- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Die Beschreibung im Reiseprospekt entspricht in etwa den örtlichen Gegebenheiten. AI wird leider nur bis 22:00 Uhr angeboten, danach ist "tote Hose" in der Anlage. Die Gästestruktur ist während unseres Aufenthaltes im August ausgeglichen gewesen, in der ersten Septemberwoche waren nur noch Ostblockstaatler vertreten. Für Rollstuhlfahrer ist das Hotel nicht geeignet, da sich das Hauptrestaurant im ersten Stock befindet und dorthin kein Aufzug geht. Hoffentlich liest auch Alltours und die Reiseleitung vor Ort diesen Bericht. Unser Eindruck ist, daß es für das gleiche Geld mit Sicherheit mehr Leistung gibt. Vielleicht ist dies auch der Grund dafür, dass das Hotel nur mäßig belegt ist, obwohl die Lage wirklich super ist. Wann es wieder zu einem Urlaub in Ägypthen nach diesen Eindrücken usw. kommt, steht in den Sternen.
Dass die Hotelanlage schon einige Jahre alt ist, sieht man an den Einrichtungsgegenständen im Zimmer und am Bad. Von der Architektur her ist es eine sehr schön konzipierte Anlage mit Grünbereich. Ein elektronischer Safe, bei dem die Eingabe einer eigenen PIN möglich ist, ist super. Als Manko stellt sich das Bad dar. Die schmale Badewanne ist nicht als Dusche geeignet. Ein weiteres Manko sind die Plastikstühle auf dem Balkon, die während unseres Aufenthalts dreimal unter mir wegbrachen, als ich auf der vorderen Kante saß.
"Das Essen war eine Wucht. Es war letztes Jahr schon nicht schlecht aber dieses Jahr haben sie noch einen drauf gesetzt. Das Büffet war abwechslungsreich. Es war für jeden was dabei und für deren Verhältnisse einfach super." Dies ist eine Kopie aus einer anderen Bewertung dieses Hotels. Übernehmen kann ich das auf keinen Fall. Dies kann man nicht mal als geschönt bezeichnen sondern eher als gelogen. Zwei Möglichkeiten stehen zum Essen zur Verfügung: Hauptrestaurant und Pool-Bar. Hauptrestaurant: Frühstück: jeden Tag die gleiche Auswahl, immer die Brötchen, das Gebäck vom Vortag. Das einzig Frische waren die Omelletts oder die Eier. Mittagessen: wieder jeden Tag die selbe Auswahl, die selbe Qualität (dazu später mehr), Abendessen: jeden Tag eine andere Form von Geschnetzeltem, von Hackfleisch und eine andere Zubereitung von Reis und Kartoffeln. Mittags an der Pool-Bar: hier geht's schon los: spätestens am dritten Tag widerholt sich die Speisenfolge bzw. die Form des Hackfleisches (rund, kugelform oder länglich). Ganz allgemein gilt in beiden Restaurants: Salat- und Nachspeisenbuffet werden kaum geändert. Das Trockengebäck bleibt das gleiche, die Salate haben sich in 14 Tagen nicht merklich geändert. Das einzig wahre an den Nachspeisen waren die Kuchen und sonstige Leckereien. Obst scheint Mangelware zu sein... Qualität: sicherlich haben wir immer was zum Essen gefunden, aber was .... (meine Tochter ernährte sich tagelang beim Frühstück von Pfannkuchen, am Abend hauptsächlich von Melonen). Fleisch, immer in Form von Hackfleisch oder als Geschnetzeltes war geschmacklich neutral gewürzt und gekocht. Wenn das Fleisch mal nicht in Tomatensoße ertränkt wurde, wurde es sogar gegrillt. Hat sich aber weder als "Pseudo-Döner" noch als Grillgut gelohnt! Bei einem Gespräch mit der Reiseleiterin behauptete diese, dass sei alles landestypisch. Auf mein Argument, dass auch Rind und Geflügel als Ganzes gegrillt werden kann, hatte sie keine Antwort. Der General-Manager - ein Deutscher - meinte, bei 40 Euro pro Person und Tag wäre das Buget des Hotels schnell ausgeschöpft. Gewürze kosten dem Hotel scheinbar x-mal mehr als dem Touristen auf der Straße! Atmosphäre: eher als Kantine zu bezeichnen. Sauberkeit: na ja. Mit Resten beschmutzte Messer, Gabeln, nicht abgeräumte Teller und Gläser oder Essensreste auf dem Tisch waren nicht gerade angenehm. Etwas besser hatten wir es da, wenn wir auf dem Balkon vor dem Restaurant einen freien Tisch fanden (nur 5 Stück vorhanden) Dort wurde regelmäßig abgeräumt und frisches Besteck bereitgestellt. Das dazugehörige chinesische Restaurant hatten wir nicht getestet. Das ital. Restaurant leider nur einmal. Die Pizzas sind nach 2 Wochen wirklich ein Genuß! Und erst der MC D., der schräg gegenüber seine Filiale hat. Diese wird fast täglich von den Hotelgästen und von den Animateuren aufgesucht. An was das wohl liegen mag.
