- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Wir hatten keinen durchweg schlechten Urlaub im Kahya. Aufgrund der vielen guten Bewertungen hatten wir allerdings recht hohe Erwartungen, die nicht annähernd erfüllt wurden. Schade! Das Kahya ist ein recht beengtes Hotel mit zu vielen Zimmern/Gästen für den vorhandenen Platz. Der Außenbereich ist nicht der Rede wert und beschränkt sich auf Pool und Sitzbereich von Bar und Restaurant. Platz zum Austoben für Kinder=Fehlanzeige. An der Sauberkeit gibt es nichts zu beanstanden. All inclusive, die Qualität der Speisen ist gut. Publikum hauptsächlich Deutsch und Niederländisch, Niveau sehr durchwachsen (unabhängig von der Nationalität). Es gibt sehr viele Katzen rund um das Hotel, alle unkastriert, was bedeutet, sie vermehren sich fleißig weiter. Als Katzen- oder allgemein Tierliebhaber tut es weh, zu sehen, daß das Schicksal dieser Tiere dem Hotel offensichtlich egal ist. Ein sehr netter und vorbildlicher Schachzug wäre es, eine umfassende Kastrationsaktion beim Tierarzt zu veranlassen, kostet für ein Hotel nicht die Welt, wenn es natürlich ohne Frage aufwendig wäre. Für die Imagepflege wäre es jedenfalls definitiv von Vorteil! Wer ab und an mal das Internet nutzen möchte, sollte viel Geduld mitbringen. Empfang ist zeitweise sehr schlecht. Für längeres Surfen reichen die Nerven nicht, aber gut, im Urlaub soll man ja auch mal abschalten. ;-) Badetücher mitnehmen, diese werden vom Hotel nicht gestellt! Die meisten Urlauber hatten damit wohl nicht gerechnet, was man an vielen, vielen vor Ort gekaufen Exemplaren auf den Poolliegen sehen konnte. Es gibt einen Reinigungsservice, kleine Handtücher= 1€, große Handtücher= 2€ Der Ausflug "Alanya live" mit Burgbesichtigung, Bootsfahrt, Tropfsteinhöhle und Basar hat uns gut gefallen und würden wir weiterempfehlen, auch mit Baby/Kleinkind (jedoch ohne Kinderwagen/Buggy) Im Sommer ist es heiß - SEHR heiß. Wer nicht gut mit Hitze klarkommt, sollte den Sommer über nicht in die Türkei. Frühjahr oder Herbst empfehlen sich dann eher!
Wogegen man auch hier nichts sagen kann, ist die Sauberkeit. Jeden Tag frischbezogene Betten und frische Handtücher, gewischt wurde auch regelmäßig. Einrichtung/Ausstattung eher renovierungsbedürftig, vor allem das Bad. Größe/Stauraum ok. Unsere Klimaanlage funktionierte gottseidank auch, wenn wir nicht im Zimmer waren und deshalb keine Karte steckte. Im Zimmer unserer Jungs nebenan war dies leider nicht so, so daß dort regelmäßig Backofentemperatur herrschte. Zimmersafe kann nur gegen Gebühr benutzt werden (haben 20€ für 2 Wochen bezahlt), die meisten Hotels heutzutage bieten das kostenlos an! Achtung bei Entnahme der kleinen Wasserflaschen aus der Minibar. Es sind zwar exakt die Gleichen, die man kostenlos zu Mittag- und Abendessen bekommt, sie werden aber in diesem Fall mit 1€/Stück berechnet! Also immer schön auffüllen! Die Zimmer sind extrem hellhörig! Was zu vielen "lustigen" Nächten führte, wenn wieder mal jemand aus der Etage nachts an- oder abreiste. Oder feuchtfröhliche Zimmerparties stattfanden. Wir haben während unseres Aufenthaltes vielleicht zwei Nächte ohne Unterbrechung schlafen können.
