- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Dieses war unsere erste Fernreise. Aber als "Einsteiger" hätten wir es nicht besser antreffen können. Die zweigeschoßige Anlage war sehr gepflegt und sauber. Die Größe überschaulich und es war schön, vom Zimmer zum Frühstück und zum Strand zu gehen. Wir haben den kleinen Weg mit seiner Grünanlage sehr genoßen. Die Lobby/Rezeption ist sehr imposant und wir waren über den tollen Empfang schon freudig überrascht. Von der Rezeption aus brauchten wir nur ein paar Minuten zu unserem Zimmer (220). Es lag im zweiten Stock und der Gang war unserer Meinung nach ausreichend groß. Wir konnten ohne Probleme zu zweit neben einander laufen. Abends waren die Gänge sehr gut beleuchtet. Mir hat die Architektur der Anlage sehr gut gefallen. Überhaupt die Balkone. Sie sind fast quadratisch, ausreichend groß und immer versetzt zum Nachbarzimmer. Wir empfanden den Bauzustand der Häuser nicht als schlecht. Selbst die Dächer sahen wie geleckt aus. Das sich durch das Mauerwerk (rötlicher Stein) mal ein Riss zog, ist bei der Luftfeuchtigkeit auch nicht verwunderlich. Auf uns wirkte es absolut nicht baufällig oder renovierungsbedürftig. Die meisten Gäste waren aus der Schweiz, Österreich, Frankreich und Deutschland. Meistens Paare, einzelnd auch Familien. Ich kann das Hotel uneingeschränkt empfehlen.
Wir hatten ein Superior-Zimmer (Nr. 220), Bad mit Dusche. Die Einrichtung im Zimmer war dunkles Holz. Man sah natürlich schon etwas die Abnutzung, aber es war keine Einschränkung der Wohnqualität für uns. Bei der Abnutzung kommt es auch immer darauf an, wie man selber mit den Möbeln umgeht. Wenn man scharfkantige Sachen (z. B. Fotoapparat) auf Holz ablegt und hin- und herschiebt, entstehen eben Kratzer. Die Zimmer waren schön groß und sehr gut gereinigt, ebenso das Bad. Der Schrank auf dem Flur war auch für unsere viele Kleidung ausreichend. Hängebereich und viele Ablagen rechts. In der Anrichte gab es noch zwei Schubladen, für die Kleinigkeiten. Eine kleine Bank, einen Tisch und zwei Stühle. Alles sehr großzügig gestaltet. Uns hat das Zimmer sehr gut gefallen. Abends wurde die Betten abgedeckt, Vorhänge vorgezogen und ein Gelsenstecker angeschlossen. Die Klimaanlage war leise und einstellbar. Allerdings nur, wenn der Schlüssel im "Kästchen" steckte. Die Beleuchtung im Zimmer, Flur und Bad war ebenfalls großzügig. Die Toilettenspülung gab zwar ein paar Geräusche von sich, aber ist bei weitem keine Einschränkung oder ein Mangel für unseren Urlaub gewesen. Telefon vorhanden, Weckdienst perfekt. Mein Mann und mein Schwager wurden einmal nachts um 01.00 Uhr vom Guide abgeholt, um auf den Vulkan zu steigen. Es lief alles sehr problemlos ab. Den Fernseher haben wir nicht einmal angehabt. Die Betten waren herrlich. Wir haben prima geschlafen. Es gab in unserem Zimmer keinerlei Geruchsbelästigungen, auch nicht im Bad. Bettwäsche und Handtuchwechsel ebenfalls über Gebühr in Ordnung. Wir haben uns ausgesprochen wohl gefühlt.
Gebucht hatten wir nur mit Frühstück. Da wir keine Vergleichsmöglichkeiten haben, können wir uns hier wohl kein großes Bild machen. Es gab verschiedene Fruchtsäfte (ein bisschen zu süss), verschiedene helle Brotsorten, Croissants, süsses Gebäck, Müsli, Cornflakes, Konfitüren, Honig, eine Sorte Käse, Geflügelfleisch und einmal sogar Roastbeef. Wurst war eher selten, d. h. zweimal gab es Wurst. Sehr viel Obst, Tomaten, Gurken, Paprika, Salat. Eine Eierstation, die eigentlich keine Wünsche offen lässt. Zudem Pankake, warme asiatische Speisen, gebratenen Speck und Würstchen, sogar Suppen. Wir haben immer etwas zum Frühstück gefunden. Dreimal haben wir dort zu Abend gegessen. Seafood-Buffet, Spanferkel-Buffet und für mich der absolute Hit am letzten Abend, Spareribbs. Sehr, sehr lecker. Die Buffets waren schön hergerichtet und es gab eine ausreichende Auswahl. Die Preise sind natürlich etwas höher, als in den anderen Restaurants am Strand oder in den Städten. Für das Seafood-Buffet haben wir ca. 15,00 € pro Person bezahlt. Das ist wohl schon um einiges teurer als "draußen". Aber die anderen Preise waren eigentlich moderat. Wir haben öfters mittags in der Strandbar etwas gegessen. Schmackhaft und preislich zwischen 2,50 und 5,00 €. Meistens landestypisch, aber es gab auch Spaghetti, Pizzen und Burgers. Sauberkeit und Hygiene waren ebenfalls qualitativ gut. Wir haben nicht immer Trinkgeld gegeben, weil es meistens bei der Abrechnung schon inkludiert war.
