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Klaus (51-55)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Januar 2010 • 2 Wochen • Strand
In der Regel ist ein Hotel immer so gut wie seine
5,8 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Sehr gut

Und darum ist dieses Hotel bestimmt gut. Zugegeben, es ist wohl schon alles Gute über dieses Hotel gesagt worden. Und die wenigen angeblich schlechten Dinge sind nach unseren Erfahrungen von Urlaubern gemacht worden, die gewiss nicht im Las Costas gewohnt haben. Jedenfalls kann man sicher sein, dass Urlauber wie Susanne und Wilfried mit der Einstellung zu Hotels garantiert nicht von diesem Planeten sind. Wir konnten unbeobachtet einen Blick in ein 5 seitiges Kritikschreiben eines angeblichen Hotelbesitzers ( 5*+ auf Srilanka dessen Name er selber aber nicht mehr wusste) erhaschen. Die Mitarbeiter des Hotels bitten wir für unsere Neugier nachträglich um Entschuldigung. Dieser bedauernswerte Mensch muß die Hölle durchgemacht haben. Er ekelte sich vor dem Essen und noch mehr vor den Gästen. Überhaupt wäre das Las Costas nicht mal 3 Sterne wert. Es drohte sogar dem Hotel einen Tester auf den Hals zu schicken. Nur zu, der Schuß geht nach hinten los. Ich hingegen schäme mich mit solchen Menschen diesen Planeten teilen zu müssen. Denn da stimmt eigentlich alles! Lage, Service, Zimmer, Personal. Entspannter kann für uns kein Urlaub sein. Kurze Wege vom Zimmer zum Pool, zum Essen, zum Empfang und natürlich zum Strand. Alles ist sauber und sehr gepflegt, die Mahlzeiten reichhaltig und die Uhrzeiten zum Essen prima. (Frühstück von 7.30 - 10-30H, Abendessen von 19 -21.30H) Urlaub gleich von Anfang an, es wird angeboten die Koffer aufs Zimmer zu bringen, Pooltücher kann man für 10€ Deponat leihen und jeden Tag austauschen , alles wird super erklärt, jeder Empfangsmitarbeiter spricht deutsch. Die stellvertretende Hoteldirektorin Frau Winkler reist sich für ihre Gäste jedes Bein aus. Beide Direktoren sind bei Neueingängen oder während der Essenszeiten mitten im Geschehen. Ein Führungsstiel, an dem sich unsere Manager eine dicke Scheibe abschneiden sollten. Und wer am letzten Tag spät heimfliegt hat die Möglichkeit in einer seperaten Dusche mit Fön sich nach einem letzten Strandbesuch noch frisch zu machen. Die Gäste sind meist Paare mittleren Alters, deutsche, englische, niederländische, skandinavische und zu unserer Zeit auch spanische Familien. Sehr wenig Jugendliche. Ich will aber auch die Gartenpflege und Gestaltung betonen. Die Zimmer die ich eher als kleinen Reihenbungalow bezeichnen will, haben sogar einen Wäschetrockner auf der Terrasse. Jede Terrasse hat eine Liege und eine Sitzgruppe ( Tisch und zwei Stühle ). Nicht jedes Zimmer hat direkten Meerblick. Nur bei der Bauweise des Hotels ist das kaum ein Problem. Ich habe einen Grundriss mit Zimmernummern als Foto hinterlegt. Für den Aufenthalt im Hotel gibt es eigentlich keine nennenswerten Tipps. Hier ist alle möglich aber nichts nötig. Wer Fragen hat und wer Wünsche hat geht zur Rezeption oder spricht mal kurz Frau Winkler an. Und wenn man auf dem Zimmer zurück ist, kann es schon sein, dass die Wünsche in Erfüllung gegangen sind. Tipps