Hotel Kahya

Das Kahya ist ein gepflegtes und sauberes Hotel, das aus einem Haupt- und 2 Nebengebäuden mit eingeschlossenem Pool besteht. Vor allem die Lobby ist groß und gemütlich, mit verschiedenen Sofas und Tischen. Außerdem hat man im Lobbybereich und am Pool kostenloses Wlan, dem Kontakt nach Hause mit Laptop oder Smartphone steht also nichts im Weg (es sei denn, das Wlan-Netz ist zu den Stoßzeiten mal überlastet. Wir hatten All Inclusive, also Frühstück, Mittagessen, nachmittags Kuchen, Abendessen und die Getränke, bei denen wie üblich nur die inländischen Getränke (also zB türkischer Wodka) inbegriffen waren. Leider waren die Cocktails nicht inklusive. 24 Stunden zur Verfügung war in der Lobby außerdem ein Kaffee-, Cappuccino-, Heiße-Schokolade-Automat. Im Hotel waren viele deutsche Gäste, aber auch sehr viele Skandinavier. Insgesamt machten dort viele Familien mit Kindern Urlaub (für die es ja auch extra Kinderbecken und Babystühle im Restaurant gibt und die Kellner total kinderfreundlich sind), es waren aber auch mehrere ältere Touristen zu Gast und eine mittlere Anzahl von jungen Freundegruppen, wie wir eine waren. Wenn man Ausflüge bucht, sollte man dies nicht über den Reisveranstalter machen, die sind übertrieben teuer. Alltours wollte für eine Jeepsafari 45 Euro. Wir haben eine beim lokalen Anbieter neben dem Hotel für 18 Euro gebucht und waren echt begeistert. Kontakt nach Hause sollte man aufs Internet beschränken, mit dem Handy kann das sehr teuer werden: 39 cent/sms und 1.39 euro/min.

Das Zimmer war im Nebengebäude für zwei Personen ausreichend groß, ebenso wie der Balkon. von den Zimmern hat man seitlichen Meerblick. Das Bett war nicht das neueste, aber total ok. Für den Sommer gibt es im Zimmer auch eine Klimaanlage. Im Zimmer steht auch ein Fernseher mit den gängigen deutschen Programmen. Zudem gibt es einen großen Schrank zum Klamotten verstauen und einen Schreibtisch. Das Bad war recht klein, aber auch ausreichen für eine Person. Zu zweit wurde es da schon eher eng. Da aber im Zimmer auch noch ein großer Spiegel mit Steckdose ist, war das kein Problem. Im Bad sah bis auf die Duscharmaturen alles noch recht neu aus, Schimmel haben wir keinen entdeckt. Der Safe kostet für eine Woche 10 Euro. Wir haben ihn nur in einem Zimmer gemietet und für drei Zimmer benutzt. Es gibt auch eine Minibar, die aber extra kostet. Da nimmt man sich also lieber Wasser aus dem Restaurant mit.

Das Restaurant ist hübsch eingerichtet. Schön ist, das man auch draußen sitzen kann. Nervig war, dass das Restaurant und die Tischanzahl für die Hotelkapazität eindeutig zu klein ist. Entweder kommt man 10 Minuten vor Öffnung und bekommt einen Tisch oder man muss länger warten, wenn man zur Stoßzeit kommt. Mit einer Gruppe (wir waren zu siebt) ist das Ganze natürlich nicht leichter. Das Essen gab es in Buffetform, es gab ein Salatbuffet, eins für die Hauptspeisen und eins für den Nachtisch. Generell war das Essen gut, man hat immer was gefunden, was einem geschmeckt hat. Leider gab es auch immer Sachen, die nicht gut waren, da leider in nahezu jede Speise Unmengen von Petersilie gegeben wurden, die so manchen guten Salat versaut hat. Sehr gut war aber zB der frisch gebratene Fisch und das Dönerfleisch. Die Nachspeisen waren immer mit (zu)viel Sahne und Lebensmittelfarbe versehen. Lecker waren jedoch die Orangenscheiben, der Pudding und der Milchreis. Die Getränke wurden serviert und es kam auch immer ein Kellner vorbei, bei dem nachbestellt werden konnte. Außerdem konnte man sich vom Essen auch große Wasserflaschen mitnehmen. Das Geschirr war zumeist sauber, nur die Gläser haben manchmal noch etwas stark nach Spülmittel gerochen.