Für uns eine Serviceoase. Alle waren sehr aufmerksam, freundlich und zuvorkommend. Der Check-In war für uns schon ein schönes Ankommen im Hotel. In der tollen Lobby (sie hat mich wirklich beeindruckt) wurden uns gekühlte Tücher und ein Drink gereicht. Wir konnten an den kleinen Tisch Platz nehmen und unsere Formulare in Ruhe ausfüllen. Aufs Zimmer wurden wir begleitet und das Gepäck kam schon wenige Minuten später. Die Zimmer waren sehr sauber und es wurde auch täglich gereinigt. Das Zimmerpersonal war sehr gründlich. Es gab keinerlei Beanstandungen unsererseits. Beim Frühstück wurden wir ebenfalls umsorgt. Kaffee und Tee wurden immer schnell nachgeschenkt. Teller abgeräumt, aber nicht weggerissen. Wir haben den Shuttle-Bus genutzt und auch die Wäscherei. Nie wieder werde ich so viel Kleidung mitnehmen. Wie gesagt, war es unsere erste Fernreise. Dementsprechend war ich auf alle Eventualitäten vorbereitet. Völlig unnützt. Die Wäsche kann man problemlos in den vorgesehenen Wäschesäcke beim Zimmerpersonal abgeben und hat sie abends schon wieder gebügelt zurück. Für drei Hemden, zwei Blusen, ein Top und drei Hosen haben wir umgerechnet 9 € bezahlt (mit Trinkgeld).
Das Hotel hat direkte Strandlage. Von der viel befahrenen Straße zum Hotel führt ein geteerter Weg, vorbei an einem Friedhof (durch hohe Mauern kaum einsehbar), einem kleinen Kiosk und einem Cafe (Ernie's Cafe). Die Anlage wird durch Securite geschützt. Am Strand lagen gleich rechts neben dem Hotel einige Fischerboote und kleine Hütten. Dort konnte man auch Zigaretten, Obst, Getränke, usw. kaufen. Es führte auch ein Weg zu den vielen Fischrestaurants, wenn man das so nennen möchte. Das ist nicht negativ gemeint. Aber für mich, die bisher nur Europa kannte, war es erst einmal ein kleiner Schreck. Alles ist so zusammen gewürfelt. Die Fische liegen auf Eis, dahinter gleich die Grills und der offene Küchenbereich. Dann einige Tisch im Innenbereich und draußen dann ganz viele Tisch und Stühle. Aber nicht in allen Restaurants gab es nur Plastikstühle. Im Cafe Langsam haben wir sehr gut gesessen und gegessen. Zur linken Seite des Hotels erstreckten sich mehrere Hotelanlagen. Es fügte sich aber für uns alles schön ins Bild. Keine großen Hotelkomplexe. Transfer zum Flughafen ca. 20 Min. Viele Ausflugsmöglichkeiten. Allerdings haben wir keine vom Hotel genutzt. Wir hatten einen deutschsprachigen Guide plus Fahrer. Kosten für 4 Personen, 70,00 € für den ganzen Tag. Wir wurden pünktlich um 08.30 Uhr abgeholt und konnten selber unsere Routen bestimmen. Die Preise für Taxifahrten sind immer verhandelbar. Für uns am Anfang etwas ungewöhnlich, aber nach ein paar Tagen hat man das Handeln raus.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
An sportlichen Aktivitäten gab es eine Tauchschule, Billard und im Pool ein gespanntes Volleyball-Netz. Der Pool war zwar recht warm, aber wir empfanden ihn als sauber und man konnte gut einige Züge dort schwimmen. Die Poolbar haben wir öfters genutzt (Happy Hour-Zeit). Es gab am Strand sowie am Pool ausreichend Holzliegen, mit Auflagen. Bis die Deutschen kamen. Nach ein paar Tagen fühlten auch wir uns gezwungen, bereits um 08.00 Uhr die Handtücher abzuholen und auf die Liegen zu legen. Es wiederstrebte uns sehr. Nachdem wir aber 3 X hintereinander keinen Schattenplatz gefunden hatten, reihten wir uns in die Liegenbeleger mit ein. Natürlich nicht wie einige andere Gäste, morgens die Liegen belegen, nachmittags nach 03.00 Uhr erst kommen. Das empfanden wir schon sehr befremdlich. Allerdings müssen wir auch dazu sagen, dass der Service am