für Puerto del Carmen sind relativ. Es kommt ja immer auf die Vorstellungen des Betreffenden an. Einkaufen und Schnäppchen machen kann man hin und wieder schon. So hatte die Parfümerie „ Charly „ im Januar Rabatte bis zu 70 %.. In Puerto Calero gibt es ein Einkaufszentrum in dem man zu unserer Zeit auch supergünstig Kleidung kaufen konnte. Auch kann man das eine oder andere Medikament in den Apotheken günstiger bekommen als zu Hause. Es kann aber auch teurer sein. Vermeiden würde ich hingegen die vielen Läden von Asiaten. Das was die anbieten hält meißt nur vom Hotel bis zum Flughafen. Es sei denn man steht auf Nippes und Sperrmüllaspiranten. Dann sollte man sein Geld dort ruhig abgeben. Wir sind mit vielen Usern dieser Seite einer Meinung: Ein Auto mieten ist immer von Vorteil. Wer ein Auto über vier Tage bucht ist unabhängig und flexibel. Natürlich bekommt man alles auch bei den Reiseanbietern geboten. Und man muß sich nicht Gedanken machen wo man alles hinfahren sollte. Dafür hat man die Zeit im Nacken, denn die Tour hat nun mal ihren Zeitplan. Und die Kosten sind ohne Auto wesentlich höher. Beispiel : Vier Tage Auto im Angebot ca. 80 Euro Eintrittsgebühren für zwei Personen bei 5 Besichtigungen 40 Euro. Benzinkosten ca. 30 Euro Mittagessen bei zwei Personen an vier Tagen 80 Euro Man fährt los wann man will, man kommt wieder wann man will, man bleibt so lang man will . Zusammen 230 Euro. All das mit dem Reiseveranstalter kostet nicht unter 340 € und immer die Zeit im Nacken. Ist man zu dritt oder viert, sind die Kostenunterschiede noch größer. Im übrigen muß ich nicht Mittagessen gehen mit Auto, bei den Pauschalbuchungen ist es aber mit drin. Ein Erlebnis möchte ich meinen Lesern aber schon empfehlen. Fahren Sie doch einmal in eines der örtlichen Tierheime. Sie werden feststellen, dass es auf Lanzerote kaum Hunde und Katzen gibt. Das hat einen guten Grund mit sehr schlechten Folgen. Die Spanier, und da sind sie am Mittemeerraum keineswegs allein, halten in der Regel Tiere ohne jegliche Verantwortung und Gefühl. Kein Tier kann sagen das es einen echten Besitzer hat. Und so vermehren sich die Tiere wild und ohne Plan. Ist ein Tier im Weg wird es erschossen oder erschlagen. Wildernde Tiere werden eingefangen und nach gut 4 Wochen entsorgt. Es gibt aber auch Tierheime die von Nichtspaniern in erster Linie versorgt werden. Die Hunde und Katzen, die dort landen haben zwei Chancen. Sie dürfen bis ans Lebensende dort in Zwingern, aber versorgt, leben. Oder sie werden von Urlaubern und spanischen Tierfreunden ( die gibt es auch ) adoptiert und finden ein Zuhause. In der Nähe der Hauses des Cäsare Manrique, einem Künstler und dem Vater des Lanzerote wie es heute ist, ist das Tierheim SARA (http://www.tierschutz-lanzarote.de ) . Ein Besuch dort wird sie verändern. Entweder sie haben tagelang einen Kloß im Hals oder sie versuchen irgendwie zu helfen. Unser Geschenk zur Silberhochzeit haben wir uns selber gemacht. Terroso oder heute Paulchen ist ein Terriermix mit einer Herzzerreißenden Seele. Zugegeben, wir haben auch die Möglichkeiten einen Hund zu halten, aber wir hätten auch anders geholfen. Die Erlebnisse dort werden uns ein Leben lang verfolgen.


