Hotel Lagonya Garden

Wir waren angenehm überrascht,weil wir nicht so recht wussten was uns erwartet,im katalog war nur eine zeichnung des hotels. Die Anlage ist sehr gepflegt, mit vielen großen grünen Pflanzen. Gut gefiel uns auch, dass die Anlage übersichtlich und abgegrenzt war. Es ist ein ausschließlich von 12Fly bebuchtes Hotel mit deutschen Gästen. Man konnte mit vielen Leuten in Kontakt kommen, ohne gleich um die Kiddies zu fürchten. Überraschend war auch, dass es bei diesem reichthaltigen Getränkeangebot bei uns keine Ausraster durch Besoffene gab. Die Gäste waren in der Ferienzeit fast ausschließlich Familien mit schulpflichtigen Kindern, so das sich da auch sofort Kontaktmöglichkeiten ergaben. Gewöhnungsbedürtig ist die türkische Mentalität der Pflege: in der Hotelanlage wird jeder Quadratcentimeter täglich begossen und grünt vor sich hin. Dann kommt der Zaun, dahinter liegt Schutt und Ödness - das Hotel ist eine Oase in der Schutthalde. Im Hotel selber sind ein paar Geschäfte die aber teuer sind. Man kann gucken, bevor man nach Belek zum Einkaufen fährt. Da gibt es ein riesiges Angebot, wobei die Kaufleute recht agggressiv anmachen. Nach Belek kann man gut mit dem Trecker (+ Anhänger mit Sitzen) kommen für 75 Cents pro Erwachsenen oder mit dem Bus zum gleichen Preis. Da wird gequetscht, was reingeht, ist aber wesentlich angenehmer als mit wenig motivierten Kindern zu laufen. Die Stecke ist nicht schön anzusehen. Die Ausflüge, die im Hotel angeboten werden, sind in Belek zu einem Drittel des Preises zu bekommen(z. B. Rafting). Auch wenn Hakan, der Reiseleiter, in seiner sonst sehr guten Einführung da was anderes erzählt. Wenn man den Sicherheitstyp nacht günstigen Verbindungen fragt, bringt der seine Taxikumpels auf Provisionsbasis ins Spiel. Zu empfehlen ist ein Ausflug mit dem Bus nach Side (fährt täglich am Hotel vorbei, hält an, wenn man winkt) für 5 Euro pro Person. Man wird auf einem Platz abgesetzt und kann die Stadt auf eigene Faust erkunden, und wird um 4 wieder eingesammelt. Die Verkäufer in Side sind viel netter als die in Belek. So einen Ausflug mit Bus gibt es auch nach Antalya. Einakufen in Belek : erst gucken und dann den Markt am Samstag (Vormittags bis ca. 15.00 Uhr) in Belek abwarten und zuschlagen. Reisezeit Oktober fanden wir gut, weil Schlafen ohne Klimaanlage und Baden im Meer gleichzeitig möglich waren. Mir wäre der Sommer da zu heiß. Cocktails und Türkei passen nicht zusammen. Die beiden, die wir ausprobiert haben, waren nicht der Bringer. Lieber bleiben lassen.

Das Familienzimmer mit separatem Kinderschlafzimmer war das größte aller von uns eingeholent Angebote. Die Einrichtung ist schlicht, aber hat schon im Bad mit Fön und Seife und Duschzeug mehr als angekündigt enthalten. Dann gibt es einen Eisschrank und einen Liter Wasser am Tag gratis - sehr angenehm! Wir hatten ein Zimmer nach hinten (rechts) raus, genau beim Eingang für das Personal. Sie hatten dort einen Aufenthaltsraum in dem sie morgens sehr laut waren, was um 6.30 störte. Nach Beschwerden bei der Rezeption wurde das besser. Wir konnten uns über Zimmergröße und -sauberkeit nur positiv äußern. Auch der Badbereich war piccobello. Für diese Drei-Sterne-Anlage war das mehr als angekündigt. Vor der Hellhörigkeit waren wir schon gewarnt worden, aber auch da war ich sehr überrascht, wie wenig man von den Mitbewohnern mitbekam.

