Hotel Lagonya Garden

Dieses Hotel ist sehr einfach ausgestattet. Keine Hotellobby, Rezeption im Freien. Das Restaurant ist nur überdacht. Die Snackbar mit einfachster Einrichtung (Plastikstühle), dient Abends als Hotelbar. Das Personal an der Rezeption war unfreundlich und wollte oder konnte einen nicht ver- stehen. Die Poolanlage war klein, sodaß man unweigerlich naß wurde, wenn man eine Liege am Pool hatte. Mit viel Glück konnte man eine Liege ein paar Meter zurück, bei den Palmen ergattern. Die Fliesen um den Pool waren sehr rutschig. Es gab deswegen auch mehrere Unfälle. Das Wasser so stark gechlort, dass die Kinder entweder Mittelohrentzündung oder sehr starke Probleme mit der Haut bekamen. Auflagen für die Liegen waren nur begrenzt erhältlich und die Sonnenschirme waren total veraltet(ein Fall für den Sperrmüll). Wenn man einen Ausflug machen will sollte man dies in Belek bei Four Tours(bei Moschee links, nach hundert Metern auf der rechten Seite) buchen. Diese bieten das Gleiche für die Hälfte wie bei 1-2-Fly. Aufpassen sollte man bei den Kamelen. Die verlangen bis zu 20 Euro für eine Runde reiten. In diesem Hotel lohnt es sich auf jeden Fall, von zu Hause etwas Essbaren (heimische Wurst etc.) mitzunehmen. Danke Jörg!!! Wenn wir nicht nette Familien (Gruß an Peter und Jörg mit Anhang) kennengelernt hätten, dann wäre dieser Urlaub eine einzige Katastrophe geworden. Nur gegen das Wetter konnte man nichts sagen, das war super. Ach ja, bei Mängeln und wenn man beim Reiseveranstalter reklamieren möchte, unbedingt eine Liste erstellen und diese beim Reiseleiter unterschreiben lassen. Wenn er da ist!

Wenn man nicht gerade ein Kellerzimmer oder ein Zimmer über dem Wirtschaftsgebäude erhält, kann man es schon aushalten. Sie sind zwar sehr spartanisch eingerichtet, aber dafür sauber. In der Dusche muss man zwar aufpassen, dass man nicht das ganze Bad überflutet, aber sonst ist alles (Fön, Duschgel, Seife) vorhanden. Die Gebäude sind sehr eng aufeinander gebaut, sodass man beim Nachbarn ins Zimmer schauen kann, wenn er die Vorhänge nicht zugezogen hat. Eine Klimaanlage ist vorhanden, aber nur im Wohnraum. Diese funktioniert nur wenn man im Zimmer ist und den Chip stecken lässt, ausser man weiß sich zu handwerklich zu helfen. Das TV-Programm lässt auch zu wünschen übrig, ist aber im Urlaub nicht unbedingt notwendig.

Die Hotelanlage selbst war eigentlich sauber. Nur der Getränkeautomat mit den Saftkonzentraten ließ sehr zu wünschen übrig. In den zwei Wochen wurde dieser kein einziges Mal gereinigt, nur mit einem rotem Tuch abgedeckt. Der Schimmel klebte an der Düse! Das Essen war irgendwie lachhaft. Es gab immer das selbe. Reis, Nudeln, Pute, Schaf und dieses lauwarm. Und nur das billigste vom billigsten. Nach einer Woche wurde es langweilig und man wusste nicht mehr, was man nehmen sollte. Obwohl es ein Familienhotel ist wurde für die Kinder nicht sehr viel an Essen geboten. Pommes gab es jeden zweiten Tag um 14.30 Uhr und da musste man schnell sein oder zum Frühstück kalt mit Ketchup als Salat. Zu den Spaghettis reichte man eine Pfeffer-Tomatensoße. Einfach ideal für Kinder! Am Abend konnte man für die Kleinen Zuckerwatte oder ungeniessbare Popcarns zu einem Vorzugspreis von 1,50 Euro kaufen. Das Buffett in der Snackbar war einfach unwerfend! Immer die gleichen Salatarten (3verschiedene) ohne Dressing und Brot. Beim Mitternachtssnack gab es die Reste vom Abendessen und diese musste man im Restaurant einnehmen. Wehe wenn man einen Teller mit in die Snackbar nahm. Zwischen 18.00 und 19.00 Uhr gab es weder was zu Trinken, noch zu Essen. Ab 24.00 Uhr gab es gar nichts mehr, außer man hatte Glück und verstand sich mit dem Barkeeper, dann bekam man schon noch ein Bier für schlappe 4 Euro. Hauptsache war, dass überall Trinkgeldkassen standen.