Zimmer
  • Sehr gut
  • Schön groß, drei Sofas (als Schlafsofa ausklappbar), ein großes Bett mit zwei einzelnen bequemen Matratzen, ein Schreibtisch, ein großer Spiegelschrank, ein TV, ein Kühlschrank der aber nur arbeitet wenn man die Lichtschranke auch während der Abwesenheit überbrückt, eine Mircowelle, Fön, Save (kostet pro Tag 2€ und 10€ Pfand). Für die Nutzung der Microwelle fehlte allerdings jegliches Geschirr. Im Bad ist die Badewanne durch eine Glaswand zum Waschbecken getrennt. Duschen ist also kein Problem und setzt den Rest des Bades nicht unter Wasser. Eine bessere Abluft wäre nicht schlecht. Auch die Klimaanlage ist gut und macht gute Arbeit. Wenn nur nicht die Nachbarn Raucher wären. Dank deren Nikotinsucht schleudert die Klimaanlage nämlich den Gestank auch in die Nachbarzimmer.


    Restaurant & Bars
  • Sehr gut
  • Beim Essen scheiden sich immer die Geister. Warum es aber hier Kritik gibt ist mir ein Rätsel. 1. Kann man beim besten Willen das gesamte Angebot während seines Urlaubes gar nicht durchkosten und somit beurteilen. 2. Ist von allem immer alles da und voll. 3. wird man nicht gezwungen Dinge zu essen die man nicht mag, die aber für einen anderen Gast gerade das Beste bedeuten. 4. Gab es nach unserem Dafürhalten eine derart große Auswahl, dass nur ein Narr nichts hätte finden könne das ihm schmecken würde. 5. Wer über zu kaltes Essen mäkelt hat wohl bei der Suche nach der eigenen Mahlzeit und dem Beobachten anderer Gäste ein wenig zu sehr gebummelt. Das Essen kam stets aus heißen Behältern auf vorgewärmte Teller. 6. Wenn auch 98 % aller Gäste ohne Zweifel gute Tischmanieren haben, so haben mich die restlichen 2 % an Hunde im Tierheim bei der Futtervergabe erinnert.


    Service
  • Sehr gut
  • Über das Management habe ich schon geschrieben. Auch die Damen am Empfang sind ausgesprochen nett, allein weil sie akzentfrei Deutsch sprachen! Das Servicepersonal ist immer hilfsbereit, stets aufmerksam (eindecken, abräumen, neu eindecken nach jedem Gast).Alles wird bis zum Schluß immer wieder nachgefüllt. Super. Manche Kellner schienen etwas „ Norddeutsch „ zu sein. Selber Norddeutscher weiß ich aber, dass ein freundliches „Hola“ Berge versetzt, und auch hier wirkte. Unsere Putzmaus (Zimmer 1028/ Pepi) war kaum zu sehen aber in ihrer Arbeit einwandfrei und bekam dafür am 3. Tag 10€ Trinkgeld, eine angemessene Größe für zwei Wochen. Und wie ich erhofft hatte wurde sie dadurch nicht besser, denn dann hätte ich mir Gedanken gemacht. Alle Wünsche, wie neue Seife oder Taschentücher oder zwei Kopfkissen, kein Problem. Unser Problem hätten die Mücken sein können, aber dank eines Elektrosteckers mit Flüssigkeit ( RIAD ) waren wir befreit. Etwas sollte ich noch bemerken. Meine Frau und ich hatten in dem Urlaub beide Geburtstag und unseren 25ten Hochzeitstag. Durch die Abgabe unserer Personalausweise bekamen die Mitarbeiter des Hotel unsere Geburtstage heraus und stellten uns an diesen Tagen eine Flasche Sekt aufs Zimmer. Ich halte es keineswegs für selbstverständlich, aber diese Geste hat uns sehr gefallen.


