- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Große Hotelanlage mit über 500 Zimmern/Betten, U-Form mit einer Empfangshalle in der Mitte und der Rezeption. Das Hotel ist älteren Datums und teilweise renoviert. Man sieht es an den unterschiedlichen Balkonen. In jedem Hotelflügel gibt es einen Fahrstuhl. Unser machte schon verdächtige Gräusche, aber er lief. Was nicht lief, waren die Reparaturen. Eine Lampe nach der anderen fiel im Fahrstuhl aus und erst als nur noch eine Funzel ging, wurden neue eingesetzt. Der Fahrstuhl ist aber zu klein. Max 5 Personen dann wird es arg eng. Und die "netten" Urlauber brauchen viel Platz, daher geht man meist zu Fuß und ist eh schneller. Das Hotel bietet Frühstück/ Halbpension, ist nicht behindertengerecht, aber dafür für Familien ausgelegt. Ob diese hier aber gut aufgehoben sind, bezweifel ich doch sehr. Dazu später mehr! Die meisten Urlauber kommen aus den ehemaligen Ostblockstaaten. Zu unserer Zeit mehr Serben als Russen. Das Verhalten unserer "netten" Osturlauber ist aber wohl überall gleich! Mit dem Reinigen hat man es im Hotel nicht so. Man sieht zwar ständig Putzfrauen wischen, aber leider nur den Dreck von links nach rechts. Gut bei über 500 Gästen kann man mit 2 -3 Damen im Rezeptionsbereich nicht viel bewirken. Die öffentlichen Toiletten waren größtenteils sauber, die Flure leider nicht. Verschüttetes blieb bis 2 Tagen in den Ecken liegen. Das Hotel besitzt 2 Poollandschaften. Eine im Innenbereich sowie eine große Badelandschaft im Außenbereich. Das Hotel verfügt über 2 Bars (eine an der Badelandschaft) und einen leider für die Anzahl der Gäste viel zu kleinen Speisesaal. Dieser würde zwar ausreichen, dann müsste man allerdings die Zeiten für die Mahlzeiten anders organisieren. Wir mussten leider meist 20-30 Minuten uns einen Tisch erkämpfen! Es befindet sich noch ein Internet sowie ein paar Spielautomaten und Poolbillard im Hotel. Ein Schließfach für Wertgegenstände kann man an der Rezeption für 5 Lev. p. Tag mieten. Wir hatten ein Appart. im 1. Stock. Mit Blick auf die Badelandschaft und Dauerberieselung durch die Musikanlage der Bar. Fenster schließen ging nicht, denn sonst hatte man schnell Hitzestau im Zimmer. Zu unserem Pech waren auch noch die Fliegengitter defekt und so dienten wir als Blutbank für die Mücken! Schlaf war daher kaum möglich, da bis Mitternacht die Poolbar auf war und die Mucke schön laut sein musste. Fragen nach einer etwas geringeren Lautstärke wurde mit 'I don't Understand' beantwortet. Ne, is KLAR! Vor 3 Jahren waren wir im Zefir-Hotel nebenan und wir bedauern es sehr das Kotva genommen zu haben. Wir haben uns leider von der Badeanlage blenden lassen. Das Zefir ist billiger und das Essen ist dort auch besser. Jetzt soll es dort sogar All-In geben. Das Wetter ist für Sonnenhungrige im August noch zu empfehlen und wir hatten sehr viel Sonne. Ungewöhnlich viel für den August wie man uns sagte. Mit den Handy ist man gut zu erreichen und Geldautomaten sind gleich um die Ecke. Diese können wir eigentlich gut empfehlen, denn man bekommt einen besseren Kurs als in den Hotels. Die Geldwechselbuden sollte man meiden, denn es befinden sich noch immer einige schwarze Schafe unter denen und man wird kräftig übers Ohr gehauen. Geld sollte man immer sofort nachzählen und wichtig!! Unbedingt, wenn es geht einen Kassenbon verlangen! Eigentlich bekommt man den immer, wenn nicht, ist VORSICHT geboten. Gerade bei MC Donalds in Sonnenstrand vorsicht!! Kassenbon verlangen. Es war nicht nur bei uns ein Irrtum, dass man über 20!! Lev. zuviel verlangte. Bei unseren Freunden ist dies ebenfalls passiert. Das kann schon kaum ein Zufall sein. Schlußendlich: Das KOTVA sieht uns NIE WIEDER!
