- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Kalithea Horizon Royal (AI) sowie das Kalithea Mare Palace (ÜF/HP/VP; dessen Einrichtungen können mitbenutzt werden) liegen mit mehreren 2-stöckigen Gebäuden im gleichen Beton-Baustil auf einem sehr weitläufigen Gelände etwas oberhalb des Strandes; das Rezeptionsgebäude befindet sich an der Hauptstraße Rhodos-Faliraki (vgl. den beigefügten Lageplan der Anlage). Das Horizon hat über 250 Zimmer. Durch die Größe der Anlage und den tieferliegenden Strand ist die kostenlose Benutzung der Bimmelbahn („Erzgebirgs-Express“) zum Strand bei weiter entfernten Zimmern empfehlenswert (ca. von 10-17 Uhr alle 30 Minuten). Ansonsten sollte man gut zu Fuß sein. Die Gäste waren überwiegend Deutsche, Polen, Franzosen und Engländer aller Altersstufen, mit und ohne Kinder. Die Hotelanlage war sehr gepflegt, sauber und an einigen Stellen (z.B. am Pool des Mare oder am Weg zum Strand hinunter) auch üppig mit Blumen und anderen Pflanzen versehen; der Rest waren eher große Rasenflächen mit einzelnen Deko-Objekten. Von der Rezeption wird man mit den Koffern mit einem kleinen Bus zu seinem Gebäude gefahren; die Zimmer sind wohl i.d.R. ab 13 Uhr bezugsfertig. Ein kleiner Wermuts-Tropfen war bei Nordwind die schon von anderen erwähnte Kläranlage, welche sich auf dem Hügel hinter dem „Safari-Cafe“ (vgl. Lageplan) befindet. Im Gebäudeblock mit den Zimmern 673-684 / 701-712 war leider doch etwas zu riechen. Zu unserer Zeit war es sehr windig, also sollte man für abends immer etwas Leichtes zum Überziehen haben. // Autan empfanden wir ebenfalls als unumgänglich, da die Mücken abends bei Dämmerung selbst bei Wind in die Restaurants kommen und wohl auch bei geöffneten Balkontüren schnell im Zimmer sind. // Wem der Strandtuch-Tausch alle 3 Tage zu wenig ist, der sollte sich selbst etwas mitnehmen. // Für den heißen Sand und die felsige /steinige Bucht sind dünne Badeschuhe zu empfehlen. // Mietwagen kann man im Hotel (im Rezeptionsgebäude) bestellen oder man geht ca. einen Kilometer an der Hauptstraße in Richtung Rhodos-Stadt zu einigen guten Autoverleihern (der erste auf der rechten Straßenseite war regelmäßig ausgebucht, aber der nächste auf der linken Seite war auch gut). // Die Thermen sind sicher sehenswert, aber der Hotelstrand des Horizon ist netter zum Liegen. // Ins bekannte Butterfly-Tal braucht man nach Mitte Mai eigentlich nicht mehr zu fahren, da es dann schon zu trocken ist und man für seinen Eintritt von 3 Euro nur sehr wenige Schmetterlinge sieht. Das Tal ist sonst allerdings sehr hübsch und mit Holzstegen und Treppen bis hoch zu einem kleinen Kloster versehen. // Eine Inselrundfahrt mit dem Mietwagen ist eigentlich nicht schlecht, aber richtig viele Highlights zu sehen bekommt man im Landesinnern von Rhodos nicht. // Die vielen Ausflugsschiffe von Rhodos-Stadt fahren immer an der Ostküste am Horizon vorbei (halten i.d.R. bei den Thermen, im Faliraki-Ballermann, am schönen Tsambika-Sand-Strand (= 15 Autominuten vom Hotel nach Süden) und z.T. auch in Lindos und wieder zurück). Empfehlenswerter ist da schon ein Tagesausflug mit der Fähre zur Nachbarinsel Symi. Und Rhodos-Stadt ist natürlich ein Muß.
Unser Zimmer lag im 2.Stock im vom Strand am weitesten entfernten Gebäudeblock mit Meerblick und z.T. auf die türkische Küste. Die Zimmer waren sehr geräumig, in gutem Zustand, nicht hellhörig, hatten einen großen Schrank und eine angenehm leise Klimaanlage. Das Badezimmer mit Dusch-Badewanne war ebenfalls sehr groß und sehr gepflegt (Horizon sollen die neueren Gebäude sein); ein Fön war vorhanden. Es gab einen Fernseher (haben wir aber nicht genutzt) und wohl auch eine CD/DVD-Anlage sowie eine kleine Minibar mit Wein und sonst nicht-alkoholischen Getränken. Im Schrank befand sich ein Tresor mit Schlüssel. Auch der Balkon war sehr groß, die Betonwand verhinderte jedoch den direkten Blick z.B. vom Bett auf das Meer. Die Zimmerreinigung war gründlich.
