Hotel Kalithea Mare Palace

Der Hotelkomplex ist sehr groß und ziemlich unübersichtlich, aber durch den ein oder anderen Spaziergang durch die sehr gepflegten und schönen Gartenanlagen bekommt man relativ schnell einen guten Überblick. Ein Vorteil dieser weitläufigen Anlage ist, dass sich die Hotelgäste gut verteilen und einem die Anlage trotz vieler Buchungen nicht überlaufen vorkommt. Das sah zu den Essenszeiten leider anders aus. An einigen Tagen musste man erst Schlange stehen, um Frühstücken oder zu Abend essen zu können. Die Gästestruktur war bei unserem Aufenthalt recht gemischt. Es gab ältere Paare, jüngere Paare, aber auch viele Familien mit Kindern. Die deutschen Urlauber waren eindeutig in der Überzahl. Vom Wetter her hatten wir unglaubliches Glück, es war tolles Badewetter und das während in Deutschland schon alle gefroren haben. Also wer kurz vor Saisonende noch einmal Sonne tanken möchte, der ist hier richtig.

Die Hotelanlage macht äußerlich einen sehr gepflegten Eindruck. Die Zimmer, in denen wir gewohnt haben (wir sind aufgrund des schlechten Ausblicks einmal umgezogen), waren jedoch schon recht abgewohnt. Das könnte in den neueren Gebäuden der Anlage evtl. anders aussehen. Die Größe der Zimmer war absolut ausreichend, auch das Bad war recht geräumig. Die Einrichtung war recht einfach, der Fernseher winzig, aber funktionstüchtig. Die tägliche Reinigung der Zimmer war in Ordnung.

An Gastronomieeinrichtungen gibt es in der Hotelanlage mehrere Restaurants, Snack Bars und Bars, von denen wir nicht alle getestet haben. Die Qualität und der Umfang der Speisen war vor allem beim Abendbuffet hervorragend. Ein Teil der Speisen wurde abends direkt vor dem Gast frisch zubereitet und auch das Auffüllen am Buffet funktionierte sehr gut. Auch die Vielfalt und Abwechslung der angebotenen Speisen war wirklich gut. Die Preise für einen Mittagssnack an der Strandbar waren absolut im Rahmen.

Bzgl. der Freundlichkeit des Personal mussten wir je nach Location eindeutig Unterschiede feststellen. Im Restaurant hat man den Kellnern einfach angemerkt, dass es aufs Ende der Saison zuging. Die Angestellten waren nicht wirklich unfreundlich, aber der Umgang wirkte zum Teil gestresst und die Freundlichkeit aufgesetzt. Die Angestellten in der Hotelbar und am Stand hingegen waren sehr freundlich und aufmerksam. Über die Zimmerreinigung konnten wir nur bei unserem Umzug klagen. So lagen bei unserem Neubezug im Bad und auf dem Fußboden Haare herum, es war einfach dreckig. Die tägliche Reinigung war aber in Ordnung, so dass man das als Ausnahme ansehen kann. Auf unseren Wunsch, das Zimmer zu wechseln, wurde schnell und unkompliziert reagiert. Auch die Badezimmeramatur, die nach zweimaliger Benutzung kaputt ging, wurde ganz schnell und anstandslos ersetzt.

Die Badebucht, die zum Hotel gehört, ist wunderschön. Es handelt sich um einen felsigen Strandabschnitt, der über einen kleinen Kiesstrand verfügt. Die Liegen, die hier stehen, müssen allerdings bezahlt werden. Die Hotelanlage ist vom nächts gelegenen Ort Faliraki einen etwa 20minütigen Fußmarsch entfernt. Nach Rhodos kann man den Bus nehmen, der etwa 15 Minuten braucht und direkt vor dem Hotel abfährt. Durch die relativ große Entfernung von den nächsten Ortschaften, gibt es um die Hotelanlage herum nicht besonders viele Einkaufs- und Unterhaltungsmöglichkeiten. Aber das Hotel selbst bietet den Gästen, die es möchten, ja auch schon Einiges. Wir hatten mit dem Hotel eine perfekte Ausgangsbasis für unsere Mietwagen-Ausflüge.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Dem Hotel sind drei verschiedene Poolanlagen angegliedert, die alle schön angelegt und auch sehr gepflegt sind. Mit etwas Glück ergattert man hier auch eine Liege inklusive Sonnenschirm, denn Vorreservieren ist ausdrücklich unerwünscht. Es gab täglich Animationsangebote, über die man sich auf Aushängen informieren konnte, durch die uninteressierte Urlaubsgäste jedoch nicht belästigt wurden. Im Hotel befand sich ein Minishop, in dem man sich von Postkarten über Snacks und Getränke bis hin zu Souvenirs mit allem eindecken konnte. Die Preise waren erwartungsgemäß höher als in den Shops in den Ortschaften. Der WLAN-Zugang war leider nicht kostenfrei, was wir ziemlich schade fanden.