- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Wir haben uns aufgrund der vielen positiven Kritiken für dieses Hotel entschieden und waren ziemlich entäuscht. Das Hotel wird bei den Reiseveranstaltern als Luxusklasse angepriesen, was total übertrieben ist. Am meisten Mühe geben sich die Angestellten mit dem Unterhalt der Lobby. Der erste Eindruck muss optisch stimmen und deswegen wird diese fast im Stundentakt poliert. Der Rest der Anlage ist in einem korrekten Zustand, wenn man nicht zu genau hinschaut. Es entspricht aber eher den etwas besseren Cluburlaub und auf keinen Fall einen Luxusurlaub. Die Gästestruktur ist sehr verschieden. Positiv war, dass kaum Kinder zu dieser Zeit im Hotel waren (wichtig für Ruhesuchende). Meistens waren es Paare aller Altersgruppen. Allerdings muss man sagen, dass man sich wie in einer deutschen Kolonie füllt (ca. 90% Deutsche, ein paar Franzosen, Schweizer, Russen und Araber). Wir wollten hier noch eine kleine finanzielle Warnung hinterlassen. Zum Geldwechsel hat uns das Hotel in die naheliegende Bank geschickt. Es ist eine HSBC-Filiale. Anscheinend nutzen die Angestellten dort die Unwissenheit der Touristen aus. Es gibt in Ägypten diverse Banknoten. Unter anderen eine für 50 Pfund und eine für 50 Piaster ("Cents"). Die Angestellten machen einen auf lustiger Kumpel um den Kunden in eine positive Stimmung zu versetzen. Wenn man dan die Banknoten bekommt wird einem der Betrag schön vorgezählt. Anstellen eines 50 Pfund-scheins bekommt man aber mickrige 50 "Cents". Ein erfahrener Ägypten-Tourist würde es bemerken. Also bitte aufpassen!!! Die Masche ist aber anscheinend im Souk bekannt. Als wir einige Tage später mit den geglaubten 50 Pfund bezahlen wollten, wurde wir von den Kassieren im Supermarkt wohlwissend ausgelacht. Falls man sich auch noch die teuren Getränke im Hotel ersparen möchte, ist keine 5 Minute entfernt ein Supermarkt. Die grosse Flasche Wasser kostet hier nur halb soviel, wie eine kleine im Hotel.
Die Zimmer sind relativ klein aber ok. Die Möbel sind nicht mehr die neuesten aber noch nicht vergammelt. Die Matraze ist gut und sauber. Es gibt aber sehr viele kleine Mängel, die mit sehr wenig Aufwand behoben werden könnten. Im Bad sehen manche Fugen echt übel aus. Die Reparatur würde keine 10 Minuten brauchen. Wir hatten ein Zimmer Richtung Golfplatz. In den Nacht gab es auf der Strasse viele laute Busse. Am schlimmsten war aber der Wind in der Nacht. Der knallte immer auf die klappernden Schiebetüren. Wenn man einen leichten Schlaf hat, ist es sehr störend.
