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Nobby (41-45)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • April 2006 • 1 Woche • Strand
Objektive Hotelbewertung
3,3 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Sehr gut

Zunächst mal vorweg: Nach dem Studieren der Bewertungen gab dies uns Anlass, das Hotel zu testen. Wir sind erfahrene Reisefachleute (natürlich völlig inkognito, sonst wäre ein Test sinnlos), die weltweit zahlreiche Hotels der unteren, mittleren und höchsten Kategorie bewohnt haben. Wir denken, ein objektives Gesamtergebnis wiedergeben zu können, was den Lesern bei der Entscheidung wirklich hilfreich sein dürfte. FAZIT : Wir sind der Meinung, dass das Hotel in einigen Bereichen mehr als seine Kategorie bietet, in anderen Bereichen den Standard nicht unbedingt gerecht wird. Für ungezwungene Ferien, wenn man nicht ausser acht lässt, dem Orient nahe zu sein, ist das Hotel Jinene Beach in jedem Falle geeignet und vorbehaltlos zu empfehlen. Gerechterweise muß man natürlich auch sehen, was man bezahlt hat. Wenn man 270.--EUR zahlt (Danke, Holidaycheck-Reiseteam) sieht man das Jinene natürlich auch anders, als wenn man 478.--EUr für den gleichen Zeitraum bezahlt hat. ABER : Selbst schuld - man muss eben vergleichen !!!


Zimmer
  • Eher gut
  • Das Zimmer ist geräumig mit üblichen Möbeln der Kategorie ausgestattet. Dickes Plus für den großen Schrank ! Schwach: Selbst bei einem 3-Sternehotel sollte heute der TV zum Standard gehören und nicht extra bezahlt werden müssen. Sauberkeit etc. haben wir schon erwähnt


    Restaurant & Bars
  • Eher gut
  • Hier fangen wir mit der Freundlichkeit des Personals an. Wir waren AI-Gäste, den Berichten demzufolge 2.Klasse-Gäste. Wir wurden IMMER und überall freundlich bedient, wir mussten nicht warten oder uns mit halbvollen Gläsern zufrieden geben. Ein Lob gebührt schon den Getränken. Ohne Eiswürfel waren diese immer und überall gut gekühlt. Mit alles in allem 20.--Dinar (ca. 15 Euro) für das gesamte Bedienungs-Personal hatten wir sowieso paradiesische Verhältnisse. Am ersten Tag fanden wir es etwas schwach, einen quadratischen Tisch mit 2 anderen Personen teilen zu müssen, da es da mehr als eng zuging - und man will seine Tageserlebnisse auch eher mit seinem Partner als den Tischnachbarn Revue passieren lassen. Hassim - unser zuständiger Kellner erfasste dies umgehend nach dem Erhalt der ersten 5.--Dinar. Am nächsten Tag hatten wir einen Einzeltisch, der zudem liebevoll mit Blumen dekoriert wurde. Hassim war die ganze Zeit sehr zuvorkommend und korrekt, man fühlte sich für Peantus bestens betreut. Zu den Mahlzeiten gab es die Getränke übrigens in Gläsern was selbst bei höher qualifizierten AI-Hotels nicht die Regel ist. Auch an der Lobbybar gab es die Getränke ausschliesslich in Gläsern. An Pool- und Strandbar waren die Becher, die übrigens aus hartem Plastik sind (und daher gerne als Aschenbecher, Müllbehälter oder Spielzeug für Kinder missbraucht wurden), völlig O.K. Nun zum Speiseangebot: Wir möchten doch gerne mal von den Bewertern eingeladen werden, die hier ihre üble Kritik vom Stapel gelassen haben. Das sind ja mindestens alles 3-Sterneköche. Toll, das es Mutter zu Hause fertig bringt, grundsätzlich mindestens 3 Fleischgerichte pro Essen, Tagesfisch, mehr als 3 Beilagen und verschiedene Salate und Gemüse zu servieren, nicht zu vergessen eine entsprechende Auswahl an Desserts. Und das Mutter, wenn ein Stück vom Sonntagsbraten übrigbleibt, diesen natürlich wegwirft, steht ausser Frage. Achtung- wir sind immer noch in Tunesien. Das es da nicht Kassler, Schweinsbraten, Schnitzel und Co. zu Essen gibt, dürfte wohl einleuchten. Und wenn es in Tunesien nun mal so gut wie kein Schwein wie vom Deutschen heiss geliebt, gibt, ist die Auswahl an Fleischgerichten eben anders (dafür gibts auch schöne Domizile in Bayern und Österreich). Schreck lass nach, wenn in Tunesien tunesisch gekocht wird - wie kann man nur. Zurück zur Realität : Geschmack, Auswahl und Abwechslung liessen für ein Hotel der 3-Sterne-Kategorie nichts zu wünschen übrig. Das es nur 1 Wurstsorte zum Frühstück gab, war etwas dürftig - umgekehrt auch wieder verständlich. Die Servietten waren, zumindest bei uns, zu jedem Essen frisch. Die Tischtücher wurden jedoch pro Tag 3x verwendet (Frühstück, Mittag/Abendessen). Einer der Gründe ist jedoch, daß Tunesien der Wüste näher ist und Wasser nicht im Überfluss vorhanden ist, oder verpanscht wird. Die Sauberkeit liess übrigens im gesamten Speiseraum nichts zu wünschen übrig. Wenn, dann flogen Speisen durch die Gegend von den prall gefüllten Tellern - manchmal hatte man den Eindruck, es gäbe ab nächsten Tag nichts mehr zu essen - ekelhaft und peinlich!


