Hotel Kempinski Soma Bay

Das Kempinski Soma Bay ist ein wirklich hervorragendes Hotel. Wir waren sehr zufrieden. Allein der Sonnenuntergang hinter der Bucht mit den Bergen im Hintergrund ist eine Reise wert. Der Strand ist sehr schön und für Kinder optimal geeignet, weil flach abfallend. Allerdings ist der Wind ablandig, so dass man raus aufs Meer getrieben würde. Der Service ist nahezu perfekt, genau wie die Qualität des Buffets. Besonders überzeugt hat uns die ehrliche Herzlichkeit des Personals. Ein weiteres Plus: Wir hatten nicht die für Ägypten so typischen Magen-Probleme. Sehr angenehm, wenn man alles essen kann, ohne verzichten zu müssen. Schön wäre es, wenn es WLAN neben der Lobby und dem Pool auch am Strand gäbe. Im Zimmer gab es nur zwei Steckdosen, also evtl. Verlängerungskabel mitnehmen, wenn man nachts viele Geräte aufladen muss (so wie wir: Smartphones, Tablets, Kamera-Akkus, Zahnbürste...). Gestört hat mich, dass es für meinen Fön im Badezimmer (ich nehme immer meinen eigenen mit, weil Hotelföne meine dicken Haare nicht trocken bekommen) keine Steckdose gab. Ein sehr ärgerliches Erlebnis hatten wir mit dem Thalasso-Zentrum: Die Behandlungen dort sind gut, keine Frage. Für unseren letzten Tag hatten wir noch einmal Massagen gebucht. Der Rezeptionist wollte noch eine kurze Rückfrage klären und versprach, sich noch einmal zu melden. Bis zum nächsten Morgen hatten wir nichts gehört, so dass wir uns direkt um 9 Uhr wieder beim Spa meldeten. Es stellte sich heraus, dass unsere Massagen nicht reserviert worden waren. Es muss sich um ein Missverständnis gehandelt haben, das für uns jedoch sehr ärgerlich war, denn so bin ich weder tauchen gegangen, noch hatte ich meine Massage. Wer tauchen will, ist im Kempinski nur bedingt gut aufgehoben. Das hat im Winter vor allem den Grund, dass die Tauchbasis (Orca Dive Center beim Breakers-Hotel) eine andere Zeit verwendet als das Kempinski, um das Tageslicht besser auszunutzen. Nach Ortszeit (der auch das Kempinski folgt) geht die Sonne im Dezember nämlich gegen 16.30 Uhr unter. Die Tauchbasis behält auch im Winter die Sommerzeit. Wenn man nun eine Tages- oder morgendliche Halbtagestour mitmachen will, geht diese um 8.30 Uhr bzw. 9 Uhr Breakers-Time von der Tauchbasis los. Das ist nach Ortszeit/Kempinski-Zeit 7.30 bzw. 8 Uhr. Wenn man dann noch bedenkt, dass es gute 1,5 km Fußmarsch zur Tauchbasis sind (und das bei sehr starkem Wind) oder man den Shuttle-Bus nehmen muss, auf den man gern auch mal 20 Minuten lang warten muss, muss man für die Tagestour um 7 Uhr los, für die Halbtagestour um 7,30 Uhr. Da das Frühstücksbuffet überhaupt erst um 7 Uhr öffnet, muss man entweder fasten oder einen "Packed Lunch" bestellen. Das finde ich wirklich nicht optimal, abgesehen davon, dass man sehr früh aufstehen muss. Ich finde, entweder sollten alle Hotels in Soma Bay die Sommerzeit beibehalten oder keins. Von der Tauchbasis dagegen war ich wirklich überzeugt - sehr professionell geführt mit kompetenten Tauchlehrern und Guides. Ich fand auch schade, dass nur wenige Taucher unter den Kempinski-Gästen waren. So boten sich kaum Gelegenheiten für Gespräche oder Austausch. Leider hat das Breakers-Hotel einfach nicht die Klasse vom Kempinski, so dass es kein wirkliche Alternative ist. Das Kempinski ist meiner Meinung nach das beste Hotel am Platz. Zum Wetter: Von Mitte bis Ende Dezember hatten wir zwei Wochen herrlichstes, wolkenloses Wetter, tagsüber bei Temperaturen von über 25 Grad. Allerdings weht ein starker Wind, wer also nicht windgeschützt unterwegs ist (z.B. auf einem Boot), tut gut an einer leichten (Wind-) Jacke oder Daunenweste. Abends kühlt es starkt ab. Das "View"-Buffet-Restaurant ist dann im Außenbereich durch Plastikplanen windgeschützt und wird mit Heizpilzen aufgewärmt. Einen Pullover und Schal sollte man dennoch dabei haben.

Beliebte Aktivitäten

• Strand