Strand uns in den bewussten drei Tagen sehr behilflich war und für weitere Liegen sorgte. Die linke Seite des Strandes war mehr belegt, als rechts. Dort waren mehr schattenspendene Bäume. Aber als überfüllt kann ich es nicht bezeichnen. Es waren an diesem Abschnitt ja nur Hotelgäste. Rechts hat es uns nahe des Strandcafes und ebenfalls unter einem schattenspendenen Baum sehr gut gefallen. Es habe auch insgesamt 6 stroh- (oder Bananeblätter-)bedeckte Hüttchen. Kinderclub oder Kinderbetreuung gibt es wohl nicht vor Ort. Es waren auch nur wenige Kinder in der Anlage. Am Pool und auch sehr strandnah gab es zwei Duschen und eine Toilette. Man konnte aber auch ohne weiteres die Toiletten im Restaurant nutzen. Dort empfand ich die Sauberkeit besser, als beim Pool. Aber bei der Sauberkeit der Toiletten hängt ja auch vieles von einem selber ab. Fängt der erste an zu schluddern, fühlen sich wohl die "Nachkommenden" ebenfalls nicht mehr für Sauberkeit verantwortlich. Aber die Servicekräfte richteten es in gewissen Abständen wieder. Der Strand war zwar nicht immer blitzeblank, aber damit muss man wohl rechnen, wenn man neben einheimischen Fischern wohnt. Links neben dem Hotel, also mehr zu den anderen Hotelanlagen hin, war es insgesamt besser. Wenn man am Strand rechts entlang ging, gab es schon mal ein Treffen mit toten Fischen, defekten Fischernetzen oder auch angeschwemmten Plastiktüten. Die meiner Meinung nach wohl eher von Touristen stammten. Der Strand war aber sehr weitläufig und man fiel nicht über Müll. Es trat für uns vereinzelnd auf. Also man musste wirklich nicht über irgendwelchen Dreck oder Müll hinwegsteigen, sondern konnte einige Stellen wirklich weiträumig umgehen. Die Wasserqualität können wir als Neulinge nicht gut bewerten. Wir waren öfters schwimmen und haben keinen Schaden erlitten. Nach den ersten Wellengängen, die etwas sanddurchsetzt waren, hatte das Wasser eine schöne türkise Farbe. An dem Vollmondabend haben wir auch erlebt, wie es zu Anschwemmungen von Mobilar kommen konnte. Wir saßen im Cafe Langsam auf der oberen Terrasse. Unten stand in Meernähe ebenfalls Tische und Stühle. Durch den Vollmond und die Flut, trieben die Wellen im Laufe des abends immer weiter auf den Strand. Mit einmal lautes Geschrei und Gelächter. Einen Teil der Tische und Stühle hatte eine Welle erfaßt und weggeschwemmt. Bis das Servicepersonal unten war, die Kleidung hochgesteckt und ihre Angst vorm Wasser überwunden hatte, waren bereits 3 Tische und 5 Stühle schon ziemlich ins Meer gezogen worden. 2 Tische konnten unversehrt gerettet werden. 4 Stühle konnten nur noch lediert und ein Stuhl gar nicht mehr gerettet werden. Einige Gäste vom Strand waren bis zu den Oberschenkel von der Welle nass geworden. Eine Dame, die mit dem Gesicht zum Meer sass, wollte vorher noch flüchten. Verhäderte sich aber mit ihrer Tasche, fiel hin, Tasche weg und die Dame war vollständig durchnässt. Wem gibt man jetzt die Schuld? Dem Meer, dem Mond, dem Wind, der Flut? Oder den Gästen, die von Minute zu Minute sahen, dass das Meer ständig näher kam. Sie lachten und machten bereits ihre Spässe darüber. Einige setzten sich absichtlich mit ihren Stühlen schon näher. Man konnte regelrecht die Uhr danach stellen, wann das Meer die hinteren Tische erreichte. Kann mir schon gut vorstellen, dass der "arme" Stuhl am anderen Morgen wieder angeschwemmt wurde oder evtl. auf Java strandet.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Oktober 2006 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Daniela |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 17 |