Im Hotel sind alle sehr freundlich, egal ob Gärtner, Kellner, Zimmerreiniger oder Manager. Hilfsbereit sind sie alle und Deutsch oder Englisch spricht fast jeder. Man bekommt immer ein "Guten Morgen"oder ein"Guten Tag"zurück. Zimmerreinigung: es empfiehlt sich die Kette vorzulegen, da er auch mal um 09.00 Uhr ins Zimmer wollte! Check-in: ist mit mehrsprachigem Personal besetzt. Umgang mit Beschwerden: am 2. Tag wurde der Knopf der Klospülung vom Zimmerservice "zerlegt". Trotz Mitteilung an die Rezept. ist er bis zum Ende nicht erneuert worden! Kleinigkeiten, aber... Ein Arzt und ein Wäscheservice sind vorhanden, wurden von uns aber nicht in Anspruch genommen. Zusätzliche Serviceleistungen werden vom Hotel angeboten, aber nur gegen Bares. Und in diesen Bereich fällt alles, was in sonstigen Mittelklassehotels zum Standard gehört. Nicht zum Standard gehört offensichtlich auch die Reinigung der Tische im Bereich der Abendanimation, an der Pool-Bar sowie des Tisches auf dem Balkon. Hilfsbereitschaft hört leider beim Bakschisch auf! Für fast jeden selbstverständlichen Handgriff Geld sehen wollen, ist hier scheinbar üblich. So üblich, dass bei jeder Busfahrt der Reiseleiter extra darauf hinweist, dass ja jeder sein Trinkgeld bekommt.
Das Hotel ist super gelegen mitten in der Altstadt von Sakala und direkt am Strand. Die Transferzeit vom Flughafen beträgt etwa 30 Minuten. Vor dem Hotel begegnet man dem puren Stadtleben mit all seinen Bars und Geschäften. Im schönen Garten der Hotelanlage ist von dem Stadtlärm allerdings nichts zu hören. Neben den vielen Geschäften hat die Stadtlage vor allem bei starkem Wind einen gewaltigen Vorteil: der Wüstensand wird weitgehend abgehalten. Vom Fluglärm ist nichts zu hören.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Zuerst das Positive: Wasser- und Strandqualität waren in Ordnung. Den Pool haben wir selten genutzt, da wir lieber im Meer baden. Am Strand gab es nur gelegentlich Engpässe bei den Liegen. Negativ fiel mir das Animationprogramm auf. Zum einen wird die Animation nur für die deutschen Gäste angeboten, die Russen usw. waren in der ersten Woche zur Untätigkeit verbannt, danach wechselten sich die Animationsteams (scheinbar extra für die Russen ab 01.09. organisiert) bei den sportlichen Aktivitäten ab. Und zwar so, dass jeder für sich arbeitete. Das führte dazu, dass aufgrund des geringeren Anteil teilnahmewiliger Deutscher keiner z.B. Volleyball, Wasserball usw. spielte, während die Russen laufend begeisterte Teilnehmer fanden. Übrigens hätten die Deutschen auch bei den Russen mitmachen können, da beide Animateure ihre Ansagen usw. auch in gutem Englisch machten. Ein Aufeinanderzugehen wäre hier sehr angebracht. Nur so kommen auch Mannschaften zusammen. Als am 01.09. die Sportanimation von Peter übernommen wurde, war dann wenigsten auf diesem Sektor mehr los. Bei Claudia hatte ich eher den Eindruck, dass sie froh war, wenn keiner von ihr sportliche Leistungen und eine Teilnahme an den Spielen eingefordert hat. Abendveranstaltungen: na ja, ein Laienschauspiel für die wenigen deutschen Gäste, die Abends vor der Bühne saßen und dem Vollplayback lauschten und den Bewegungen dazu folgten. Bingo war der Renner: 1 Runde und dann tschüss! Aber auch für die Animateure war es bestimmt nicht leicht, wenig interessierte Russen und Araber zu übertönen, die im Bühnenbereich ihre eigene Unterhaltung vollzogen. Und wo war eigentlich der 4. Animateur (Rene). Selten gesehen, kaum verstanden (sprachlich) und auch sonst nicht wirklich bemüht. Was bietet das Hotel selbst an: kostenpflichtige Abendveranstaltung! Manchmal sogar parallel zu der des Animationsteams. Planlos! Der Witz an der Sache ist der, dass dort AI angeboten wird für 15€/Person. Teilweise gingen diese VA kaum mehr als 1 1/2 Stunden. Im AI-Angebot war auch Essen beinhaltet: Scampi, Calamari und anderes, was es sonst nicht gibt. Also mehr als das eintönige geschmacklose Restaurant-Essen. Was das Management allerdings als Beach-Party mit Abendunterhaltung bot, war näher betrachtet reine Abzocke. Die Beach-Party war genauso um 21.45 beendet, wie alles andere im Hotel. Sportangebot: wenn man sogar für Tischtennis mit den eigenen Schlägern und Bällen zahlen soll, erkennt man leicht die Philosophie des Hotels
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im August 2006 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Rupert |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 35 |