    Service
  • Gut
  • Tunesien ist ein Land das dem Orient näher ist, als der europäischen Zivilisation. Viele Dinge werden anders gesehen, nicht zuletzt auf Grund der Mentalität, was ja eigentlich zum Reiz eines Urlaubs im Ausland dazu gehört. Zu den erbärmlichen Löhnen (würden Sie als Kellner tagein, tagaus für 190 Euro von Morgens bis Abends tätig sein wollen ?) gehört in diesem Land das Trinkgeld wie die Luft zum atmen dazu. Wer meint, hier knausern zu müssen, hat eben schlechte Karten. Aber der Reihe nach: Der Check-In im Hotel verlief schnell und freundlich. Ein Kofferträger übernahm das Gepäck und brachte es zum Zimmer. An der Rezeption hatte man immer ein nettes Lächeln oder ein Späßchen bei der Hand - ohne Verständigungsschwierigkeiten. Die Sauberkeit des Zimmers war für ein Land wie Tunesien völlig O.K. Es gibt weltweit sauberere Zimmer aber auch bei weitem schmutzigere Zimmer. Erwähnen müssen wir allerdings, das wir den Teufel taten und Duschstangen oder Abflußrohre nach Rost zu untersuchen. Das möchten wir nicht einmal hier in Deutschland bei den "Saubermännern" tun. Gleich am ersten Morgen parkten wir 10.--Dinar (ca. 7,50 EUR) für die Putzfrau auf dem Kopfkissen (vor Abreise, wie viele meinen, ist das in solch einem Land unangebracht). Am Nachmittag waren die Bettdecken kunstvoll zusammengelegt, im Bad wurden zusätzliche Handtücher postiert, es gab gleich 2 zusätzliche Seifenstücke und der Toilettenpapier-Vorrat war enorm. Außerdem zierte den Schreibtisch ein Blumenstrauß. Unser Zimmer wurde sofort, wenn wir das Mädchen trafen, gereinigt und stand kurze Zeit später zur Verfügung. Es wurde täglich alles abgewischt. Der Teppichboden war der Knackpunkt. Nicht, weil das Mädel faul oder oberflächlich war, war dieser meist nach Reinigung des Zimmers nach wie vor verschmutzt. Geben Sie einer Hausfrau bei uns diesen vorsinntflutlichen, saugschwachen Staubsauger in die Hand, bei Ihnen würde es dann auch von Haaren und Fusern wimmeln !


    Lage & Umgebung
  • Schlecht
  • Die 1,5 Sonnen geben wir für die unmittelbare Lage am Strand. Dieser ist wie zahlreich erwähnt, relativ schmal, jedoch für tunesische Verhältnisse sauber und gepflegt. Einige Schritte nach links oder rechts - und der Strand wird breiter. Die Lage als solches, für uns unverständlich, weshalb hier überwiegend sehr gute Bewertungen abgegeben wurden, ist mit einem Kleinod in der Einöde zu bezeichnen. Weit und breit sind (noch) Felder und in 200m ein nicht erwähnenswerter Kramerladen. Mit dem Taxi, dem Bähnchen oder dem Tuk-Tuk ist man jedoch schnell ins Zentrum von Sousse oder nach Port l Kantaoui gefahren zu absolut günstigen Preisen.


    Aktivitäten
  • Schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Die Tagesanimation konnte man vergessen. Abends bemühte man sich mit leichter Unterhaltung, die Gäste zu amüsieren. Das übliche Programm: Travestie-Show, Fakirshow, die Wahl von Mr. Jinene (megapeinlich, was sich dafür hergibt), na wems gefällt. Die Animateure waren in ihrer Qualifikation weit von Kollegen entfernt. Ausserhalb der Animation meist mürrisch und mit düsteren Gesichtern. Wenn es jedoch Noten für Arroganz und Selbstgefälligkeit gäbe, hier bekämen sie Bestnoten !


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Sehr gutHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:1 Woche im April 2006
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Nobby
    Alter:41-45
    Bewertungen:1