Das A la Carte Restaurant haben wir nicht ausprobiert. Das Essen im Hauptrestaurant hat uns geschmeckt. Für jeden war immer etwas dabei, ob Kinder oder Erwachsene. Die Auswahl war stets recht groß, auch wenn sich nach gewisser Zeit alles zunehmend wiederholte. Wirklich super war einen Abend das Sushi, oder auch der türkische Abend. Aufgefüllt wurden die Speisen immer schnell und reichlich. Besonders gefallen hat uns das Dessertbuffet. Dort lag so gut wie alles in kleinen, liebevoll dekorierten Häppchen und Portionen bereits mitnahmefertig auf kleinen Tellerchen oder Schüsselchen bereit. Dadurch entfällt wildes Gematsche durch Kinder oder schlecht erzogene Erwachsene in riesigen Torten oder Puddingschüsseln. Lobenswert, absolut. Die Snacks nachmittags am Pool waren auch ok, mal mehr, mal weniger. Schade, daß dort nur mit Styroportellern und Bechern hantiert wird - Umweltbewußtsein gibt es hier nicht. Aber was mir auch noch unter den Nägeln brennt: Warum z.B. gibt es zum Frühstück u.a. Pommes??? Klar liegt es in der Verantwortung der Eltern, Kinder davon abzuhalten, sich schon morgens einen Berg Pommes einzuverleiben - die Diskussion hätten wir uns allerdings gerne von vornherein gespart! Muß doch nicht sein!? Die Tische waren immer sauber, soweit wir das mitbekommen haben. Was uns absolut nicht gefallen hat, war die Massenabfertigung. Besonders abends war es schwierig, einen Zeitraum zu finden, in dem keine ellenlangen Schlangen vorm Buffet standen und man keine Angst haben mußte, daß seine Kinder beim Anstehen umgeschubst werden. Wir haben alles versucht, früh, spät und alles dazwischen. Man hatte oft den Eindruck, es gäbe zum letzten Mal etwas zu essen, jedenfalls benahmen sich die Gäste zum großen Teil so! Zeitweise hatte man Probleme, einen freien Tisch zu finden. Was wohl auch dem Umstand geschuldet ist, daß das Restaurant - wie alles andere im Hotel - einfach nicht groß genug ist für die Anzahl der Gäste.
Unsere Balkontür ließ sich nicht richtig schließen, was uns direkt nach Einzug auffiel. Nachdem wir die Rezeption informiert hatten, wollte man uns umgehend jemanden hochschicken, was wir aufgrund der Uhrzeit ablehnten (wir waren recht spät abends angereist). Am nächsten Tag kam dann ohne weitere Erinnerung jemand, der die Tür zügig und zu unserer Zufriedenheit repariert hat. Hier muß man wirklich sagen "TOP"! Das habe ich in anderen Hotels schon ganz anders erlebt. Das Auftreten des Personals in Restaurant und Bars schwankt zwischen "desinteressiert" und "sehr nett". Ein Kellner z.B. kam zu uns und nickte nur mit dem Kopf in unsere Richtung, was wir aber glücklicherweise korrekt als Frage nach unseren Getränkewünschen gedeutet haben. Ein Gläser einsammelnder Angestellter am Pool wies mich recht arrogant und auch eher durch Gesten als Worte darauf hin, daß ich die Windel unseres Babys in den Müll zu werfen habe. Anmerkung meinerseits: Das war mir bereits bekannt, gehört auch zu meiner Erziehung und täglichen Routine, deshalb drohte keinerlei Gefahr, daß ich sie am Pool zurücklassen würde. Ich hatte sie lediglich nicht SOFORT in den Müll befördert, da ich noch mit Baby eincremen beschäftigt war. Nunja. Ansonsten waren die meisten schon nett. Eine Kellnerin z.B. war hingerissen von unserem Jüngsten und begrüßte und betüdelte ihn jeden Tag überschwänglich. Überhaupt werdn Kinder von den meisten Angestellten sehr wohlwollend behandelt. Fast alle sprechen ein paar Brocken Deutsch, ansonsten kommt man mit Englisch weiter.