Wir waren sehr froh nur Halbpension gebucht zu haben. Man muss wirklich sehr hungrig sein und sehr sehr viel trinken, damit sich All Inclusiv lohnt. Wir hatten für eine Woche keine 50 Euro Nebenkosten an Getränken für 2 Personen. Die Haupteigenschaft des Essens ist seine Unbeständigkeit. Wenn man sich etwas holt z.B. Rind und es super gut schmeckt, hatten wir leider oft die Erfahrung, das der Nachschlag resp. die nächste Platte geschmacklich nicht qualitativ gleich waren. Es war sehr oft eine Entäuschung. Das Frühstück ist jeden Tag das gleiche. Nach einer Woche zwingt man es sich nur noch rein um eine Grundlage für den Tag zu haben. Das Abendessen hat immer ein bestimmtes Thema: Italienisch, Französisch, Orientalisch, Spicy, Seafood,... Bei vielen Speisen versteht man aber den Zusammenhang nicht. Besonders schlecht war italienisch. Allerdings muss man schon gestehen, das der Orientalische Abend klasse war. Es ist wirklich für mich unverständlich wieso solche Hotels sich nicht auf ihre tolle eigene landestypische Küche konzentrieren und lieber versuchen europäische Küche übelschmeckend nachzukochen. Das Hotel bietet auch noch die Möglichkeit des Dine Around. Wir wollten eigentlich das indische Restaurant ausprobieren. Nach mehrfacher Nachfrage hat man dan erfahren, das dieses Restaurant gar keinen richtigen indischen Koch hat (der Chef ist Egypter). Wir haben es also lieber gelassen. Bei Essen hatte das Personal aber Sinn für Humor. Am Tag nach dem verlorenen Halbfinale der Deutschen war das Abendessen Französisch. Dar erste Gericht am Eingang war aber eine schöne spanische Paella.
Der Service hat uns am meisten entäuscht. Unter gutem Service verstehen die Leute dort Spässchen mit den Gästen zu machen ( Koch gibt einem den Teller nicht, ....). Ich würde es keiner alleinstehenden Frau empfehlen dorthin zu gehen. Sobald mein Mann kurz weg war, hatte ich ein,zwei Kellner immer bei mir, welche sehr aufdringlich waren. Die Fremdsprachenkenntnisse sind sehr unterschiedlich. Manche können Deutsch, manche Englisch und manche beides. Da wir ein binationales Paar sind, unterhalten wir uns auf Englisch und haben auch Englisch mit dem Personal gesprochen. Es kommt aber immer wieder eine Antwort auf Deutsch zurück. Auch wenn man am Morgen sehr früh essen war und der Kellner irgendwie nur 3 Tische zu betreuen hatte, konnte sich keiner merken, dass dieses Paar Englisch spricht. Das Personal verbringt grundsätzlich sehr viel Zeit mit Reden. Entweden untereinander und der Gast kann warten bis er bemerkt wird oder man wird von jedem Angestellten auf dem Areal angesprochen und gefragt wie es geht (Alles klar, chef!). Der Service entspricht eher der Lockerheit eines Cluburlaubes. Die Ankunft war schon unheimlich. Die Koffer mussten vor dem Hotel bleiben und man ging zur Rezeption. Man wurde dann in der Lobby wie im Kindergarten informiert über das Hotel. Danach musste man seine Koffer mit einem Zimmeranhänger versehen und wieder rein gehen. Nach einer "lustigen" Führung wurde man aufs Zimmer gebracht. Damit der Angestellte Trinkgeld bekommt gibt er sich noch sehr viel Mühe einem das Zimmer zu erklären (ohne ihn hätte ich das Badezimmer sicherlich nicht gefunden:-;). Erst danach werden die Koffer angeliefert. Spät abends nach einer langen Reise ist das wirklich absolut unnötig.
