Hotel L'Archipel

Das Hotel ist in den Hang hineingebaut, man sollte nach Möglichkeit versuchen, ein ebenerdiges Zimmer zu bekommen, um unnötige Treppenstufen zu vermeiden. Zustand und Sauberkeit absolut top. Viele wuselnde Hände sorgen für eine super-gepflegte Anlage. Die Gästestruktur ist bunt gemischt, jedes Alter und die üblichen Nationen vertreten. Die Atmosphäre ist sehr gediegen, erinnert an Kolonialstil, hat uns super gefallen. Zweite Wahl wäre das Reserve gewesen. Im Nachhinein sind wir froh, das wir das Archipel gewählt haben, denn ein anschließender Kurzbesuch beim Reserve hat uns nicht so begeistert, der erste Eindruck vom Reserve ist wesentlich schlechter . Unbedingt die jahreszeitlich ändernde Strömung im Auge behalten ! Im Februar NW-Strömung, d.h. leider viele Algen, die nicht vom Personal weggehakt werden (einziger großer Kritikpunkt). Dadurch große Sandfliegen-Poppulation, die extrem störend sein können. Wegharken würde da schon viel helfen, denn damit würden die im Sand liegenden Eier entfernt/ beschädigt werden. Ist leider nicht geschehen. Warum konnte mir keiner konkret beantworten. Manche Menschen werden gar nicht gebissen, andere dafür hundertfach. Bisse sind zunächst kaum spürbar. Nach 1-2 tagen aber wesentlich schlimmer als Mückenstiche.juckt höllisch, blos nicht kratzen, sonst kriegt man richtig Spaß mit einer Hyperinfektion. Man hat auch ohne Kratzen noch 4-6 Wochen später Freude daran ! Anti-Brumm wirkte fast gar nicht, und Kokosnussöl lässt in großen Mengen die Plagegeister zwar buchstäblich ersaufen, hat aber leider einen Brennglaseffekt für die Sonne, d.h. große Verbrennungsgefahr. Am Anse Lazio und Anse Gouvernment keine Sandflys zum Glück, so konnten wir die beiden schönsten Strände voll geniessen. Zum Anse Gouvernment über das Hotel zwei Tage vorher anmelden, da nur beschränkte Kapazität aufgenommen wird. Der mühevolle 30 minütige schweißteribende Marsch über den sehr hügeligen Golfplatz lohnt sich, der Strand ist einfach himmlisch, tolle Felsen an den Seiten und türkises Wasser ! Im Nachhinein betrachtet war das Inselhopping 3 Nächte La Digue (Chateau St. Cloud) und 7 Nächte Praslin die richtige Wahl für uns. Auf La Digue würde ich jedoch zu einem Strandhotel raten. Das Domaine macht einen sehr guten Eindruck, für uns leider zu teuer.Das Archipel war optimal, kann man absolut weiterempfehlen. Seychellen-Wiederholungstäter werden wir wg. der Sandfliegen nicht, da sind uns die bis auf Kuredu "sandfliegenfreien" Malediven wesentlich lieber.

Wir hatten Chalet Marianne, wie bereits per Email 2 Wochen vor Ankunft beim Hotel als Wunschzimmer angegeben (hat super geklappt). Tolles Zimmer, sehr groß, sehr neu und gepflegt, absoluter 4-Sterne-Standard. WC separat vom Bad. Großer Vorteil: ebenerdig ! Viele andere Zimmer sind nur mühsam über endlose Treppenstufen zu erreichen.

Unser Highlight: das Restaurant !!! Frühstück direkt am Strand, unglaublich tolle Atmosphäre. Frühstücks-Auswahl top, verschiedene Sorten Käse und Wurst, viel frisches Obst im Angebot. Dazu kann man individuell Eierspeisen bei den Kellner bestellen. Ganz toll gefallen hat uns mittags die Snackkarte: kleine Frühlingsrollen , Kartoffeltaschen und Hähnchenkeulen mit Salatbeilagen werden vom Kellner bis zu Strandliege gebracht, waren von super-Qualität und einigermaßen erschwinglich bei ca. 16 EUR für zwei Personen. Unübertoffen die Atmosphäre beim Abendessen: Kolonialstil ist angesagt: lange (Leinen-)hosen und Hemden sind für Männer Pflicht, aber hat uns nicht gestört, sondern die Atmosphäre nur positiv aufgewertet. Das Abendessen als 3 Gänge-Menü zzgl. "Gruß aus der Küche vorweg" hat schon fast Sterne-Qualität. Fast immer Alternative als Hauptgang zum üblichen Fisch vorhanden.. Leute mit größerem Hunger sollten etwas mehr Beilagenbrot vom Kellner organisieren, denn es gibt die HauteCuisine-typischen kleinen Portionen.

Der Service ist absolut top, freundlich zuvorkommend, dem Hotel-Standard absolut angemessen. Zimmerreinigung i.O., wir hatten nichts zu meckern. Ein defekter Safe wurde sofort repariert.

Das Hotel liegt direkt am Strand, sehr einsam am äußersten Zipfel des Anse Volbert gelegen. Für uns war es ideal, anderen mag es so abgelegen etwas zu einsam sein....Ein Auto ist aus unserer Sicht absolut Pflicht, da der Fussmarsch zu den Shops am Anse Volbert schweißtreibende 40 Minuten dauert und entlang von übelriechendem Seegras (wg. NW-Strömungsverhältnissen im Februar) nicht zu empfehlen ist. Außerdem liegen die schönsten Strände Anse Lazio und Anse Gouvernment zu weit entfernt und Busse fahren nur stündlich und dazu unregelmäßig.

Beliebte Aktivitäten

• Strand