Transfer vom Flughafen Antalya zum Hotel = 3 Stunden, und die ziehen sich, versprochen! Strandnähe ist eigentlich gegeben, man muß nur einmal über die Straße. Dennoch geht dadurch das Flair eines richtigen Strandurlaubs irgendwie verloren, ich würde nicht noch einmal ein Hotel buchen, das nicht unmittelbar am Strand liegt. Zumal der Strand noch andere Defizite hat, dazu komme ich aber später noch. Ansonsten ist die Lage des Hotels gut, was Einkaufsmöglichkeiten und Restaurants/Bars betrifft. Man muß es allerdings abkönnen, von wirklich jedem Restaurantangestellten und jedem Shopbesitzer angesprochen zu werden. Wir sind einmal mit dem Dolmus zum Strand Incekum gefahren, zur Station läuft man mind. 20 min.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Animation, ja, äh... Wo war die denn? Viel mitbekommen haben wir davon nicht, und wir waren durchaus gewillt, uns auch während des Urlaubs sportlich zu betätigen. Das Angebot beschränkte sich jedoch auf ein bißchen Wasserball (wofür ein Areal im ohnehin viel zu kleinen Pool abgesperrt wird) und hier und da mal Tischtennis oder Dart. Gähn. Man erfuhr auch eher durch Zufall davon, wenn mal einer der insgesamt 3-4(?) Animateure vorbeikam. So etwas wie ein Tagesprogramm, was irgendwo aushängt, sucht man vergebens. Es gibt ein Fitneßstudio, das ist allenfalls ok, mehr nicht. Ach ja, und einen Billardtisch (gegen Gebühr). Alles ein bißchen wenig. Abendshows kann man sich getrost schenken, aber was sollen so wenige Animateure auch auf die Beine stellen? Wir waren übrigens zum Endpurt der Fußball-WM da, sprich Halbfinale und Finale. Immerhin wurden die Spiel in der Lobby übertragen, aber eine anschließende richtige Feier zum Titelgewinn blieb leider eine unerfüllte Hoffnung. Hier hätten wir vom Hotelmanagement eigentlich mehr erwartet, bei so vielen deutschen Gästen!? Der Miniclub ist ein Witz. Wofür die durchaus sympathisch wirkende Kinderanimateurin bestimmt nichts kann. Ich meine eher die Einrichtung an sich, eine winzige Hütte mit einem lächerlichen "Spielplatz" davor, welcher aus einer Babyrutsche und einer Babyschaukel auf engstem Raum, eingekesselt von Tischen, die zum Restaurant gehören, besteht. Man sah auch nicht viele Kinder dort ein- und ausgehen, unsere haben es auch gar nicht erst versucht. Gottseidank waren wir in einer großen Gruppe unterwegs, so daß unsere Kinder sich gut selbst beschäftigt und nicht gelangweilt haben. Deswegen ist meine Beurteilung vielleicht auch etwas oberflächlich, aber was wir gesehen haben, wirkte nicht gerade einladend. Die Kinderdisco abends war hingegen recht gut besucht. Der Pool: Positiv ist, daß er täglich sehr gewissenhaft gereinigt wird. Ansonsten ist er einfach nur klein, viel zu klein für die Völker, die sich drumherum scharen. Man steht sich gegenseitig auf den Füßen, und ich wundere mich, daß an den Rutschen nicht andauernd Unfälle passieren. Die Rutschen fanden unsere Kinder übrigens super. Möchte man eine Liege haben, muß man SEHR zeitig aufstehen und reservieren. Eigentlich gar nicht unser Ding, aber anders geht es nicht! In der ersten Woche war es noch einigermaßen human, und man erschien so gegen halb acht, da bauten die Angestellten alles auf - ja, die Liegen werden größtenteils jeden Morgen auf- und abends wieder abgebaut, da sonst nicht genug Platz im Außenbereich des Restaurants bliebe. Was auch bedeutet, daß man gegen 17:30 vom Pool verscheucht wird, obwohl er offiziell bis 18:00 geöffnet ist. Jedenfalls hatte man dann genug Zeit, sich Liegen auszusuchen und zu beziehen. In der zweiten Woche jedoch herrschte ein deutlich unangenehmeres Publikum vor, welches ab ca. sechs, halb sieben eigenständig die Liegen vom Stapel herunterzerrte, am Wunschort aufbaute und mit Handtüchern reservierte, in einer recht aggressiven Art und Weise. Ein Unding, daß hier vom Hotel kein Riegel vorgeschoben wird! Der Strand vorm Hotel ist kinderungeeignet, da das Meer hier viel zu schnell steil abfallend ist. Zudem herrschte während unseres Aufenthaltes recht starker Wellengang, was so allerdings nicht üblich sein soll zu dieser Jahreszeit, wie uns die Reiseleitung erzählte. Im Sand liegen Zigarettenkippen noch und nöcher, für Krabbelbabies ein NoGo! Liegen und Schirme müssen bezahlt werden. Wir haben den Strand wegen all dem lediglich einen Tag besucht und unser Urlaub am Meer wurde zum Poolurlaub, was eigentlich nicht unserer Vorstellung entsprach, zumal der Kampf um die Liegen wie oben beschrieben das Ganze nicht gerade entspannt gestaltete. Der einzige flach abfallende Strand im Umkreis ist Incekum, die Fahrt dorthin ist entweder teuer (Taxi pro Strecke ca. 40€) oder anstrengend (Dolmus, voll, stickig, man läuft erstmal lange zur Station). Deshalb blieb es auch in diesem Fal bei nur einem Besuch, obwohl es uns dort gut gefallen hat.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im Juli 2014 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Ruth |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 5 |
Liebe Ruth ; Vielen dank für Ihre Bewertung. Das Kahya Team hofft Sie sehr bald wieder unserem Hotel begrüssen zu dürfen. Wir werden vorsichtig sein, über Ihre Beschwerde und die Probleme zu lösen Hotel Management