Wir waren morgens & abends nur im Hauptrestaurant „Taverna Poseidon“ und mittags nur in der Strandtaverne; immer mit Blick auf das Meer. // Geboten wird im Hauptrestaurant ein gutes Frühstücksbuffet, sauber und ordentlich und es wird immer rasch nachgefüllt. Für die div. Kaffee-Sorten gibt es Automaten. Es gab frische Früchte, meist zum Selber-Schälen, Datteln, Trockenobst, Quark/Joghurt, mehrere Brot- und Brötchensorten, Marmeladepäckchen, Oliven und ein wenig Wurst & Käse (auch Schafskäse) sowie English Breakfast, Waffeln und Crepes. // In der Strand-Taverne (nur tagsüber geöffnet) liegen zwei Karten aus, eine mit Preisen und eine etwas reduzierte ohne Preise für die Hotelgäste mit Verpflegung. Man kann sich hier mit sehr leckerem frischen Salat & Tsatsiki versorgen und mit Calamares, Moussaka, Gyros, Gyros-Pita etc., Retsina oder anderer Wein, Kaffee, Eiskaffee oder Frappe und zum Nachtisch frisches Obst (z.B. Melone) oder Eis. Fisch vom Grill kostete aber extra. // Das Abendessen fiel von der Auswahl & Qualität leider doch etwas ab. Insbesondere Nudeln und Gemüse (z.B. Brokkoli, Karotten), aber auch der wenige Fisch oder mal Scampis waren großküchenmäßig meist verkocht, schwach gewürzt (Kräuter?) und hatten genauso wie das Fleisch (z.B. Truthahn oder Schweinefleisch in brauner Soße) eigentlich gar nichts mit der leckeren griechischen Küche zu tun. Zu trinken gab es Retsina, Ouzo oder einfachen Landwein sowie alle Arten von Softdrinks. Einziger Lichtblick war hier das „Acropolis“, an der es wieder leckeren Salat, Tsatsiki, Oliven und jeden Abend etwas Gegrilltes gab (Hack-Spieße, Hähnchen. Lamm). Atmosphärisch war es dort unter freiem Himmel auf kleinen hellblauen Korb-Stühlen natürlich auch viel gemütlicher. Anstelle des Buffets kann man auch im separaten „Restaurant Athena“ ohne Zusatzkosten a-la-carte mit Bedienung und schön gedeckten Tischen wählen, muß aber vorher reservieren. Das Essen entspricht überwiegend dem Buffet-Angebot; auf Nachfrage wurden aber z.B. auch frische Erdbeeren zum Dessert gereicht. // Bei AI kann man sich überall auf der Anlage kleine Wasserflaschen oder sonstige Getränke rund um die Uhr holen, was sehr angenehm ist. Ansonsten ist AI bei einem Griechenland-Urlaub eher eine Todsünde mit Blick auf die gemütlichen & leckeren griechischen Tavernen; beim Horizon waren dementsprechend aber keine in der Nähe.
Die freundlichen Damen und Herren an der Rezeption sprechen sehr gut deutsch, auch einige Kellner in den Restaurants. Sonst ist Englisch kein Problem. Die Kellner im Horizon sind i.d.R. recht flink und gut gelaunt, auch die Verteilung der Cocktails hinsichtlich der vielen Gäste nach dem Abendessen bei den Musikveranstaltungen klappte eigentlich ganz gut. Unser Zimmer wurde i.d.R. ab mittag aufgeräumt. Die Minibar wird anscheinend nur alle 3 Tage automatisch aufgefüllt; auch die Strand-Handtücher (10 Euro Kaution) kann man leider nur alle 3 Tage tauschen.
Das Hotel liegt allein für sich auf einer kleinen felsigen Anhöhe über dem Strand; nach Rhodos-Stadt gelangt man mit dem klimatisierten Bus (2 Euro, ca. alle 30 Minuten) in ca. 15 Minuten, mit dem Taxi in ca. 10 Minuten (8 Euro; ggf. Aufschlag für Fahrt direkt ab Hotel von 2 Euro, da die Taxi-Station ca. 400 m an der Hauptstraße Richtung Rhodos-Stadt liegt.). Etwa 2 km südlich befinden sich die restaurierten Thermen von Kalithea (Eintritt 2,50 Euro; Ziel vieler Ausflugsboote). Vom Flughafen auf der anderen Inselseite gelangt man in 20-30 Minuten zum Hotel (offz. Tarif 22 Euro). In der Hotel-Anlage gibt es verteilt drei größere Parkplätze für Mietwagen. Der überschaubare Strand in der kleinen Bucht besteht aus sauberem grauen Sand, durchsetzt mit vielen Kieselsteinen. Bei der Strand-Taverne „Beach Bar Roc“ kommt man einfacher ins Wasser, an den anderen Stellen empfehlen sich ggf. dünne Badeschuhe zum Klettern über die Felsen/ Treppenstufen (und zum Laufen über den sehr heißen Sand). Das Wasser ist sauber, Seeigel haben wir keine entdeckt, und eignet sich gut zum Schnorcheln und für eine Luftmatratze. Neben der Taverne gibt es eine Dusche; für 2 Liegen + Schirm zahlt man 5 Euro pro Tag.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Mit dem Meer vor der Haustür haben wir das reichhaltige Sportangebot (u.a. Tennis, Bogenschießen, Wassergymnastik) nicht genutzt. In der Anlage befinden sich drei Pools, einer bei der Rezeption, einer beim Mare direkt über dem Strand und einer (= eigentlich drei nett terrassenförmig übereinander angeordnet) beim Hauptrestaurant des Horizon. Dort gibt es auch einen Whirlpool direkt am Felshang – ohne Kinderzutritt. Die vielen Holzliegen hatten eine schöne weiche Auflage und es gab ausreichend Sonnenschirme. Nervtötend waren mal wieder die „8-Uhr-Handtuch-Beleger-und-anschließend-3-Stunden-Frühstücker“ – sie sind nicht wegzukriegen. Da hilft nur, die Handtücher selbst zu entfernen, wenn das Hotel dies nicht von sich aus macht. // Wir hatten jeden Abend eine recht ansprechende musikalische Unterhaltung (griechischer Abend, Beatles, ABBA etc.), wo man als AI den Tag bei kostenlosen Cocktails nett ausklingen lassen konnte, z.T. in schönen Lounge-Möbeln.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 3-5 Tage im Juni 2009 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Michael |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 27 |