Hotel Kahya

Wir (8 Mädels) haben unseren Abiurlaub im Hotel Kahya verbracht. Das Hotel war für diesen Anlass relativ gut geeignet. Im Mai waren zwar überwiegend Rentner dort, aber nur sehr sehr wenige haben sich an den Jugendlichen gestört; trotz der Hellhörigkeit der Zimmer. Das Hotel besteht aus insgesamt 3 Gebäuden, wobei ich natürlich nur über das Gebäude schreiben kann, in dem wir untergebracht waren. Die Zimmer sind zwar nicht sehr groß, aber da man sich die meiste Zeit ja eh außerhalb des Zimmers aufhält, stellt das kein Problem dar. Auch die Flure waren sehr sauber und man konnte jedes Stockwerk per Aufzug erreichen. Außerdem war das Hotel durch Rampen auch bindertengerecht. Die Spielmöglichkeiten für Kinder waren wegen des nur kleinen Spielplatzes jedoch eher mager und die Animateurin des Miniclubs wirkte unsypmathisch. Die Gäste des Hotels kamen überwiegend aus Deutschland oder Holland. Nur wenige aus der Türkei selber. Wir hatten All Inclusive gebucht, sodass wir von 10: 00 - 24: 00 Uhr frei trinken (insofern es sich denn um landestypische Getränke handelt [Softdrinks, Raki, Wodka, etc.]) und essen konnten. Der Handyempfang war gut, aber nicht im Safe. Wenn man das Handy im Safe anlässt, wird der Akku sehr schnell leer. Im Supermarkt kann man günstig Telefonkarten erwerben. Auf jeden Fall muss man die Händler für Schuhe, Taschen, Kleidung, etc. runterhandeln, sogar bis zu 75% Ersparnis möglich! Überall ist es möglich mit € zu bezahlen. Mücken gab es keine, also ist Insektenschutz nicht erforderlich.

Für ein 3 1/2 Sterne Hotel waren die Zimmer sehr in Ordnung. Die Zimmer waren zwar nicht allzu groß, aber man hält sich - vorausgesetzt die Sonne scheint - ja eh außerhalb des Hotels auf. Das Zimmer besteht aus Balkon, Doppelbett, Einzelbett bzw. Beistellbett, Fernseher mit den wichtigsten deutschen Fernsehprogrammen (RTL, ZDF, Sat1, Pro7, Vox, etc.), Klimaanlage mit Fernbedienung, Minibar, Schreibtisch, Spiegel, Tisch, Stuhl, Schrank mit Safe; das Bad aus Toilette, Waschbecken, Dusche, Spiegel und Föhn. Die Zimmer waren sehr sauber, aber hellhörig, die Handtücher wurden jeden Tag gewechselt, die Bettwäsche jedoch nicht. Die Zimmer schließt man mit einer Karte auf, die gleichzeitig auch für die Stromversorgung zuständig ist. Allerdings sind diese Karte und die Karte für den Safe sehr leicht zerbrechlich.

Im Hotel selber gibt es ein Restaurant, dessen Dienste wir aber nicht in Anspruch genommen haben, da wir auf Grund des All Inclusive Frühstück, Mittagessen, Tee / Kaffee & Kuchen und Abendessen im Preis mit inbegriffen hatten. Der Essensbereich war groß genug, sodass alle Platz fanden und man sowohl drinnen als auch draußen sitzen konnte. Die Speisen waren relativ abwechslungsreich, auch wenn es jeden Tag Spaghetti und fast jeden Tag Reis und Pommes gab. Das Essen bestand aus einem Salatbuffet, dass fast jeden Tag aus den selben Zutaten bestand, und warmen Speisen, die immer sehr lecker waren. Außerdem gab es mittags und abends Nachtisch, bei dem man teilweise auch kulinarisch experimentierfreudig sein musste, denn nicht alles, was es dort gab, ist Europäern geläufig. Aber ansonsten waren die Speisen nur teilweise landestypisch, denn die meisten Gerichte kannte man. Außerdem war immer alles reichlich vorhanden, sodass man in jedem Fall satt wurde. Getränke konnten wir uns mit unserem All Inclusive - Armband so viele holen wie wir wollten; sofern es zwischen 10: 00 und 24: 00 Uhr war und es sich um einheimische Getränke handelte: Wein, Bier, Tee, Kaffee, Wasser, Kakao, Fanta, Cola (light), Sprite, Wodka (lemon), Raki, usw.. Alles andere (z. B. frisch ausgepresster O-Saft oder imporierte Getränke) hätten bezahlt werden müssen. Allerdings ist All Inclusive auch immer mit Selbstbedienung verbunden. Die Hygiene im Restaurant, am Buffet und am Tisch war auch sehr gut. Die Atmosphäre war jedoch eher hektisch, da die Kellner immer schnell herumwirbelten, um die Teller abzuräumen. Vor allem von den Reiseleitern wird oft darauf hingewiesen, dass ein Trinkgeld für das Personal wichtig sei, da es nicht so viel verdiene. Dafür stehen auch überall Tip Boxes für Küchenpersonal und Kellner zur Verfügung.