Essen war lecker,für jeden was dabei. Wer da nicht satt wurde, selber schuld! Abends mit Grillen, reichlicher Salatbar, mehreren warmen Speisen und hauptsächlich türkischen Nachtischen. Abends reichten die Tische nicht aus, da musste man rechtzeitig da sein, wenn man gleich essen wollte. Wobei die Schlange vielleicht mal 15 Leute lang war - hielt sich also in Grenzen. Man bekam auch schnell seine Getränke serviert - wir fühlten uns gut aufgehoben. Das Angebot war vielfältig und wirklich reichlich. Man konnte fast ununterbrochen essen, wobei wir es nie bis zum Mitternachtssnack geschafft haben. Es gibt Kindersitze und auch ein Kids Dinner vom Solino Club, das schon um 17.30 Uhr startet.

Man wurde mehr oder weniger gut in Deutsch verstanden und der Service war ok. Der Kinderclub wird eher von Kids bis 6 genutzt, es gab aber auch sonst ausreichende Angebote, wenn man Bedarf hatte. Abends gibt es 6 mal die Woche Bingo (pro Schein 2 Euro) und geht es unterschiedlich weiter. Es wurde beim Bingo aber nie langweilig, weil alle Famileinmitglieder miteinbezogen wurden. Die Art, wie der Animateur Tunjay und seine Kollegin aber Kinder ab 1 Jahr bis hin zu pubertierenden Mädels ansprach und auch die Eltern beschäftigte, war richtig klasse. Auch die Animateure vom Kinderclub waren sehr nett, bemüht und sprachen sehr gut Deutsch. Der Masseur guckte immer so grimmig, das er die Leute eher vom Besuch des Hamam abschreckt. Dabei sollte man auf jeden Fall den Besuch des kostenlosen türkischen Bades ausprobieren, wo man sich mit Wasser begießt, abseift und auf dem heißen Stein ganz wunderbar entspannen kann.

Das Hotel liegt an der Hauptstrasse, die vorderen Zimmer haben da doch einiges gehört. Der Strand liegt 1,5 km entfernt (ca. 15 Minuten Fußweg für des Weges kundige, nicht Buggygeeignet - besser erstmal den Rückweg testen, manche haben hin 1,5 Stunden gebraucht). Der Schuttlebus fährt nach Plan, er fuhr auch zweimal, wenn nicht alle reinpaßten. Am Strand bekam man gut Liegen, Auflagen und Sonnenschirme wenn man zeitig da wahr. Aber bei 400 Leuten im Hotel gibt es nicht für jeden eine Liege an Strand und Pool. Aber man steht ja schon früh auf und besetzt ja auch eher mal einen Platz mehr (typisch deutsch - sorgt für mächtig Streß - aber ein Spielchen, dass an häufig zu beobachten war). Am Strand gibt es eine Bar mit kostenlosen Getränken - super! Wobei es keine harten Sachen kostenlos gibt - is ja auch nich so gut wenn einem die Sonnne auf den Kopf brezelt! Der Strand ist so lala: steinig und dunkler Sand, mitten in der Pampa mit einigen Restaurants drumrum. Für Erwachsene gibt es ein Volleyballfeld, für Kinder Sand und Wasser, für uns war richtig gut so. Die 2 Strandarbeiter waren sehr fleissig und hielten die Liegen,und alles drumherum sehr sauber. Schatten ist da nur unter den Schirmen, Duschen gibt es in der Nähe.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Der Pool ist nicht beheizt und sehr kalt im Otkober, so das wir bald das Meer vorzogen. Wir waren am Stand und haben viel Volleyball gespielt, was auch eine sehr gute Möglichkeit zum nette Leute kennenlernen war. Die großen Betonblöcke, Steine und Schrauben auf dem Volleyballfeld sind ziemlich gefährlich, da ist Verbesserungsbedarf. Die sonstige Animation tagsüber war eher dezent - haben wir nicht genutzt.