- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Leon D'Oro ist ein mittelgrosses, familiär geführtes Hotel inmitten des historischen Ortszentrums von Orta. Das Hotel ist in mehreren benachbarten, intern miteinander verbundenen historischen Häusern untergebracht mit Terrasse direkt am Seeufer und unmittelbar am Hauptplatz von Orta gelegen. Die alten Gemäuer sind innen wunderbar restauriert und sehr ansprechend gestaltet, mit einer gelungenen Symbiose von alt, neu und modern, ein wahres Schmuckstück. Direkt neben neben dem Hotel befinden sich auch die Schiffsanlegestellen für den staatlichen Kursschiffverkehr auf dem Ortasee als auch für die kleinen Boote, mit denen man zur Isola San Giulio übersetzen kann. Vom Hotel aus ist man zu Fuss unmittelbar im Geschehen des Ortes. Auf dem Hauptplatz ist immer etwas los, man findet hier auch zahlreiche Bars, Restaurants und Geschäfte und mittwochs findet hier der Wochenmarkt statt. Zu beachten ist, dass die Innenstadt von Orta für den Autoverkehr gesperrt ist. So darf man nur für 10 Minuten zum Entladen bzw. Beladen der Koffer zum Hotel fahren. Anschliessend muss man das Auto auf einem Parkplatz ausserhalb des Zentrums parken. Hierzu bietet sich insbesondere das oberhalb des Ortes gelegene Parkhaus an (Parkkosten pro 24 Stunden 10 EUR), welches ca. 10 Minuten Fussweg vom Hotel entfernt ist. In Orta selber benötigt man aber auch gar kein Auto. Das gesamte Hotel ist sehr schön gestaltet, alle Räumlichkeiten sind sehr liebevoll und stilvoll gestaltet und eingerichtet. Das Hotel ist sehr gut gepflegt und sauber. Bei unserem Aufenthalt war es draussen noch recht kalt, aber im Hotel selber herrschte eine wohlige Wärme. Wir fühlten uns auf Anhieb sehr wohl in diesem Hotel. Unbedingt einen Ausflug zur Isola San Giulio machen (mit den kleinen, privaten Booten kostet die Hin- und Rückfahrt 4.50 Euro, mit den öffentlichen Kursschiffen, die ebenfalls ca. alle 20 Minuten zur Insel fahren nur 3.50 EUR). Auch eine Seerundfahrt (nach Omegna und zurück) mit den Kursschiffen für rund 10 EUR ist sehr empfehlenswert. Wer nicht so viel Zeit hat, kann auch einfach nur mit dem Kursschiff ans andere Ufer nach Pella fahren. Orta ist ein Schmuckstück. Unbedingt genügend Zeit für einen Bummel durch den historischen Ortskern und einen Besuch in den zahlreichen Geschäften, Bars etc. einplanen. Mittwochs findet in Orta der Wochenmarkt statt. Das Hotel bietet auch die Möglichkeit zur Halbpension. In diesem Fall kommen ca. 30 EUR pro Person und Nacht zum Ubernachtungspreis (ab 110 EUR pro Doppelzimmer incl. Frühstück) hinzu. Bei Halbpension bekommt mann zum Nachtessen ein Viergangmenü. Würde man vier Gänge a la carte bestellen, würde man auf jeden Fall bei mehr als 30 EUR landen.
Die Zimmer sind in einem hervorragenden, sauberen, gepflegten und modernen Zustand und sehr schön gestaltet (warme Wandfarben mit Dekor, Wandbildern, Schmiedeeisernen Lampen, schön gestalteten Holzschränken etc.). Allerdings sind die Zimmer sehr klein und somit nicht für einen längeren Aufenthalt im Innern prädestiniert. Wem es im Zimmer zu eng wird, der findet aber z.B. in der Lobby, im Restaurant, in der Bar oder unter den Arkaden vor dem Hotel schöne Aufenthaltsmöglichkeiten. Einen Safe und eine Minibar gab es in unserem Zimmer nicht, jedoch eine Klimaanlage. Unser Zimmer war sehr angenehm warm, auch nachts. Im Bad gab es einen kleinen, an der Wand montierten Fön. Das Fernsehen im Zimmer war modern. Von vielen Zimmern aus hat man direkten Zugang auf eine der grossen Terrassen, die zahlreiche Stühle und Tische und eine hervorragende Seesicht bieten.
