Landestypische Speisen werden ebenfalls angeboten (z.B. Gofio oder die legendären Kartoffeln). Von einem regelrechten Themenabend haben wir aber nichts bemerkt. Neben dem Buffet-Restaurant gibt es dann noch ein Restaurant, in welchem ein Menue angeboten wird. Hier sitzt man dann draußen und bekommt ein täglich wechselndes Menue, welches man sich in einem Plan vorher anschauen kann. Den Tisch muß man allerdings vorbestellen, und zwar am Morgen des Tages, an dem man Essen gehen möchte. Hier heißt es früh aufstehen, weil die guten Zeiten sind meistens schon um 08:30 Uhr weg. Um 08:00 Uhr wird das Restaurant zum Frühstück geöffnet. Wir haben aber beobachtet, daß man beim Kellner ab 08:00 Uhr auch anrufen kann, sich also nicht unbedingt in die Schlange einreihen muß. Ein Barbecue gibt es täglich im Club. Auch hier gilt: anmelden, und zwar möglichst früh. Das Barbecue haben wir nicht probiert. Das Menue sehr wohl. Mein Fall ist es nicht, weil es bezüglich der Bezeichnung der Gerichte Ansätze zur "haute cuisine" hat und ich lieber satt werden möchte. Geschmeckt hat es gleichwohl und ruhiger ist es natürlich dort auch. Frühstück gibt es in beiden Restaurants, wobei ich das Menue-Restaurant vorziehen würde, weil man dann draußen sitzen kann. Aber auch hier gilt: Zeiten beobachten und danach dann die Frühstückszeit wählen, wobei die Frühstückszeit von 08:30 - 10:30 ging. Im Hauptrestaurant (größere Auswahl) ging es von 07:00 - 10:00. Die Bar's sind o.k., wobei man auch hier abends draußen sitzen kann. Eine Disco soll es am Wochenende auch geben, haben wir aber nicht erlebt.
Die Leute an der Rezeption sind mehrsprachig und durchweg freundlich. Bei kleineren Problemen (kaputte Glühbirne, fehlendes Handtuch) wurde sofort Abhilfe geschaffen bzw. veranlaßt. Mit dem Zimmer selbst hatten wir kein Problem, sodaß wir auch nicht sagen können, wie in diesem Fall das Krisenmangement ist. Unsere Zimmer-Girls waren da manchmal schlechter drauf. So wurde das Zimmer zwar gereinigt, aber die Auswechselung der Handtücher passierte dann nur in der Weise, das die alten Handtücher zwar mitgenommen, aber keine neuen hingelegt wurden. Diese Probleme ließen sich aber eben schnell klären, kein Grund zur Aufregung. Ich würde die Renigung als korrekt bezeichnen, ohne aber in Jubelstürme auszubrechen. Teilweise hing der Umfang der Reinigung ein wenig davon ab, wieviele neue Gäste man erwartete. Das Hotel bietet von sich aus einige kostenlose Veranstaltungen an. Zu empfehlen ist der rund 2stündige Golfkurs auf der in der Nähe befindlichen Golfanlage. Man muß sich hierfür an der Rezeption anmelden.
Das Hotel befindet sich in der Nähe der Ortschaft Playa de Santiago, die man wiederum über den besagten Fahrstuhl erreichen kann. Der Ort gibt nicht viel her, besteht er doch nur aus einigen Straßen mit Cafés und Restaurants, Supermärkten sowie sonstigen Läden. Der Ort hat vielleicht 300 Einwohner, so daß es noch entsprechend ruhig ist. Der Strand ist doch sehr steinig, so wir dort nicht gebadet haben, zumal man uns auch sagte, daß hier teilweise eine starke Strömung gehen solle. Vom Ort geht auch eine Fähre nach San Sebastian ab und die Supermärkte sind doch etwas günstiger, als der Laden im Hotel. Aus diesem Grunde lohnt schon eine Stippvisite. Am besten ist es, man mietet sich einen Wagen (kann man direkt im Hotel oder bei der Reiseleitung machen) und erkundet so die Gegend. Die Schönheiten von La Gomera erschließen sich einem nur, wenn man unterwegs ist. Bustouren würde ich schon deswegen nicht empfehlen, weil es auf der Insel straßenmäßig schon sehr auf und ab geht, und das nicht jedermann's Sache sein dürfte. Deswegen: nehmt einen Mietwagen und verzichtet auf organisierte Touren. Das Hotel bietet aufgrund seiner Lage schon eine gute Ausgangsposition für jegliche Touren auf der Insel.
Beliebte Aktivitäten
- Wellness
- Sport
Den Mini-Club kann ich nicht beurteilen, auch nicht den Fitness- und Wellnessbereich. Animation ist auch da, ist aber eher unauffällig, also gut. Ein Internetzugang ist in der Lobby vorhanden, ebenso wie ein Geldautomat.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im November 2006 |
Reisegrund: | Wandern und Wellness |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Thomas |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 2 |