Manche Zimmer sind mit Klimaanlage ausgestattet. Bei der Badelandschaft sollten es alle sein, damit man die Fenster schließen kann! Die Zimmer sind recht gut ausgestattet. Minibar (gefüllt) die aber leider nicht mit eigenen Lebensmittel oder sogar Getränken gefüllt werden darf. Bei Urlaubsbekannten wurde kurzerhand der Kühlschrank ausgestellt! (Sicherung wurde rausgenommen.) Die Zimmer hatten Sat-TV mit deutschen Programmen. Bad mit Duschwanne und Vorhang (kaputt). Es roch allerdings unangenehm aus den Bädern, sprich Abflüssen! zur Sauberkeit muss ich nicht noch mal was schreiben. Der Balkon ist groß genug (Sand muss man selber herunter fegen). Die Möbel ansprechend und waren in Ordnung. Das Appart. hat 2 Zimmer. Jedes mit Spiegel und Schreibgelegenheit. Ein großer Schrank. Belegung mit 4 Personen (2 Erw. 2 Kinder geht in Ordnung). Zur Hellhörigkeit kann ich nichts erzählen, weil der Lärm von draußen alles übertönte. Wenn die Bar geschlossen war, meist nach Mitternacht, waren die Gäste noch ziemlich laut und wenn nicht die, dann die Sportwagen die sich nachts ihre Rennen auf der Straße lieferten! Aus Schlafmangel gebe ich daher hier lediglich 2,0 Sonnen.
Ach ja das Essen. Essen und Trinken ist noch immer relativ günstig in Bulgarien und man bekommt auch Gutes serviert, aber nicht im Hotel Kotva! Wir empfehlen für dieses Hotel wirklich nur Frühstück, denn Halbpension hält nach Aussagen der Urlauber, die dieses hatten, keiner durch. An Einfallslosigkeit wohl kaum zu überbieten. Was Abends nicht geschafft wird, kommt dann wohl halt morgens als Frühstück mit an das Buffet. Frühstück...das war das was wir gebucht hatten. Erst einmal mussten wir jeden morgen uns die Schlacht um einen Sitzplatz liefern. Was mit Urlaubsgästen aus den Osten durchaus unangenehm werden kann. Die haben gelernt ihre schlechte Lage(n) auszusitzen, d. h. dort wo man steht oder sitzt, wird sich nicht mehr wegbewegt. Wenn man dann einen Platz ergattern konnte, musste man allerdings noch auf Besteck warten. Dies war meist eh zu wenig, wie übrigens alles. Wirklich alles. Hatte man gerade sein Toast auf und sich zürückgelehnt, war der Teller auch schon weg! Wir lernten schnell. Platz ergattern (den Platz muss man eh selber sauber machen) und die Kinder besorgten die Bestecke, einer besorgte Kaffee und der andere "Kaltgetränke". Was gab's zum Frühstück? Schnell gesagt: Abwechslung kennt man nicht! Nur nicht vorhanden, muss man sagen. Also wenn vorhanden: Toastbrot was man selber toasten kann, dies immer. (Anstehen) Weiche kleine gefüllte Minibrötchen(wie Gummi). mal etwas Schoko drin, auch mal Frischkäse?, In Blätterteig gefüllte Marmelade (ok.) Runde Scheibenwurst (Salamigröße), Scheibenwurst in Dreieck geschnitten. Leberwurst. Es waren auch mal gekochte Eier vorhanden. Undefinierbarer Käse, auch mal Ziegenkäse oder was auch immer das war! Butter aus gekühlter Truhe. Die Messer steckten dort drin. Wäre eigentlich nicht problematisch, aber leider musste eine Urlauberin das Messer ablecken und hat es dann wieder in die Butter zurückgesteckt. Na lecker! Habe daraufhin jeden Tag nur mit einem neuen Messer vom Buffet mir die Butter geholt. Mit der Sauberkeit ist es auch hier so eine Sache. Am ehesten hat man früh morgens (ab halb acht geöffnet bis 10 Uhr) die Chance auch auf der überdachten Außenterrasse (hier war es von den Temperaturen her auszuhalten - der Speisesaal war sehr heiß) einen Platz zu bekommen. Der Kaffee, was Geschmackssache ist, war noch genießbar, aber nicht aus den Automaten, denn dort kam nicht immer nur Kaffee oder Schokolade heraus. Wasser oder nur Milch, da Kaffee alle und Personal hatte leider keine "Zeit", denn die mussten ja die zu vielen Gäste irgendwie bewältigen und sich Bahnen frei kämpfen. Gekühlte Säfte