Das Restaurant des Hotels befindet sich in einem geschmackvoll eingerichteten, grossen Saal direkt am Seeufer mit herrlicher Aussicht auf See und vorgelagerte Insel. Bei warmem Wetter gibt es auch sehr schöne Aussenterrassen. Das Essen ist italienisch geprägt mit zahlreichen regionalen Spezialitäten und wirklich hervorragend. Das Frühstück wird in Form eines Buffets gereicht. Für italienische Verhältnisse ist das Frühstücksbuffet recht umfangreich (2 Sorten Stangenweissbrot, Zwieback, Kekse, Kuchen, Croissants (Cornetti), Salami, Schinken, Mortadella, 4 Sorten abgepackte Müslis/Cornflakes, Milch, Yoghurts, Trockenfrüchte und Nüsse, Marmeladen, Honig, Butter, frisches Obst, abgepackte Fruchtsäfte, frisch gepresster Fruchtsaft, Käseplatte). Das Frühstücksbuffet ist bis 10:00 geöffnet.
Das Hotel wird zum Grossteil von Italienern besucht, so dass die Hauptsprache im Hotel Italienisch ist. Aber auch mit Englisch kommt man in diesem Haus sehr gut durch. Das gesamte Hotel ist sehr gut gepflegt und sauber. In unserem Bad wurden sogar jeden Tag die Handtücher gewechselt, Am Zimmeerservice war nichts auszusetzen. Die Hotelbesitzer haben einen etwas harten Ton und Charakter, der am Anfang eventuell etwas negativ wirken kann. Man sollte sich aber davon nicht abschrecken lassen, denn im Grunde genommen ist das Personal sehr freundlich, hilfsbereit und professionell. Worauf man jedoch unbedingt achten sollte: Die Rezeption ist nur bis 22 Uhr besetzt, d.h. man sollte die Anreise so planen, dass man rechtzeitig ankommt, denn ansonsten besteht die Gefahr, dass man vor verschlossenen Türen steht und man für die erste Nacht trotzdem bezahlen muss. Hierauf wird in der Buchungsbestätigung auch ausdrücklich hingewiesen.
Das Hotel liegt unmittelbar im Ortszentrum von Orta, eine bessere Lage könnte es gar nicht geben. Viele Zimmer bieten Seesicht und selbst unser Zimmer, was uns als Zimmer ohne Seesicht verkauft wurde, bot in Wirklichkeit doch einen, wenn auch beschränkten, Ausblick auf den See. Vom Zimmer aus erreichten wir auch eine allgemein zugängliche Hotelterrasse, von der aus man dann das volle Seepanorame geniessen und einsehen konnte. In unmittelbarer Nähe des Hotels befinden sich zahlreiche Restaurants, Bars, Cafes, Geschäfte, Sehenswürdigkeiten und Schiffsanlegestellen. Der gesamte historische Ortskern von Orta ist aber überschaubar, so dass man vom Hotel aus alles gut zu Fuss und bequem, da ebenerdig, erreichen kann. Nur der Aufstieg zur Pfarrkirche und dem darüber liegenden Sacro Monte ist etwas steil und nur für gute Fussgänger geeignet. Die Anreise erfolgt am besten mit dem Auto, es besteht aber auch die Möglichkeit zur Anreise per Schiff (z.B. von Omegna am Nordufer des Ortasees aus) oder mit der Bahn, wobei man sich dann vom Bahnhof aus sinnvollerweise eine Taxi zum Hotel nehmen sollte, da der Bahnhof sehr weit ausserhalb liegt.
Beliebte Aktivitäten
- Kultur & Erlebnis
- Ausgehen & Nightlife
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 3-5 Tage im März 2015 |
Reisegrund: | Stadt |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Dietmar |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 70 |