Mit den Serviceleistungen waren wir im Großen und Ganzen sehr zufrieden. Die Kellner waren überwiegend sehr freundlich und die Wünsche der Gäste wurden fast von den Augen abgelesen. (Fast) alle Kellner verstehen deutsch, aber oft mussten wir aufs Englische zurückgreifen. Nur die Herren an der Rezeption kamen nicht so offen und aufgeschlossen rüber. Vor allem mit den jüngeren Kellnern und dem Hausfotografen haben wir uns sehr gut verstanden. Auch die Putzfrau, die jeden Tag die Zimmer gesäubert, aufgeräumt und die Handtücher gewechselt hat, war nett und ging auf unsere Wünsche (z. B. ein weiteres Handtuch etc.) ein. Auf unsere Bitte hin, dass unsere 3 Zimmer in einer Etage sein sollten, wurde dies auch direkt am nächsten Tag ausgeführt. Und auch Reklamationen bezüglich der leicht zerbrechlichen Safe- und Zimmerkarten wurde umgehend nachgegangen. Außerdem war unser Reiseleiter Tag und Nacht per Handy für uns erreichbar.

Die Lage des Hotels ist wirklich einmalig. Direkt gegenüber des Hotels befindet sich ein schöner Wasserpark, der abends beleuchtet ist. Wenn man diesen überquert, ist man direkt am kieseligen Strand. Der Strand ist also nur ca. 100m vom Hotel entfernt. Alanya ist von Antalya aus in etwa 2 Std. zu erreichen. Die direkte Hotelumgebung besteht hauptsächlich aus Restaurants und kleinen Geschäften, in denen Schuhe, Taschen und Kleidung gekauft werden können. Außerdem gibt es mehrere kleine Supermärkte, wobei Migros der günstigste ist. Am Hafen befinden sich die Discos, die also nur ca. 1 km entfernt sind. Da es in Alanya ca. 748 Hotels gibt, ist auch das Hotel Kahya von weiteren Hotels umgeben. Von unserem Reiseveranstalter wurden uns verschiedene Ausflugsmöglichkeiten angeboten, die natürlich nicht all inclusive sind, und auch sonst wird man oft auf der Straße angesprochen, ob man an Safaris oder Bootstouren teilnehmen möchte. Der Bus zur Burg ist günstig, aber die Taxipreise variieren doch sehr. Wir haben für die gleiche Strecke mal gar nichts, mal 8 € bezahlt. Meist wird dies von der Personenanzahl abhängig gemacht. (Vorsicht! An Verkehrsregeln hält sich in der Türkei niemand so genau... es werden zum Beispiel auch mal rote Ampeln überfahren)

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Unterhaltung im Hotel war für uns eher mäßig. Abends gab es mal einen türkischen Abend mit Bauchtanz oder eine Modenschau, Feuerspucker etc., aber im Großen und Ganzen für uns nicht sehr ansprechend, da wir auch eher auf Party auswaren. Das Hotel selber hat ein türkisches Bad, einen Fitnessraum und ein Hallenbad, das aber nur im Winter geöffnet ist, einen Billardtisch, eine Boutique, einen Juwelier, aber man kann besser außerhalb des Hotels einkaufen, da es sich im Hotel nur um sehr sehr kleine Läden handelt, eine Poolbar, an der man jeder Zeit Getränke bestellen kann, einen größeren Pool mit 3 Rutschen, wobei die Treppe zu den Rutschen sehr wackelig ist und es auch keinen Bademeister gibt, und einen Kinderpool. Rund um den Pool sind Liegen und Schirme, die nichts extra kosten, dafür aber die Liegen und Schirme am Strand. Bezahlt man diese im Hotel ist es billiger, als sie am Strand zu bezahlen. Der Strand ist zwar kieselig, aber das Wasser ist klar. Da auf Grund des hohen Durchschnittsalters im Hotel nicht sehr viel los war, sind wir auf die Discos in der Umgebung ausgewichen. Sehr zu empfehlen ist der Havanna Club. Der Eintritt ist frei, aber die Getränke sind umso teurer. Aber auch die anderen Discos sind einen Besuch wert (z. B. Robin Hood, James Dean etc.)