Ganz wichtig: im Moment wird direkt neben dem Hotel gebaut. Es entsteht ein neues Hotel. Dadurch hat man am Pool den ganzen Tag den Baulärm. Das Hotel ist nicht direkt am Strand. Man muss durch ein anderes Hotel durchlaufen (ca. 10 Minuten) um den Strand zu erreichen. Der Strandabschnitt vom Hotel wird gut sauber gehalten und man hatte genug Liegen zur Verfügung. Dies ist aber ein permanenter Kampf vom "Strandkellner", welcher sich gegen "Eindringlinge" anderer Hotels wehren muss. Die beiden Abschnitte links und rechts sind nämlich fast immer überfüllt und deren Gästen sehen dann nur die freien Liegen vom Jaz. Es gelingt ihm in den meisten Fällen, allerdings haben oft arabische Gäste kein Verständnis dafür und er gab dann nach. Am absolut nervigsten waren aber die Strandverkäufer. Es vergingen keine 5 Minuten zwischen Spa, Tauchen, Hennatattoos, Massagen, Schnorcheln, U-boot, Haare....usw.... Ein einziges Nein genügt niemals und man verliert dadurch täglich kostbare Erholungszeit. Sie tolerieren auch nicht, dass man schläft, sondern sagen solange Hallo bis man ein Auge aufmacht. Fluglärm gibt es ein wenig (ca.5 Flugzeuge pro Tag). Makadi Bay ist eine abgeschottete Anlage. Es gibt aber direkt neben dem Hotel einen kleinen Souk und Läden an der Strasse. Wir haben uns nur einmal dort rausgewagt. Die Verkäufer sind noch schlimmer als die am Strand. Man kann nicht mal das Schaufenster ansehen, bevor man immer und immer wieder angekwatscht wird. Sie sind extrem aufdringlich. Man kann nicht einfach vorbeilaufen. Sie kommen hinterher und nerven.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Wir mussten uns die ganze Zeit zwischen Baulärm am Pool und nervige Strandverkäufer entscheiden. Animation hält sich zum Glück sehr in Grenzen. Oft kam die Animateurin, fragte ob jemand z.B. Wasserball spielen wollte, keiner meldete sich und sie ging dann wieder. Die Liegen am Pool und am Strand erreichen langsam das Ende ihrer Lebenserwartung. Echt übel sehen die Schirme und Tische am Strand aus. Sehr viel Rost und Schmutz. Durch die liegende Position hat man freie Sicht auf das vergammelde Teil.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Freunde |
Dauer: | 1 Woche im Juli 2010 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Sandro |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 1 |
Sehr geehrter Herr Sandro, Ich moechte mich im Namen des gesamten Teams vom Jaz Makadi Star bei Ihnen entschuldigen, dass wir es nicht geschafft haben, Ihnen Ihren Urlaub so zu gestalten wie Sie es von uns erwartet haben. Ich habe Ihren Kommentar mit grossem Interesse gelesen und moechte Ihnen auch danken, dass Sie uns Ihre Meinung geschrieben haben. Nur dadurch koennen wir uns im Service Bereich verbessern und an unseren Fehlern arbeiten und es in Zukunft besser zu machen. An dieser Stelle Danke fuer Ihre Geduld, Zeit und die Muehe, die Sie dieser Kommentar zu schreiben gekosten hat. Ich weiss dies sehr zu schaetzen. Selbstverstaendlich kann ich nicht schoen reden, dass unser Nachbarhotel eine Gebaeude Erweiterung direkt an unsere Mauer klotzt. Das Sie hier der entstandente Baulaerm gestoert hat kann ich sehr gut nachempfinden und bitte Sie um Engschuldigung fuer die entstandenen Unannehmlichkeiten. Auch fuer die Strandverkaeufer kann ich mich nur entschuldigen und habe die Verkausaktivitaeten am Stand und Pool bei mir im Hotel auf das Minimum eingeschraenkt. Hier erlaube ich mir Ihnen und der geschaetzten Online Leserschaft mitzuteilen dass wir auch Do Not Disturb Schilder mittlerweilen zur Verfuegung haben. Danke fuer Ihren Hinweis diesbezueglich. Das Sie unseren Orientalischen Abend sehr lobend erwaehnt haben hat mir sehr gut gefallen und fand ich sehr anstaendig. Sehr geehrter Herr Sandro, sollte es Ihre werte Zeit erlauben wuerde ich mich sehr freuen von Ihnen unter wolfgang.tesch@jazmakadistar.com zu hoeren und stehe fuer weitere Informationen und Auskuenfte jederzeit persoenlich zur Verguegune. Ich sage Danke fuer Ihre offenene Worte, danke dass Sie bei uns zu Gast gewesen sind und wuensche Ihnen alles Gute, vor Allem Gesundheit. Beste Gruesse aus Aegypten Wolfgang I.Tesch General Direktor Jaz Makadi Star & Team