- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
- BehindertenfreundlichkeitSchlecht
- Zustand des HotelsGut
- Allgemeine SauberkeitSehr gut
Im Großen und Ganzen können wir das Hotel empfehlen, ein paar Einschränkungen sollten einem aber bewusst sein. Das Wichtigste: Man sollte unbedingt ein Zimmer mit direktem Meerblick verlangen, denn die Zimmer zur Straßenseite sind z. gr.T. kleiner und z. T. ohne Balkon. Außerdem leidet man auf dieser Seite unter der häufig sehr lauten Musik auf dem Piazza Aurora direkt hinter dem Hotel, die meist bis Mitternacht andauert. Die größten, aber natürlich auch teuersten Zimmer befinden sich in der 6. Etage. Wenn möglich kann man ein solches buchen (waren bei uns weit im Voraus ausgebucht). Ebenso ist das Hotel Familien mit Kindern nur bedingt zu empfehlen. Die Zimmer sind mit Kind/Kindern einfach etwas klein und es gibt null Kinderanimation, null Kinderspielecke (geschweige denn: Kinderspielzimmer), nur einen Kleinkinderpool. Auch beim Essen gibt es keine Extrawurst für Kinder, zumindest hat man uns das für unseren 7-Jährigen nicht angeboten. Für die ganz Kleinen gibt es aber schon was extra. Grundsätzlich hatten wir den Eindruck, dass die recht zahlreichen einheimischen Gäste deutlich bevorzugt wurden. Bei manchen grenzte das an Pokriecherei... Ein Großteil des Personals spricht wenig bis gar kein Deutsch, insofern blieben die meisten Angestellten (eine sehr gut deutsch sprechende Dame namens Vanessa an der Rezeption ausdrücklich ausgenommen) zwar freundlich, aber stets oberflächlich/unverbindlich. Der Oberkellner, bei dem man täglich morgens sein Essen für den Abend bestellt, kannte auch nach 14 Tagen weder unsere Zimmernummer noch unsere Namen. Das Frühstücksbüffet war ok, nur frisches Obst sucht man bis auf Melonen vergeblich, ebenso brauchbare Fruchtsäfte (alle viel zu süß und kein frisch gepresster Saft erhältlich). Auch der Kaffee taugte für unseren Geschmack nicht viel. Gut dagegen die Auswahl an verschiedenen Teesorten sowie Kakao. Das Abendessen wird lieblos nur von 19. 30-20. 30 Uhr - und zwar nicht in dem schönen Frühstücksraum, sondern im Kellergeschoss, in dem die Fenster alle mit Jalousien verbarrikadiert sind, sodass man keinen Blick nach draußen hat - angeboten, was dazu führt, dass sich ab 19. 20 Uhr auf dem Gang und auf den Treppen vor dem Restaurant eine lange Schlange bildet, weil das Vorspeisenbüffet zwar sehr gut ist, aber nicht ein einziges Mal in den 14 Tagen aufgefüllt wurde. Wer nur mit 5-10 Minuten Verspätung kommt, bekommt von den leckeren Sachen wie Scampis oder Oktopus gar nix mehr. Und das letzte Manko: Leider sind zu wenige Kellner unterwegs, die für die Getränke verantwortlich sind. An 2 Abenden wurden wir gar erst nach 40 Minuten gefragt, was wir trinken möchten. Bis dahin waren die ersten beiden Gänge schon aufgegessen. Es empfiehlt sich, immer schon etwas für den nächsten Abend zu bestellen, z. B. eine Flasche Wasser oder/und Wein. Diese werden nämlich kalt gestellt und stehen somit zu Beginn des Essens sofort zur Verfügung. Ein kleiner, aber sehr effizienter Trick. Nach soviel Gemeckere sollte ich aber erwähnen, dass die genannten Einschränkungen nie dazu geführt haben, dass wir uns nie unwohl gefühlt haben (wir hatten allerdings auch ein schönes Zimmer mit Meerblick...), für ein 4-Sterne-Hotel waren wir eben ein paarmal etwas enttäuscht, hauptsächlich wegen der vielen nicht ganz diesem Standard entsprechenden Zimmer, in die wir bei Bekannten mal einen Blick werfen durften. Sehr schön sind der Pool und die Liegen auf der Wiese daneben. Eine Frechheit sind allerdings die 7, 50 Euro pro Person und Tag für diese Liegen. Die meisten Besucher haben wie wir die kostenlosen Strandliegen benutzt und sind nur zum Schwimmen oder zum Snack an der Poolbar wieder zum Hotel zurück gekommen. Weitere Annehmlichkeiten: ein PC mit kostenlosem Internetzugang (wenngleich der meist von spielenden Kids blockiert war), ein Kühlschrank im Zimmer, den man nach Belieben selbst füllen konnte, die Wahl zwischen jeweils 6 Speisen bei den zwei warmen Gängen mittags und am Abend sowie die fest zugeteilte Strandliege für die gesamte Dauer des Aufenthalts, sodass keine Klopperei um die Liegen nötig war. Und zum Schluss noch ein paar Worte zum Ort: Wer nach Lido di Jesolo fährt, sollte sich klar sein, dass das viele Tausend andere Touristen auch tun, und zwar ausschließlich zum Sonnenbaden und Abfeiern. Das bedeutet: Liege an Liege, Sonnenschirm an Sonnenschirm, Kneipe an Kneipe und Hotel an Hotel. Ein Venedigbesuch ist von hier aus natürlich Pflicht und kann vor Ort noch recht günstig gebucht werden. Trotzdem würden wir nie wieder für 14 Tage hierher fahren. Eine Woche Relaxen sind genug. Zumal Touristen hier z. T. ordentlich abgezockt werden. Beispiele: 1 Euro nur für das Tischgedeck pro Person ist praktisch in allen Restaurants üblich, 5 bis 10 (!) Euro für eine Runde Minigolf und das für mich persönlich Schlimmste: Massen von fliegenden Händlern am Strand, die einem jeden Scheiß verkaufen wollen und die einen alle 2-3 Minuten nerven, wo man ja eigentlich mal seine Ruhe haben will.
- ZimmergrößeSchlecht
- SauberkeitSehr gut
- Ausstattung des ZimmersGut
- Atmosphäre & EinrichtungEher schlecht
- Sauberkeit im Restaurant & am TischSehr gut
- EssensauswahlGut
- GeschmackGut
- Kompetenz (Umgang mit Reklamationen)Gut
- Freundlichkeit & HilfsbereitschaftGut
- Rezeption, Check-in & Check-outSehr gut
- Kinderbetreuung oder SpielplatzSehr schlecht
- FamilienfreundlichkeitEher schlecht
- Einkaufsmöglichkeiten in UmgebungSehr gut
- Restaurants & Bars in der NäheSehr gut
- FreizeitangebotEher schlecht
Beliebte Aktivitäten
- Strand
- Zustand & Qualität des PoolsSehr gut
- Entfernung zum StrandSehr gut
- Qualität des StrandesSehr gut
- Lage für SehenswürdigkeitenEher gut
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im Juli 2007 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Hans-Joachim |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 10 |