- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Für einen eher kürzeren Aufenthalt stellt der einfache "Limmathof" eine gute Wahl dar. Das in einem historischen Züricher Stadthaus angesiedelte , schon aus der Ferne an der roten Campari-Dachwerbung erkennbare Haus erwies sich bei meinem Stopover als angenehme, saubere und preisgünstige Alternative zu den meist völlig überteuerten höherklassigen Hotels der Stadt. Der "Limmathof" bietet auf 4 schmalen Stockwerken etwa 40 Nichtraucherzimmer, eine alte Steintreppe sowie ein Lift führen auf die Etagen. Wenig schön ist der Eingangsbereich, eine Treppe führt von der Straße zur unscheinbaren "Rezeption", dahinter noch eine kleine Lounge mit Ledersesseln und der Gepäckaufbewahrungsraum. In preislicher Hinsicht ist das Hotel jedoch ein echter Tipp, bei einem Onlineportal bezahlte ich für ein Doppelzimmer zur Alleinbenutzung 98 €, angesichts sonstiger Züricher Verhältnisse eine mehr als erfreuliche Überraschung.
Ich bewohnte im 2. Stock ein Doppelzimmer (Nr. 33), dieses wies auf einen Hinterhof und bot eine störungsfreie Nachtruhe. Die stadtseitigen Unterkünfte könnten nachts merklich von Verkehrslärm betroffen sein. Das Zimmer hatte eine Art Parkettboden und war mit einfachem hellbraunen, jedoch gut erhaltenem Mobiliar ausgestattet, darunter einem bequemem Bett mit nicht zu harten, nicht zu weichen Matratzen, (Schreib-) Tisch mit zwei Stühlen, an der Wand befestigtem Flachbild-TV, geräumiger Garderobe mit ein paar Bügeln, ausreichend Beleuchtung (u.a. mit praktischen Bettlampen) und zu öffnendem, großen Fenster. Kühlschrank, Safe, Aircon, Haarföhn und sonstiger "Luxus" Fehlanzeige (Schließfach jedoch an der Rezeption), gestört haben mich die teilweise verschmierten Wände. Das Bad bis zur Decke gefliest, sauber und gepflegt, mit Wanne, Duscharmatur (schwacher Wasserdruck!) und Stoffvorhang, WC, Waschbecken mit Spiegel, Steckdose, Seifen/Shampoo, Ablagefläche sowie ordentlichen Hand-und Badetüchern.
Das Hotel verfügt über zwei Restaurants, die gemütliche Weinstube sowie das vegetarische Restaurant "Pot au vert", beide Lokale sind nur wochentags geöffnet. Das ab 6.15 Uhr vorgehaltene Frühstück wird im "Pot au vert" eingenommen, das Buffet fällt sehr klein aus und bietet O-Saft aus der Tüte, Joghurt, Cornflakes, ein bißchen Wurst/Käse, Marmeladen sowie verschiedenes Brot/Croissants. Geschmacklich war das Ganze durchschnittlich, der Preis von sfr 10 angesichts sonstiger Züricher Konditionen im Rahmen. Anders sieht es in den beiden Restaurats aus, hier sind die Preise, wie in der Schweiz üblich, extrem hoch und stellen gerade für Deutsche doch eine gewisse Herausforderung dar.
Das Hotel ist mit 2 Sternen klassifiziert, viel Dienstleistung gibt es somit nicht. Die Empfangsherren waren zu jeder Tages-und Nachtzeit sehr freundlich und erteilten gerne Auskünfte, WLAN ist im ganzen Haus frei. Sein Gepäck kann man in einem separaten Raum bis zur Abreise abstellen, in der Lounge soll sich auch ein PC zur freien Verfügung befinden.
Besser geht´s nicht: Das Hotel befindet sich gegenüber der Tramhaltestelle "Central", von hier aus sind alle wichtigen Stationen und Sehenswürdigkeiten der Stadt einfach zu erreichen. Aber auch per pedes ist das kein Problem, zum Bahnhof läuft man etwa 8 Minuten, etwas weiter zu berühmten Bahnhofstraße , zum See sind es etwa 15-20 Minuten gemütliches Gehen. Auch ein großer Supermarkt ("Coop") ist nach ein paar Schritten erreicht. Und: Versäumen Sie, wenn Sie Kunstliebhaber sind, auf keinen Fall das fußläufig ebenfalls eine Viertelstunde entfernte "Kunsthaus" , die dortigen Gemäldeausstellungen sind einfach atemberaubend (Mittwoch bei freiem Eintritt!).
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Fehlanzeige, die besten Freizeitangebote bieten Stadt und Umgebung von Zürich selbst. Kulturelle Offerten gibt es ohne Ende und in allen Kunst-/Kulturrichtungen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Alleinreisend |
Dauer: | 1-3 Tage im Oktober 2017 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Eberhard |
Alter: | 66-70 |
Bewertungen: | 547 |