Hotel Las Costas

Die Anlage ist einstöckig bzw. zweistöckig, dh. die Anlage ist an einem kleinen Hang gebaut, was aber nicht wirklich ein Problem darstellt. Da das Hotel erst im letzten Jahr komplett saniert und vollständig renoviert wurde befindet es sich in einem sehr guten Zustand – alles neu und schick :-). An den Wegen sind immer wieder kleine lavabedeckte Beete mit Strelitzien, Kakteen und Palmen angelegt, die ständig gepflegt werden. Wir hatten für einen geringen Aufpreis AI gebucht, um uns über die Getränke die wir während des Tages zu uns nahmen keine Gedanken machen zu müssen. Auch für das Mittagessen war AI ganz sinnvoll. Es waren hauptsächlich deutsche und spanische Gäste vom Festland anwesend. Es tummelten sich aber auch einige Holländer herum. Den Altersdurchschnitt würde ich auf ca. 55-60 Jahre schätzen. Man kann die Insel prima auf eigene Faust mit dem Mietwagen erkunden, die Straßen sind fast überall gut ausgebaut. Eine Tour in die Montanas del Fuego ist unbedingt empfehlenswert und interessant. Das Weinbaugebiet La Geria sollte man sich auch einmal anschauen, wer mag kann in den Bodegas eine individuelle Weinprobe machen. Das Mirador del Rio bietet schöne Aussicht. Bei Los Hervideros gibt es bizarre Lavaformationen und tosende Brandung zu bestaunen. Außerdem sollte man einen Besuch in der Fundacion Manrique nicht versäumen, es ist interessant zu sehen wie dort in ungewöhnlicher Architektur Wohnbereiche in unterirdische Lavablasen integriert wurden. Wer gern auf Markten stöbert, findet auf dem sonntäglichen Markt in Teguise diverses Kunsthandwerk, Souvenirs und allerhand Dinge die die Welt nicht braucht ;-). In Puerto del Carmen gibt es eine Cocktailbar die Casino heißt – sie bietet eine tolle Aussicht und gemütliches Ambiente, aber bescheidene, verwässerte Cocktails. Man sollte sich auch gut merken wie der Cocktail aussieht, den man bestellt, denn das Personal hat absolut keine Ahnung! Außerdem muss man eine halbe Stunde Wartezeit einkalkulieren, auch wenn nur wenig Gäste da sind. Für richtig gute Cocktails sollte man in der Cocktailbar Golden Corner einkehren. Diese Bar ist nicht zu verfehlen, sie liegt sie direkt neben dem Casino und besticht durch eine auffällige Neonreklame. Die Bar ist immer sehr gut besucht, aber nicht davon abschrecken lassen, das Personal ist sehr flott, kompetent und freundlich, echt gut. Wer wie wir dem Tauchsport frönt, sollte bei Birgit und Ilya von „Dive your way“ buchen. Man wird im Hotel abgeholt und wieder zurückgebracht. Die Tauchausrüstung wird von den beiden gereinigt und für den folgenden Tauchgang wieder mitgebracht. Die Tauchplätze werden individuell nach Absprache angefahren. Entweder mit dem Pkw oder mit dem Boot. Einfach mal ausprobieren.

Die Zimmer sind modern eingerichtet, recht groß und sehr sauber. Möblierung mit großem, verspiegeltem Kleiderschrank (endlich auch mal ausreichend Bügel), Schreibtisch mit Stuhl, Doppelbett mit Nachtschränken, Zweiersofa (bei Juniorsuite große Sitzecke) mit Tisch, eine Kofferablage sowie ein Sideboard mit Regalen, auf dem der Fernseher steht. Im Sideboard befinden sich der Kühlschrank sowie eine Mikrowelle. Eine sehr leise Klimaanlage die sich gut regulieren lässt ist ebenfalls vorhanden. Außerdem gibt es ein Direktwahltelefon und einen Safe. Die Betten waren bequem. Schönes Badezimmer mit Föhn und optisch abgetrennter Toilette. Auf der möblierten Terrasse gibt es eine Liege, einen Tisch und 2 Stühle und ein kleines, ausziehbares Wäscheleinengestell.

