Hotel Jardin Tecina

Das Hotel ist sicherlich einzigartig in seiner Art auf dieser Insel. Anlage, Ausstattung, Lage, Freundlichkeit des Personals, Küche, alles rundherum sehr schön. Man möchte wiederkommen!! Unbedingt darauf achten, dass man einen Flug erwischt, der deutlich vor 14h auf Teneriffa ankommt, damit man nicht so lange Aufenthalt hat, weil man auf die Fähre warten muss. Diese fährt nur zweimal am Tag, früh, 14h und 19h. Wir mussten tatsächlich fünf Stunden totschlagen. Das war nicht so angenehm. Wer gerne wandert!! Man kann wunderbar selbstständig wandern auf La Gomera. Es gibt einige Rundwanderwege, beschrieben von einem Ehepaar Wolfsperger. Hier gibt es sogar GPS Daten, so dass man immer ganz sicher ist. Tolle Insel!! Wir werden wiederkommen!!

Wir hatten ein Comfortzimmer, d.h. im ersten Stock mit einem Balkon. Es war ausreichend groß, die Betten waren groß und hatten ganz gute Matratzen. Trotz vorhandener Schränke war die Aufteilung in diesen so ungünstig durch fehlende Zwischenbretter, dass ich ein wenig mehr Platz gerne gehabt hätte. Der Balkon war sehr schön, wenn ihm auch etwas ganz wichtiges fehlte: eine Wäscheleine!! Leider hat man im gesamten Zimmer kaum eine Möglichkeit, nasse Sachen aufzuhängen. Gerade nach Wanderungen wäre das ein großes Plus. Weitere Schwachstelle sind die Mückengitter. Zunächst einmal ein großes Plus, dass alle Fenster diese Mückengitter haben. Aber!! Die ersten Nächte wunderten wir uns, warum unzählige Mücken nachts in unserem Zimmer waren, obwohl wir akribisch darauf achteten, die Tür nicht offen zu lassen o.ä. Erst am vierten Tag entdeckten wir, dass die Terrassen-Mücken-Tür zum Schieben einfach endete und sowohl unten als auch an der Seite alles Getier vorbei kam. Hier konnte man nur mit Stopfen von Handtüchern helfen. Das ist wirklich ein Schwachpunkt!!

Neben dem Hauptrestaurant gab es noch andere Lokale, die wir aber nicht ausprobiert haben. Somit beziehen wir uns nur auf das Hauptlokal. Der Essenraum hat mir überhaupt nicht gefallen, eine typische Esshalle, due zudem klimatisiert ist und entsprechend kühl ist. Aber!! Es gibt genug Möglichkeiten, auch außerhalb zu essen. Man muss sich ein wenig einfuchsen, wann man erscheint, damit man auf der Terrasse zum Meer oder zum Garten ein Plätzchen bekommt, aber das ist wunderschön. Das Essen war gut, vor allem die Vielfalt des Brotes hat uns beeindruckt, speziell für südeuropäische Länder. Allerdings waren mir persönlich zuviele gekochte Gerichte im Angebot, ich hätte gerne mehr frisch gebratenen Fisch gehabt. Das Frühstück war herausragend!! Die Vielfalt und die Qualität waren toll. Selbst gepressten Saft konnt eman hier trinken und jeden Tag, wenn man wollte Sekt trinken. Nicht unbedingt mein Ding, aber als Angebot schon etwas Besonderes.

Die Freundlichkeit des Personals war außerordentlich. Egal in welchem Bereich, man fühlte sich gut aufgehoben. An der Rezeption wird zum Teil sogar sehr gut deutsch gesprochen, ansonsten kommt man mit den üblichen Sprachen durch. Die Zimmer werden regelmäßig gereinigt und auch der Rest der Hotelanlage ist sauber und gepflegt. Unsere anfängliche Skepsis gegenüber einem Zimmer, das nicht Nichtraucherzimmer war, wurde sofort ernst genommen und uns wurde ein anderes Zimmer in Aussicht gestellt, was wir letztendlich nicht in Anspruch genommen haben, aber der Umgang mit der Bitte war sehr gut.

Das Hotel liegt auf einer Klippe und ist wunderschön in die Landschaft eingepasst. Einen Strand gibt es zwar fußläufig und er ist auch geschickt mit einem Fahrstuhl zu erreichen, aber eigentlich fährt man nicht nach La Gomera, um einen Strandurlaub zu verbringen. Aber das Hotel ist direkt am Wasser, man sieht es und vor allem hört man die Brandung an vielen Stellen der Anlage. Durch den Fahrstuhl erreicht man sehr schnell den Ort Playa de Santiago, der klein aber fein ist. Boutiquen darf man hier nicht erwarten, aber einen Supermarkt und Cafés und Restaurants sind vorhanden. Um die Insel zu erkunden, muss man allerdings einen Leihwagen haben, ohne den geht es nicht, da es nur eine Busverbindung in die Hauptstadt San Sébastian gibt und die ist auch noch selten. Naja, und die anderen Orte sind eben gar nicht angebunden. Die Leihfirmen bringen aber die Autos direkt ins Hotel und sie sind erschwinglich mit ca. 23€ pro Tag incl. Vollkasko und zweitem Fahrer. Wer zum Wandern nach La Gomera kommt, wird sicherlich eher jeden Tag nach Norden fahren müssen, d.h. 30-60 Minuten Autofahrt. Das ist in andern Orten der Inseln zwar besser, aber hier im Süden ist im Allg. das sonniger und trockenere Wetter. Uns hat das Fahren nicht gestört und insofern geben wir für die Lage die beste Bewertung.

Beliebte Aktivitäten

• Wellness
• Sport

In der Anlage gibt es ausreichend viele Liegen und Schirme, vor allem verläuft sich das Ganze so sehr und ist terrassenfömig angelegt, dass man sich auch immer ein wenig vom Pool, vom Hauptgeschehen entfernen kann und trotzdem Poolfeeling hat. Seh schön war, dass der Pool auch wirklich tief war zum Schwimmen und nicht nur eine Planschpool wie in anderen Anlagen. Die Handtücher werden problemlos gewechselt. Das Fitnessstudio ist deutlich umfangreicher als in anderen Anlagen. Besonders auffällig sind die vielen Laufbänder und Cardiogeräte. Die anderen Maschinen sind ein wenig gewöhnungsbedürftig, da sie nicht mehr ganz neu sind, aber für eine Reise dieser Art völlig ausreichend. Sollte man allerdings planen, sich dort von einem Animateur anleiten zu lassen, möchte ich davon eher abraten. Die junge Frau zeigt zwar die Übungen aber korrigieren tut sie nicht, was ich bei Anfängern ausgesprochen fahrlässig finde.