konnte man ebenfalls aus den Automaten zapfen. Vorsicht 2 Knöpfe auf einmal und es gab nur Wasser. Obst: ja gab es auch. Vielleicht sollte das Personal doch lieber ganze Melonen (Wasser-, Honig-) auf das Buffet stellen, macht doch weniger Arbeit. Die groben Teile sind nicht jedermans Sache! Also letztendlich: Essen vergessen! Dann lieber mal an der Bar im Innenbereich, oder am Imbiss bei der Badelandschaft mal ein 'Panncake' bestellen, oder Hamburger, Hot Dog(?). An der Bar sind die Preise doch moderat. Bier kostet ca. 3 Lev - 0, 5 Liter. Genauen Preis konnte man eh nicht zahlen, denn es gab nie Wechselgeld zurück. Also eine Cola, ausgezeichnet für 1, 60, kostet 2 Lev. Die 0, 40 waren gleich Trinkgeld. Was mir auffiel, das wagte sich das Personal eigenartiger Weise nur bei den Westeuropäern, vor allem mit Fam. Die Mentalität unserer Balkangäste fand dies nicht spassig und machten dies bei manchen Dingen laut und mit eindeutigen Drohgebärden kund. Es war sehr interessant dies alles zu beobachten!! Bestellungen an der Bar liefen schleppend, weil man doch irgendwie jemanden bei ganz wichtigen "Unterhaltungen" störte. Die Uhr ging eigenartiger Weise in der Bar mindestens 5 Minuten vor. So daß man 10 Minuten vor Happy Hour-Schluß leider nur noch ein statt 2 Getränke bekam. (Man lernt schnell!!, Gleich doppelt bestellen.) Viele Getränke tragen ist doch schwierig und macht Arbeit, das kann man auch nicht mit Trinkgeld gut machen. Dementsprechend freundlich ist das Personal. In den umliegenden Bars und Hotels gibt es auch Gutes!
So, und nun wird es bunt. Es ist ja eigentlich bekannt, dass die Bulgaren es nicht so haben mit der Freundlichkeit, aber das Kotva setzt diesbezüglich eins drauf! Vielleicht ist denen ja auch die Hitze nicht so bekommen, aber was man hier erlebt ist schon spitze. Ausnahmen bestätigen natürlich auch hier die Regel, die meisten hatten sie wohl aber!! Hilfsbereitschaft gab es nur gegen bares. Kompetenz und Fremdsprachen erstreckten sich auf gerade Englisch (eine Person konnte deutsch) und verstehen war je nach persönlichen Wohlbefinden angesagt. Das Personal spielte lieber am PC Solitär, im Frühstücksraum machte früh morgens die Belegschaft erst einmal Raucherpause, denn der Andrang kommt doch erst. Das Reinigungspersonal schaute gern dabei Fernseh, oder blätterte mal in den bunten Illustrierten! Das Ein- Ausschecken ging zwar schnell, aber ohne viel Erklärungen. Die Fernbedienung für die Klimaanlage übergab man doch lieber kommentarlos! Die Zimmerreinigung war eigentlich der Clou des ganzen. Badehandtücher, die man nach 2 Tagen dann auf den Boden warf, weil diese nun einmal doch durch Sonnencreme, Sand ect. dreckig werden, wurden wieder aufgehoben, zusammengelegt und nicht gewechselt! Erst nachdem man sich mit den Damen direkt auseinandersetzte (und natürlich bares auf das Bett legte) gab es ab und an mal Handtücher. Die Bettlaken wurden in den 14 Tagen dann doch einmal gewechselt. Leider bekamen wir nur eine Toilettenrolle p. Tg. Diese entspricht nur einem drittel unser bekannten Rolle. Lohnt sich die Produktion wirklich? Leider benötigten wir eine Apotheke. Auf unsere Frage wo wir eine finden können, wurden wir ins gegenüber liegende Hotel geschickt. Dort wiederum verwies man uns auf das Medical-Center am Ende des Strandes. Von dort wurden wir ins gegenüber liegende Hotel Zefir geschickt. Dort war man dann in der Lage uns zu erzählen wo eine Apotheke ist, nämlich direkt nebenan, neben dem kleinen Supermarkt. Dort konnte man uns auch gut helfen. (Eine der Ausnahmen.) Die Kinderbetreuung ist hier die Badelandschaft mit seinen Rutschen. Abends spielt dann in übermässiger Lautstärke ein "Alleinunterhalter". Nicht immer schön, dafür aber sehr schön laut. Und das bis 23 Uhr und später.
