Hotel La Casa sul Mare

Die zehn Zimmer des Hotels kann man von der Einrichtung und dem baulichen Zustand her entweder als landestypisch veraltet (überall kleine oder deutlich sichtbare Abnutzungsspuren) oder als landestypisch entzückend (handgearbeitete Fliesen vor weißgekalkten Wänden unter Gewölbedecken) ansehen. Wenn man nicht das Ideal eines rechtwinkligen Vier-Sterne-Neubaus anlegt, sondern den Geist des Südens atmen möchte, ist man hier bestens aufgehoben. An vielen Stellen besticht das Hotel durch liebevolle Details und viel Handarbeit. Die Sauberkeit ist durchweg gut. Das Frühstück in dem kleinen Garten zwischen Haupthaus und Bar besteht vorwiegend aus Süßem; sogar der Joghurt ist so. Das Buffet umfaßt auch einige Säfte und Wasser. Da die Bar ganztägig offen steht, kann man sich auch später noch mit Obst bedienen. Die Gäste sind wie auch sonst auf der Insel vorwiegend Italiener; daneben sind gelegentlich Engländer und Franzosen zu Gast. Empfehlenswert ist, sich für 18,- ein Elektrofahrrad zu mieten (geht über die Rezeption) und damit die ganze Insel zu umfahren. Auch im sonst viel zu heißen August geht meist ein Lüftchen, das aber zu mangelndem Sonnenschutz verführt. Das Meer ist im Sommer deutlich über 20 Grad warm und leicht bewegt.

Die Zimmer sind geräumig, unterschiedlich möbliert, aber alle mit Klimanlage, Minibar und Safe. Die Einrichtung ist zum Teil schon etwas älter, aber paßt in das Ambiente der Insel. Traumhaft ist der Ausblick und die ganztägige Besonnung, die man auf Stühlen und/oder Liegesesseln genießen kann. Schränke und Bügel sind reichlich vorhanden. Der Insel geschuldet ist die sparsame Wasserversorgung, die z.B. nur 40 l heißes Wasser in zehn Minuten erlaubt. Praktisch macht das keine Schwierigkeiten.

Das italienisch, aber auch in unterschiedlichem Maß englisch sprechende Personal ist von vorzüglicher Freundlichkeit. Jeder Wunsch wurde im Rahmen des Möglichen erfüllt.

Alle Zimmer haben über Terrasse oder Balkon Meerblick und den zauberhaften Ausblick auf die Marina Corricella. Die Straße und eine Treppe runter geht von der Mole aus zweimal ein Boot zu einem Strand, das man kostenlos benutzen darf. Am Strand kann man vor dem Restaurant für 20 EUR einen Sonnenschirm und zwei Liegen mieten oder sich auf dem freien Teil kostenlos niederlassen. Nach Neapel fahren regelmäßig Fähren und Schnellboote (13,-; 45 Minuten); von dort geht der Alibus (3,-) zum Flucghafen. Kleine Läden und einige Restaurants sind fußläufig. Bei der Anreise nimmt man am besten vom Hafen aus ein Taxi (10,-).

Beliebte Aktivitäten

• Strand