Das Personal, also vor allem die Kellner, war immer sehr freundlich. Man muss sich eben daran gewöhnen, dass der Ober nicht wie in Deutschland zum Abräumen da ist und auch sonst nicht viel sagt, sondern, dass man immer gefragt wird, wie es einem geht oder was man denn noch so vor hat. Der Großteil des Personals konnte Deutsch, einige besser, einige schlechter und wenn nicht hat man eben Englisch gesprochen, das war überhaupt kein Problem. Unserem Wunsch nach einem Geburtstagskuchen ist der Gastronomiechef auch nachgekommen (wir mussten natürlich etwas dafür bezahlen, aber das war in Ordnung) und der Kuchen sah super aus, mit Beschriftung und Wunderkerzen. Die Zimmer wurden jeden Tag gereinigt, man bekam frische Handtücher und die Betten wurden gemacht. Ansonsten waren wir nicht ganz zufrieden, der Spiegel im Bad wurde zB nicht sauber gemacht und manchmal bekamen wir leider auch zu wenig Handtücher. Wahrscheinlich hätten wir doch gleich am Anfang mal Trinkgeld dalassen sollen, dann wäre es vielleicht besser gewesen. Unser Wunsch nach einer zweiten Zimmerkarte wurde auch sofort erfüllt und auch für den Abreisetag bekamen wir noch ein Lunchpaket.

Alany liegt leider etwas weit entfernt vom Flughafen (Bustransfer ca. 2 Stunden), aber die Fahrt lohnt sich wirklich. Das Hotel liegt fast direkt am Strand (50m), dazwischen liegt nur eine hübsch angelegte Parkanlage. Die Lage ist auch sonst toll. Vor dem Hotel führt zwar eine Straße vorbei, hier handelt es sich allerdings um eine eher kleinere und am Strand und am Pool kriegt man davon gar nichts mit. Vom Strand hat man einen wunderschönen Blick auf den Hügel, auf dem die Burg von Alanya steht, wohin sich unbedingt ein Ausflug lohnt, die Aussicht ist super. Mit dem Taxi (die stehen überall vor dem Hotel) kommt man hin und zurück für ca.15 Euro und es passen 7 Personen in die Taxis. In 2 Gehminuten erreicht man die Einkaufsstraße in der es ganz viele Läden gibt, in denen man die für die Türkei typischen Mareknplagiate kaufen kann. Man muss auch damit rechnen, dass man von den Verkäufern dieser Läden sofort angesprochen wird, wenn man nur vorbeiläuft und gefragt wird, wie es einem geht und woher man kommt. Es gibt aber auch kleine Supermärkte, Souvenirläden und ganz normale Kleidungsgeschäfte. Zum schönen Hafen mit seinen zahlreichen Diskos und Bars läuft man auch nur ca. 10-15 Minuten. Allerdings sollte man nicht in einer rein weiblichen Gruppe dort hingehen, sondern immer männliche Begleitung dabei haben, da man in der Disco, vor allem wenn man blond ist, doch oft bedrängt wird.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Der Pool war ausreichend groß mit 3 Wasserrutschen, die zu bestimmten Zeiten am Vor- und Nachmittag geöffnet waren. Due Anzahl der Liegen war etwas knapp und es war sehr ärgerlich, dass die meisten schon vor 8 Uhr mit Handtüchern besetzt waren, auch wenn extra ein Schild darauf hinwies, dass dies nicht erwünscht ist. Aber diese Angewohnheit werden die meisten Touristen wohl nie ablegen. Der Pool war nicht beheizt, aber sehr sauber, was man leider von den Toiletten und Duschen am Pool nicht unbedingt behaupten kann. Sonnenschirme waren leider auch nur wenige vorhanden und viele davon waren schon kaputt. Bei der Animation war zu unserer Reisezeit noch nicht so viel los, aber wer wie wir nicht wirklich scharf darauf ist, kann zufrieden sein. Ein paar Mal am Tag konnte Dart gespielt werden, am Abend gab es Kindertänze und manchmal auch Aktionen, wie eine Schlangentänzerin oder eine Tombola.