Zum Strand sind es ein paar Gehminuten. Zur Innenstadt Sonnenstrand kann man bequem mit der sogenannten Bimmelbahn, oder Taxi fahren. Vom Flughafen Burgas dauerte der Transfer ungefähr eine halbe Stunde. (kommt darauf an, wie viele Hotels angefahren werden) Ausflugsmöglichkeiten werden im Hotel sowie auch im Ort angeboten. Zur Stadt Nessebar kommt man ebenfalls bequem mit den oben angegebenen Möglichkeiten hin. Zu Fuß ist dies auch kein schwerer Akt. (wenn man die Hitze aussen vor läßt) Preise der Taxis stehen überall angeschlagen, dennoch sollte man den Preis vorher festlegen. Die Bimmelbahn kostete 3 Lev p. erwachs. Person. (unsere Kinder 12, 14 jahre waren zu alt, sonst hätten wir Kinderpreise nennen können) Eine Fahrt! Der Strand ist von den Gästen gut besucht und Schirme sowie Liegen kosten bares! 1 Sonnenschirm und 2 Liegen 14 Lev. p. Tag. Besser man kauft sich für 10 Lev einen eigenen! Die von den Hotels reservierten Zonen nehmen aber, im Vergleich zu vor 3 Jahren, stark zu. Bis ans Wasser gehen diese Zonen. So muss man weiter hinten liegen und sich den Weg nach vorne bahnen! Da das Hotel am Ende von Sonnenstrand liegt, sind hier die Preise noch moderat. Vieles was man hier in den kleinen Shops kaufen kann, ist teils um einige Lev. günstiger als in der City. Um das Hotel sind viele neue Hotelbauten und Appartements entstanden. Wohnungen die man für viel Geld kaufen kann! Dadurch steigt natürlich auch der Lärmpegel! Jedenfalls so ruhig wie vor 3 Jahren wird es nie wieder sein.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Sport? Ach ja, da war was. Aerobic am Innenpool morgens um acht herum! Mit ordentlich Mucke, BumBumBum. Das ist doch was. Massage wurde auch angeboten, habe aber dank des "freundlichen" Personals darauf verzichtet. Die Liegestühle und Schirme an den Pools waren kostenlos und es wurde der Poolbereich erst nach der Frühstückszeit eröffnet. (Wegen den Sonnenliegenreservierern) Die Pools waren jedenfalls kälter als das Meer und abends ab 22 Uhr sollte nicht mehr gebadet werden. Unterhaltung: JAAA! Wenn man das so nennen darf! Hier kommen unsere Techno-Freunde voll auf ihre Kosten. Love-Parade in Berlin. Pah, hier steppt der Bär. Man ihr habt Urlaub, los gehts. Den Ohrenarzt kann man auch zuhause aufsuchen. Die Lautsprecherboxen sind wohl noch aus alten Ostzeiten, weil die klingen ja so verzerrt! Was wollen auch die kleinen Kiddis nachmittags noch an der Badelandschaft. Das Geplärre der Kleinen kann man nur mit Techno übertönen! Wenn man Glück hat, kann der Spaß schon vormittags beginnen und wenn man nicht vorher taub ist, endet dieser spät am Abend. Die dies nicht mögen, können doch an den Innenpool gehen, da gibt es auch Musik, andere... nicht ganz so laut und leider schon um 23 Uhr vorbei. Aber wer will denn auch schon um 23 Uhr schlafen! Kinder? Die sollen sich tagsüber am Meer oder auf den Rutschen austoben bis die Badehose kracht, dann schlafen auch diese bei geöffneten Fenster. Zumachen geht ja nicht, denn sonst bekommt man einen Hitzschlag, wenn man keine Klimaanlage im Zimmer hat. Die Pools sind jedenfalls das beste am Hotel, daher noch 2 Sonnen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im August 2008 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Stephan |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 17 |