Es gibt im Hotel ein Restaurant, eine Poolbar und eine Bar. Die Speisen im Restaurant waren gut und ausreichend. Zum Frühstück gab es eine umfangreiche Auswahl verschiedener Sorten Brötchen und Brot. Auch die Auswahl an Aufschnitt und Käse, Konfitüre etc. war mehr als ausreichend. Des Weiteren gab es diverse Sorten Müsli, Cerealien, etc. sowie frische Früchte und Dosenfrüchte. Am warmen Buffet gab es Würstchen, Bacon, Rührei, gebackene Bohnen, Fritatas, gefüllte Crepes usw. Man konnte sich vom Koch frische Omeletts nach Wunsch gefüllt und Spiegeleier zubereiten lassen. Hier haben lediglich diverse andere Gäste genervt, die der Meinung waren, dass ein spanisch sprechender Koch ihren Wunsch besser versteht, wenn die Stimme erhoben wird…, ohne vielleicht mal die international verständliche Zeichensprache zu benutzen :-) Lästig wurde es, wenn sich dieses Schauspiel jeden Tag mit den gleichen Gästen wiederholte. Auch mittags und abends war das Essen sehr abwechslungsreich. Am kalten Buffet wurden Rohkost und diverse gemischte Salate, Garnelen, Muscheln, Thunfisch, mit zahlreichen Dips und Saucen, Brot etc. angeboten. Auf dem wechselnden warmen Buffet wurden stets mehrere, verschiedene Sorten an Fleisch (Rind, Schwein, Lamm, Geflügel) und Fisch (Dorade, Seezunge, Gambas, etc.) - einiges davon per Show-Cooking - mit den entsprechenden Beilagen angeboten. Außerdem gab es stets ein Nudelgericht, Pommes Frites, usw. Auch die Auswahl Nachspeisen war täglich wechselnd, sehr vielfältig und lecker. Es gab stets auch 3 Sorten Speiseeis. Auf sämtlichen Buffets wurde alles bei Bedarf nachgefüllt, ggf. auch noch kurz vor Ende der Öffnungszeiten.

Die Freundlichkeit der Hotelangestellten war ausgesprochen gut. Wer der spanischen Sprache nicht mächtig ist, dem wurde zumindest an der Rezeption in perfektem deutsch geholfen. Im Restaurant oder an der Bar ist ein wenig englisch doch sehr hilfreich. Im allgemeinen war die Verständigung aber problemlos. Der Check-In verlief in kürzester Zeit völlig reibungslos. Da wir mit einem anderen Paar in diesen Urlaub geflogen sind, wollten wir gern Zimmer nebeneinander haben. Dieser Wunsch wurde uns ohne Probleme erfüllt. Die Zimmer wurden täglich ordentlich gesäubert, Handtücher ebenfalls täglich gewechselt. Es gab beim einchecken auf Wunsch extra Badetücher für den Pool/Strand, diese konnte man nach Bedarf an der Rezeption gegen frische tauschen.

Das Hotel hat eine exzellente Lage. Die Transferzeit vom Flughafen beträgt ca. 15 Minuten, dennoch gibt es kaum Lärmbelästigung durch Flugzeuge. Das Hotel liegt in erster Strandreihe, somit erreicht man den weitläufigen Strand nach wenigen Schritten über die Strandpromenade. Am Strand kann man Liegen und einen Sonnenschirm für 8 € pro Tag mieten wenn man es bequem haben möchte, es ist dort aber auch reichlich Platz um sich im Sand ein Plätzchen zu suchen. Man konnte prima im Atlantik baden, es gab meistens nur kleine Wellen, trotz der stetigen Brise. Am Nachmittag frischte der Wind auf und wurde mitunter sogar recht stürmisch. Die Anlage ist eingezäunt, das Tor zur Promenade wird abends verschlossen. Tritt man aus dem Hotel befindet man sich direkt auf der Avenida de las Playas, gleich gegenüber gibt es einen kleinen Supermarkt und diverse Souvenirshops. Die eigentliche Shoppingmeile von Puerto del Carmen erreicht man nach ca. 5 Minuten Fußweg, dort beginnt ab dem Spar-Supermarkt die ca. 3 Km lange Strecke an der sich Bars, Restaurants, Geschäfte in Hülle und Fülle aneinander reihen. Wer nicht ganz so gut zu Fuß ist, oder der Meinung ist, dass eine Strecke laufen genügt, kann für 1,-€ je Strecke den Bus nehmen, der direkt vor dem Nachbarhotel hält. Dabei ist es unerheblich, ob man nur eine oder mehrere Haltestellen fährt. Der Preis ist immer gleich.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Tagesanimation wurde von uns nicht genutzt. Wer mag kann sich halt im Hotel bespaßen lassen. Abends gab es täglich wechselnde Veranstaltungen, die wir aber ebenfalls nicht besuchten. Internet ist in der Eingangshalle gegen Gebühr vorhanden. Auf den Zimmern ist der Internetzugang per LAN kostenlos. Ein Kabel kann gegen Kaution an der Rezeption ausgeliehen werden. Liegestühle waren ausreichend vorhanden. Die Anzahl der Sonnenschirme ist zu knapp bemessen, wer einen Schirm zum Schutz braucht, sollte daher rechtzeitig an den Pool kommen. Der Pool, mit angrenzendem Kinderpool, hat eine ausreichende Größe. Wir haben zu jeder Tageszeit zwei Liegen gefunden, jedoch gab es leider auch hier das morgendliche Liegenreservieren. Dies scheint aber stark von den Gästen abhängig zu sein. In der ersten Woche war das Publikum etwas jünger und es gab fast keine Liegenreservierer. In der zweiten Woche, in der das Durchschnittsalter stark in die Höhe schnellte, waren doch sehr viele Liegen bereits vor dem Frühstück mit Handtüchern „verziert“... An dieser Stelle überlasse ich es jedem sich sein eigenes Urteil zu bilden.