Hotel Kohlerhof

Das Hotel besteht aus 2 Häusern die unterirdisch miteinander verbunden sind. Wir waren im Wellness-Schlössl im 2. Stock untergebracht und hatten 3/4 Verwöhnpension gebucht. Diese bestand aus einem Frühstücksbuffet, einer Nachmittagsjause und einem Abendessen. Da es in unserer Ferienwoche schon superwarm und sonnig war, sind wir nur selten Ski gefahren. Im Ort kann man Minigolf spielen und die neue Therme ist auch ganz nett. Im Tourismusbüro haben wir einen Plan für den Vogelwanderweg gefunden. Dieser ist im Ortsteil Hart auf der anderen Hangseite, man startet bei der Kirche und wandert, teilweise durch den Wald, zum Wasserfall. Am Weg stehen immer wieder hölzerne Tafeln mit geschnitzten Vögeln, Bildern und Erklärungen. Es werden 2, 5 Stunden Wanderzeit angegeben, wir brauchten ca. 2 Stunden. Der Alpenzoo in Innsbruck ist eine Alternative, dort gibt es Steinböcke, Bären, Elche, Schlangen und allerlei andere Tiere zu sehen.

Die Zimmer waren geräumig, hatten einen 2-türigen Schrank, eine Garderobe, einen kleinen Tisch mit 2 Stühlen und einen Schreibtisch mit kleinem Fernseher. Auf dem durchgehenden Balkon standen pro Zimmer 2 Gartenstühle. Bademäntel und Badetücher lagen auch schon bereit. Die Möbel haben schon bessere Tage gesehen, so ließ sich die Nachttischschublade nicht öffnen und der Stuhl hatte ein Brandloch. Einmal war unser Zimmer nicht gemacht worden, ich fragte am Empfang nach frischen Handtüchern und sofort wurde alles nachgeholt. Am Abreisetag stand plötzlich um 8. 30 Uhr das Zimmermädchen im Raum und fragte in sehr barschem Ton nach ob wir NOCH oder SCHON da sind. Ich kam gerade aus der Dusche und fand das sehr unangenehm! Als wir um 9 Uhr die Zimmer verlassen haben, fragte sie mich, ob meine Söhne immer noch im Zimmer wären. Eigentlich hätten wir bis 10 Uhr Zeit gehabt doch irgendwie lässt man sich dann doch von der Hektik anstecken und flüchtet nur noch. Da die Dame die Zimmer täglich nur oberflächlich gereinigt hat (es wurde nicht gesaugt, der Lichtschalter war schmutzig und an der Duschwand klebte die ganze Woche irgend etwas undefinierbares) frage ich mich wirklich warum sie es so eilig hatte. Bei der Schlüsselabgabe erzählte ich an der Rezeption die Geschichte und dort wußten sie sofort wen ich meine und nickten. Natürlich war es den Damen dort auch peinlich und sie entschuldigten sich. Trotzdem ärgert es einen dann doch. Wir hatten beim Hotel selbst gebucht und bezahlten 65 Euro pro Person und Tag.

Im Speisesaal bekommt man einen Tisch zugewiesen an dem man dann jeden Tag sitzt. Zum Frühstück liegt die Guten Morgen Post dort, in der steht der Wetterbericht, der Spruch des Tages und alle Aktivitäten, die für diesen Tag angeboten werden. Das Frühstücksbuffet ist reichlich, wenn ich es auch sehr schade fand, daß es eine Woche lang nur die gleichen 5 Sorten Wurst gab und der Obstsalat aus der Dose kam. Das Abendessen bestand aus 4 Gängen, die ersten beiden und der Nachtisch waren vorgegeben aber beim Hauptgericht konnte man zwischen 3 Menüs, einem vegetarischen Gericht oder einem Kinderessen wählen. Ausserdem durfte man sich beim üppigen Salatbuffet bedienen. Die Gerichte sind abwechslungsreich und wirklich schmackhaft. Leider hatte mein Mann bei einer servierten Vorspeise eine schleimige Schnecke im Salat. Er zeigte sie der Bedienung und diese rief entsetzt eine Kollegin. Die entschuldigte sich und meinte, daß es ihr jetzt arg graust und nahm den Teller mit. Aber es kam keinerlei Nachfrage ob er eine neue Vorspeise möchte oder als Entschädigung vielleicht eine Tasse Kaffee zum Nachtisch. Dort fehlte einfach die Souveränität, die in einem so großen Haus selbstverständlich sein sollte. Die Getränke fand ich sehr überteuert. Ein Glas Spezi 0, 4 l kostet 4 Euro, ein Almdudler 0, 33 l kostet 2, 50 Euro und eine Flasche 0, 7 l Wasser 3, 60 Euro. Wenn man den Literpreis hochrechnet ist das ein Vermögen. Als Hotelgast im Speisesaal ist man bei solchen Preisen verärgert.

Nach einer herzlichen Begrüßung wurden wir von einer Dame durchs Hotel zu unseren Zimmern gebracht. Sie zeigte uns gleich den Weg zum Speisesaal, den Skikeller, den Eingang zum Schwimmbad und zum Wellnessbereich. Wir hatten 2 Doppelzimmer gebucht, eines davon mit 2 getrennten Betten für unsere Söhne. Leider war das Twinbed-Zimmer nur ein gewöhnliches Doppelzimmer in dem ein Sessel zum Bett ausgeklappt werden sollte. Nachdem das "Bett" noch nicht umgebaut war, hieß es, daß das sofort nachgeholt wird. Wir packten unsere Koffer aus und gingen anschließend weg. Als wir zurückkamen, war das Klappbett in unserem Elternzimmer gemacht. Nach einer weiteren Reklamation, kümmerte sich leider niemand mehr darum und wir tauschten dann die Betten selber aus.

Der Kohlerhof liegt direkt gegenüber von der Talstation der Spieljochbahn und ist vom eigentlichen Ort ca. 10 Minuten zu Fuß (abwärts) entfernt. Ausserdem kann man neben dem Hotel in den Skibus nach Hochfügen einsteigen der ca. alle 15 Minuten fährt. Ein Sportgeschäft mit Skiverleih ist ebenso gleich daneben. Parkmöglichkeiten gab es genügend, da wir in der letzten Wintersaisonwoche dort waren und aufgrund des warmen Wetters eher wandern als skifahren angesagt war. Es gibt in einem Haus gegenüber einen kleinen Laden in dem man Zeitschriften, Getränke, Sonnencreme, Süßigkeiten und andere Kleinigkeiten kaufen kann. Ausserdem hat das Hotel einen Romantikgarten angelegt, den man zu Fuß in etwa 15 Minuten erreicht. Dort gibt es einen kleinen Teich, wunderschöne Blumen und nette Sitzmöglichkeiten.

Beliebte Aktivitäten

• Sport

Wir waren täglich im sehr schönen Erlebnisbad, es gibt dort Sprudelliegen im Wasser, einen kleinen "Wasserfall" und seitliche Massagedüsen. Um den Pool herum stehen ausreichend Liegen und in einer Wand sind 2 herrliche Wärmebänke eingelassen. Ausserdem steht ein kleiner Whirlpool zur Verfügung, der mir allerdings zu kalt war. Eine Poolbar ist theoretisch vorhanden aber wir haben nie einen Ober darin gesehen. Den weiteren Wellnessbereich haben wir nicht genutzt und deshalb kann ich leider nichts dazu sagen.