Das Kellner und die Zimmermädchen waren recht freundlich. Nur mit der Verständigung klappte es nicht recht. Die Kellner zogen einem zwar unter dem Essen die Teller weg und so war man stets wachsam sein Besteck festzuhalten. Die Zimmerreinigung war ok. Wir hatten die ersten vier Tage ein Kellerzimmer (mit Blick auf Kellerschacht). An der Rezeption wurden wir bei unserer Reklamation derart unhöflich behandelt und wir hörten auch kein Wort den Bedauerns oder eine Entschuldigung. Der Wechsel fand auch nur statt, indem wir nachhaltig ein anderes Zimmer forderten. Auch der Reiseleiter interessierte sich nicht im Geringsten für unser Anliegen. Der Minimarkt in der Anlage hat Preise, da vergeht einem das Einkaufen. Nur bei Mehmet lohnt es sich. Der absolute Hammer ist der Hamman mit seinen Masseuren. Dies sollte man unbedingt nutzen. Wellness pur!

Die Anlage liegt an einer stark befahrenen Straße und ist von einer Bauruine und Müll umgeben. Ansonsten liegt es in der Pampa. Nach Belek fährt man am besten mit dem Traktor (75 Cent), dies gefällt den Kindern. Zu Fuß läuft man ca. 20 Minuten. Der Hotelstrand ist nicht 600 Meter, sonder ca. 1,5 km entfernt. Es gibt zwar einen Shuttle-Bus, der fährt jedoch nur jede Stunde. Letzte Fahrt zum Strand um 15.00 Uhr und zurück um 16.30 Uhr. Da kommt es schon mal vor, dass man zu Fuß laufen muss (ca. 30 Minuten). Der Hotelstrand ist die reinste Zumutung. Der Strand total verdreckt und das Wasser ist auch nicht gerade sauber. Die Duschmögichkeiten und Toiletten sollte man nur im Notfall nutzen, außer man ekelt sich vor nichts! Das Getränkeangebot dort lässt sehr zu wünschen übrig und zum Essen gibt es gar nichts. Nur im Restaurant nebenan und nur gegen Bezahlung. Alles inclusive?

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Der Solino-Club, weswegen wir dieses Hotel buchten, war der absolute Hammer! Meistens öffnete er verspätet oder gar nicht. Und wenn der Animateur da war, dann beschäftigte er die Kinder mit Malen, damit er ruhig am Telespiel sitzen konnte. Die Kinder konnten sich unbeaufsichtigt vom Kinder-Club entfernen, auch wenn man dies mit einer Unterschrift nicht gestattete. Man kann behaupten der Kinderanimateur war froh, wenn es 20.30 Uhr war. Der Spielplatz war auch nicht gerade einladend! Ansonsten wurde für die Kinder nicht viel geboten. Ausser Kettenbasteln mit dem DJ, kostete aber jedesmal 3 Euro oder T-Shirt-malen (3 Euro für das T-Shirt und 3 Euro für die Farben und da geizte der Animateur noch rum!). Ansonsten gab es jeden Tag das Gleiche: Wasserball, Gymnastik, Dart etc. und Abends Bingo, Bingo, Bingo, wo man jedesmal abgezockt wurde. Das Beste war wie bereits erwähnt der Hamman. Den sollte man auf jeden Fall nutzen, der entschädigt vieles! Der Chef und die Angestellten sind wirklich freundlich und auch hilfsbereit, wie wir es erfahren mussten.