    Lage & Umgebung
  • Sehr gut
  • Unglaublicher Vorteil des Las Costas ist, dass es am nordöstlichen Rand von Puerto del Carmen liegt. Puerto del Carmen ist wohl der größte Badeort auf Lanzerote. Und wie es heute üblich ist, ballt sich dort alles was zum Tourismus gehört. Zu unserer Zeit dominierten die Engländer im Ort, was man daraus auch immer schließen sollte. Um also Ruhe zu haben und dem Trubel abseits zu stehen ist die Lage des Las Costas also ideal. Nach 5 Minuten Fußweg hat man dann alles was der Abenteuerurlauber sucht. Shoppen, trinken, essen, Minigolf und Kindervergnügen...es ist alles da! Vom Flughafen zum Hotel sind es ca. 15min, man kann bei der Landung das Hotel sehen. Am Strand sieht man die Flieger landen, hört sie aber nur bei einer bestimmten Windrichtung und das auch nur schwach. Direkt gegenüber dem Hotel ist ein Supermarkt. Dort kann man sich versorgen, sollte aber eher ein paar Meter in den Ort gehen ( Sparmarkt) denn die Auswahl und die Preise sind fairer. Überhaupt kann man mit offenen Augen viel Geld sparen.. Zum Strand geht’s am Pool vorbei, durch ein Tor, zwei Stufen und man steht im sauberen Sand. Zwei Liegen mit Schirm kosten stolze 8 € pro Tag, aber bei dem meist starken Wind ist das besser als paniert im Sand zu liegen. Es gab nur zwei Reihen Liegen, man findet aber immer Platz, meist sogar in der ersten Reihe, quasi direkt am Wasser. Der Strand ist riesig, menschenarm und wirklich sehr sauber, wie im übrigen die ganze Insel. Wir haben schon einige Länder und Inseln kennen gelernt. Die Sauberkeit und der Stil von Lanzerote wird niemand so schnell erreichen. Wer sich genug gesonnt hat, kann sich direkt gegenüber vom Hotel ein Auto mieten (Lohnt sich ganz bestimmt !) oder mit seinem Reiseveranstalter eine Tour machen- wer nichts macht weiß nicht wie viel er verpasst. Die Insel ist wunderschön und erstaunlich vielseitig.. Allein, das auf Lanzerote die Häuser alle einen gewissen Stil haben, nie höher als drei Stockwerke oder eher darunter sind, ist für den Urlauber ein Vorteil.


    Aktivitäten
  • Gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Animation und das Sportangebot haben wir und die meißten Urlauber nicht genutzt. Man sollte aber wenigstens anerkennen, dass die junge Animateurin sich alle erdenkliche Mühe gab. Was ich besonders Vorbildlich fand war die Art, mit der sie die Möglichkeiten anbot. Keine Anmache, keine Beschallung und kein Druck. Dadurch hatte sie oft allerdings auch nichts zu tun. Nur gerade ihre Art und Weise habe ich sehr geschätzt. Der Pool wurde immer gut gepflegt und gereinigt. Liegen gab es genug aber leider auch hier wieder die klassischen Handtuchjunkies die schon in aller Herrgottsfrühe reservieren müssen obwohl das gar nicht nötig ist. Der Fittnesraum war sehr gepflegt und sehr sauber. Die Geräte in gutem Zustand und für manch einen Urlauber der Ausgleich zum Buffet. Das Hotel hat eine Sauna, die ebenfalls sauber und gepflegt ist. Im Januar, bei kühleren, wolkigen Tagen ist sie eine gute Tat. Dann allerdings etwas klein. Hier ist einmal Kritik zu üben. Der Spanier kennt es nicht, dass man in der Sauna keine Kleidung trägt. Und so hat der Planer nicht bedacht, dass es nicht schön ist, wenn man beim Betreten der Duschräume auch gleich die Nackedeis in der Sauna sehen kann. Hier wäre eine Trennwand nicht schlecht. Das Übel ist aber eher das Benehmen der Miturlauber. Neugierigen , die nie in die Sauna gehen würden , aber täglich gaffen ob sie voll ist, gehörte was auf die Nase. Eltern die auch mal Ruhe von den Kindern haben wollen, sollten sich und den Mitsaunisten ersparen, wenn die lieben kleinen im 2 Minutentackt nach Papa und Mama sehen und dabei alle Türen offen stehen lassen. Früher nannte man das schlechte Erziehung.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Sehr gutHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im Januar 2010
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Klaus
    Alter:51-55
    Bewertungen:15