Hotel Keraton Jimbaran Resort

Das in balinesischem Stil gebaute Hotel besteht aus rund 100 Zimmern. Alles ist landestypisch gestaltet - von der geschnitzten Balkontür bis zu den kleinen Teichen im tropischen Park. Es gibt größere freistehende "Familienhäuser" sowie Doppelzimmer auf zwei Stockwerken, die etwas hellhörig sind. Überall begegnet man balinesischem Kunsthandwerk - Skulpuren von Göttern, kleine Tempel und Teiche: Ein Traum! Alles ist sehr sauber. Abends kommt der so genannte "Sandmann", schlägt das Bett auf und zieht die Vorhänge zu. Gewöhnungsbedürftig. Viele deutschsprachige Gäste, ansonsten international gemischt. Empfehlenswert sind Touren zu den Reichstempeln wie Besakih oder Tanah Lot. Einkaufen und Essen gehen kann man besser und günstiger in Kuta als in Jimbaran. Bei einer dreiwöchigen Reise würde ich Bali immer mit einer Woche Rundreise Java (mit Flug nach Yogyakarta) verbinden. Dort gibt es die ältesten und größten Tempel der Welt (bei Yogyakarta) und eine atemberaubende Vulkanlandschaft in Ost-Java, bei der man sich auf einen anderen Planeten versetzt fühlt. Beste Reisezeit ist unsere Sommerzeit (Mai bis Oktober), da keine Monsunzeit.

Die Zimmer waren groß, mit AC, SAT-TV (Deutsche Welle? Bin mir nicht mehr ganz sicher), Kühlschrank. Alles sauber. Der Balkon war sehr gemütlich im balinesischen Stil, selbst die Aschenbecher waren nicht 08/15. Safes gibt es leider nur in der Rezeption, die aber Tag und Nacht besetzt ist. Die Zimmer sind leicht hellhörig. Einmal in der Woche wird der Park ausgeräuchert. Dann heißt es: schnell alle Türen u. Fenster schließen und sich innen aufhalten. Das Ganze kündigt sich aber mit ohrenbetäubendem Motorlärm an. Und später ist der ganze Park vernebelt. Aber immer noch besser als Krankheiten übertragende Mücken... Meersicht haben nur die wenigsten Zimmer, dafür oft einen wunderschönen Blick auf die tropischen Pflanzen u. Bäume.

Das Hotelrestaurant hatte eine ganz gute Auswahl, war aber natürlich teurer als außerhalb (in Kuta). Gegen 24 Uhr wurde auch die Bar dicht gemacht. Dann herrschte absolute Ruhe im Areal, nur der Gecko war zu hören (wenn er siebenmal ruft, bringt das angeblich Glück). Die Auswahl des Essen im Hotel-Restaurant war europäisch-amerikanisch-asiatisch.

Service war gut und das Personal (englischsprachig) nett. Zimmer und Balkon wurden immer sauber gemacht und auch die Wäscherei arbeitete schnell, zuverlässig und sehr günstig. Zum Check-In wurde man mit Gong und feuchten Stofftüchern begrüßt. Das Personal beim Frühstück kam manchmal nicht nach. War aber insgesamt okay. Schön spielte das Live-Gamelan-Duo am Eingang des Open-Air-Frühstücksraum .

Das Hotel liegt direkt am Puderzuckerstrand von Jimbaran, einem der schönsten Strände auf Bali. Im Ort direkt gibt es kein Angebot für Touris, sehr ursprünglich, aber am Strand gibt es Stände, an denen man alles kaufen kann. Ein Restaurant liegt direkt vor dem Hotel, ansonsten muss man das hoteleigene Restaurant oder die Restaurants der benachbarten Hotels, die nicht zu nah beieinander liegen, besuchen. Oder man geht zu den berühmten Fischrestaurants am Strand. Sehr romantisch, aber ausschließlich für Fischliebhaber. Dort essen auch viele Einheimische und manchmal gesellt sich auch eine Musikergruppe dazu. Oder man fährt nach Kuta mit dem Taxi (ca. 3 €). Dort gibt es alles, was das Herz begehrt, und das Essen ist natürlich auch günstiger als in den Hotels in Jimbaran. Also: Die touristische Infrastruktur direkt in der näheren Umgebung des Hotels bietet wenig Abwechslung. Shoppen am Abend ist nicht. Wer das möchte, sollte das Hotel vielleicht kombinieren mit einem in Seminyak. Auf der anderen Seite der Küste (Nusa Dua, Sanur) wirken sich die Gezeiten sehr stark aus: Ebbe!

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es gibt einen Wellnessbereich (Massage; teurer als am Strand), ansonsten weder Minimarkt noch Disco noch Animation. Der Strand war sauber bzw. wurde auch immer gesäubert. Das Meerwasser war etwas trübe, seichte Wellen. Der Sand ist sehr feinkörnig. Liegen mit Auflagen unter großen dichten Bäumen, daher keine Sonnenschirme. Der Strand ist öffentlich, ab 17 Uhr wird er bevölkert von den Einheimischen. Händler - wenn es überhaupt welche gab - halten sich diskret zurück. Sehr angenehm. Die Temperatur des Meerwassers war nicht zu warm, vielleicht 25-26 Grad. Erfrischend.