Hotel Kiekenstein

Wir waren Anfang Juli 2015 zu Gast im Hotel Kiekenstein in Höxter. Unserer Reisegruppe bestand aus acht Personen. Der Aufenthalt gestaltete sich folgendermaßen: Wir haben abends um 17:00 Uhr eingecheckt. Ein Mitarbeiter des Hotels machte uns in einem Nebensatz darauf aufmerksam, dass am gleichen Abend eine Hochzeitsfeier statt fände und es deshalb auch zu späterer Stunde zu Unterhaltungen auf der Terrasse kommen könnte. Als unserer Gruppe gegen Mitternacht in Hotel zurückkehrte, war die Hochzeitsfeier in vollem Gange. Der Geräuschpegel war sehr hoch. Es wurde laut Musik gespielt. Als die Feier gegen drei Uhr Nachts und die anschließenden Aufräumarbeiten bis ca. vier Uhr nachts beendet waren, hatten wir endlich unserer Bettruhe gefunden. Die „bestellte Leistung“, nämlich Beherbergung, war absolut unzureichend erbracht. Am nächsten Tag, beim auschecken, trafen wir auf die Hotelchefin persönlich, bei der wir um einen Preisnachlass baten. Unserer Meinung nach sind eine große Feier und „normale Gäste“, die schlafen möchten, unter einem Dach nicht vereinbar. Hier wurde uns zunächst Unverständnis entgegengebracht und ein Preisnachlass von EUR 8,00 angeboten. Wir waren der Meinung, dass dies in keinem Verhältnis zu der erbrachten Leistung stand und schlugen einen 50%igen Preisnachlass vor. Von diesem Vorschlag offenbar überrascht, wechselte die Hotelchefin in einen kasernenhofähnlichen Ton und wies uns darauf hin, dass wir schließlich darauf hingewiesen wurden, dass eine Feier an diesem Abend statt fände. Unserer Meinung nach ist dies kein stichhaltiges Argument, da aufgrund dieser Information keineswegs davon ausgegangen werden kann, dass man sich die halbe Nacht um die Ohren schlagen muss. Vielmehr wurde darauf hingewiesen, dass man uns eine anderen Unterkunft gesucht hätte, wenn wir rechtzeitig Bescheid gesagt hätten (wohlgemerkt bei einer Anreise um 17:00 Uhr mit acht Personen). Dies ist wohl eher als Bringschuld des Hoteliers und nicht als Pflicht des Kunden anzusehen. Zumal kam dieser Vorschlag am nächsten Tag, also als es bereits zu spät war. Von einem höheren Preisnachlass sah die Chefin ab, man wäre ja nicht auf einem tunesischen Basar. Die Preise lege sie und ihr Mann fest und nicht die Gäste. Im übrigen wünschte Sie, dass „solche Gäste wir wir“ nicht mehr ihr Hotel aufsuchten (was wir mit einem „darauf können sie Gift nehmen“ quittierten). Wir möchten nochmal darauf hinweisen, dass wir uns nicht über die Lautstärke und den damit verbundenen schlechten Schlaf, sondern über die Uneinsichtigkeit und Unverschämtheit der Hotelchefin beschweren wollen. Letztendlich haben wir circa 70% des Preises gezahlt. Der Ton der Dame wurde im Verlauf der Auseinandersetzung fortwährend schärfer und sehr unprofessionell. Wenn man uns im Preis entgegengekommen wäre und sich einfach für die Unannehmlichkeiten entschuldigt hätte wäre die Sache für uns ad acta gelegt worden. So werden wir bei künftigen Besuchen in Höxter und Umgebung (1-3 mal im Jahr) einen Bogen um das Hotel Kiekenstein machen. Der Kunde ist im Kiekenstein wohl nicht König.

Das uns zunächst zugewiesene Zimmer war von Wespen befallen. Wir haben sofort ein neues Zimmer, welches wirklich schön und sauber war, zugewiesen bekommen. Die Ausstattung war gut. Ein Kühlschrank wäre toll. Ansonsten wirklich gut.

Das Frühstück war eine Zumutung, da beispielsweise die Butterstückchen in einer Schale voller Wasser schwammen (ehemals Eiswürfel) und die Wurst und der Käse aufgrund der Hitze eher verkochtem Schinken und Schmelzkäse glichen. Ebenso wurden keine Brötchen aufgefüllt und auf Joghurt musste man auch warten.

Der Service des Personals war gut. Hier gibt es keinen Grund zu Klage. Allgemein war das Verhalten im vorliegenden Fall als unprofessionell zu bewerten.

Schöne Aussicht und normalerweise bestimmt ruhig gelegen.

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