Hotel Kahya

Das Kahya-Hotel gehört mit seiner unmittelbaren Lage am Kleopatra-Strand im westlichen Stadtcentrum zu meinen Favoriten in Alanya. In unmittelbarer Umgebung ist alles zu finden, was man als gegenüber allem aufgeschlossener Urlauber zu finden hofft. Hervorzuheben ist bei diesem Hotel die Küche. Es werden zwar keine kulinarischen Genüsse präsentiert, aber alles, was auf den Tisch kommt, ist zwar einfach, aber sehr gut zu bereitet. Hier wird mit einem vermutlich geringen Büfett Bekömmliches hergerichtet. Die fleischliche Seite wird zwar von Geflügel dominiert, es gab aber auch an einem Tag die in Deutschland sehr teure Kalbleber ... und Fisch war bei fast jeder Mahlzeit auch dabei. Es war für jeden Geschmack etwas zu finden. Nachgelegt wurde jederzeit. Auch das Frühstück war für türkische Verhältnisse im oberen Mittelfeld einzuordnen. Auf Grund der relativ kurzen Essenszeiten und der knappen Räumlichkeiten war es nicht immer einfach, einen Platz zu finden. Andere Gäste waren dann tolerant und akzeptierten, dass man sich zu einem Pärchen an den kleinen 4er-Tisch setzen durfte. In der Hochsaison MÜSSEN die Essenszeiten zur Entzerrung verlängert werden, sonst würde ich von einem Aufenthalt in diesem Hotel abraten. Die Getränkeauswahl war in jeglicher Hinsicht nicht "berauschend". Das Bier war das wenig appetitliche der Marke Tuborg. Es wurde in allen möglichen Gläsern ausgeschenkt ... mit der Folge, dass gelegentlich geschmacksintensive Vorgetränke es trotz guter Spülung nicht genießbar machte - ich habe volle, angetrunkene Gläser zurückgegeben - als leidenschaftlicher Biertrinker hat man in dieser Hinsicht sehr empfindliche Geschmacksnerven. Höher prozentige Alkoholika gab es erst ab 18 Uhr. Das alles wird eine wesentliche Ursache dafür gewesen sein, dass mir nicht ein Betrunkener aufgefallen ist. Gut so!!! Auch die lange AI-Zeit bis 24 Uhr war sehr angenehm. Den WLAN-Empfang würde ich als mittelmäßig bezeichnen - etwas (viel) Geduld sollte man mitbringen. Sport konnte man über Sky-Empfang miterleben, allerdings war das Fernsehbild nicht in HD. Die Dame an der Rezeption hätte ein Intensiv-Seminar in Sachen Service verdient - eine entsprechende Petition würde ich sofort mitunterschreiben ... vielleicht würde es auch reichen, ihr begreiflich zu machen, dass der Gast König und nicht Bittsteller ist. Details möchte ich mir hier ersparen. Alle anderen Rezeption-Bediensteten waren zuvorkommend und serviceorientiert. Meinen herzlichen Dank an die Herren!!! Jetzt zu den Ärgerlichkeiten: 1. Ich hatte ein Zimmer im Haupthaus. Das Bett war für mich mit meine 1,78-Körper-Größe um etwa 20 bis 30 cm zu kurz. Die Füße ragten bei Rückenlage immer übers Bett hinaus - das wird nachts ganz schön kalt. 2. Im Hotel war fast überall starker Zug zu spüren. Die Folge war, dass ich ab dem 5. Urlaubstag starke Schmerzen im Nackenbereich hatte und den Kopf immer weniger bewegen konnte. Mit mehrfach täglichem Eincremen mit einer Schmerzsalbe - Diclac Schmerzgel 1 % Gel leistete Hilfe - konnte ich eine zeitweise Linderung erreichen. Erst gegen Urlaubsende entdeckte ich den Hauptverursacher der Zug-Erscheinungen, es war die auf Heizen gestellte Klimaanlage im Zimmer, die auf den im Bett Darunterliegenden blies. Ich stellte sie aus und nahm lieber nächtliche Kälte in Kauf. 3. Ich hätte gerne das Zimmer am Abreisetag 6 Stunden länger genutzt - wegen der beschriebenen Zug-Folgen ging es mir nicht gut - eine unmittelbare Neubelegung war seitens des Hotels auch nicht vorgesehen. Die ebenfalls bereits erwähnte Dame an der Rezeption verlangte für diese kurze Zeit sagenhafte 35 € - ich konnte sie zwar auf 25 € runterhandeln, aber auf meinen Vorschlag von 15 € ging sie nicht ein - ich auf ihren aus grundsätzlichen Gründen auch nicht. Zusammenfassung: Ich möchte gerne dieses Hotel ein weiteres Mal für einen meiner jährlichen 5 Alanya-Aufenthalte buchen. Unmittelbar vor einer Buchung bei einem deutschen Reiseveranstalter werde ich aber telefonisch mit dem Hotel abklären, welches Zimmer mit welcher Ausstattung man mir in der von mir geplanten Zeit geben wird ... und falls wir nicht auf einen Nenner kommen: In der Nachbarschaft gibt es für ein wenig mehr Geld wenigstens genauso gute Häuser.

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