- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Wunderschöne und abwechslungsreiche Hotelanlage im Stil eines Dorfes direkt an der Marina Rubicon gelegen. Das Hotel hat 255 Zimmer, davon ein großer Teil (Junior-) Suiten. Interessante Architektur (Eingang über eine Kirche, Rezption und Bar im Inneren eines künstlichen Vulkanes), viele Treppen und Brücken, absolut kein Hotelklotz sondern aufgelockerte Bauweise. Schöner Blick auf den Yachthafen Marina Rubicon und das Meer. Außerdem Blick auf Fuerteventure und die Isla de los Lobos. Während meines Aufenthaltes zum größten Teil spanische Gäste (70%), ansonsten Italiener, Deutsche und Engländer. Alterdurchschnitt schätzungsweise bei 40 Jahre. Hauptsächlich Paare, einige mit Kindern. Das Hotel war zu meiner Reisezeit nur ca. zu 50% ausgebucht, daher sehr ruhig. Ich hatte den Eindruck, dass die meisten Spanier lediglich nur für ein paar Tage kamen. Alternative vor Ort im 5* Bereich nur das Princess Yaiza. Habe ich mir nur von außen angesehen. Liegt direkt an der Playa Dorada. Ich finde die Anlage an sich aber längst nicht so schön wie das Gran Melia Volcan. Dort war das Preis/Leistungsverhältnis absolut o.k. und aufgrund der Lage war der Urlaub sehr abwechslungsreich. Im Vergleich zu Puerto del Carmen hat mir Playa Blanca 1000x besser gefallen. Von prolligen Nationalitäten, die besoffen, glatzköpfig und tättowiert herumgrölen wie in Puerto del Carmen bleibt man hier verschont. Für junge Leute: Achtung! Ein Nachtleben ist in Playa Blanca quasi nicht vorhanden. Selbst das Cafe del Mar macht gegen Mitternacht die Luken dicht. Fazit: Dies war meine fünfte Reise nach Lanzarote. Die ersten viermal war ich in Puerto del Carmen im Hotel Los Jameos Playa, dreimal im November und einmal im Februar. Die Reisezeit im September war bisher die schönste. Durchgehend blauer Himmel und um die 30°C. Sollte ich noch einmal wieder nach Lanzarote reisen, dann auf jeden Fall in's Gran Melia Volcan. Wegen Lage, Publikum, Ambiente, Service, Zimmer und trotz der leichten (!) Schwächen beim Abendessen. Insgesamt: Absolut empfehlenswert!
Großzügige Zimmer mit separaten Sitzbereich (1 Sofa, 2 Sessel, 1 Tisch). Fußboden gekachelt, was ich aus hygienischen Gründen immer bevorzuge. Zimmer in den Farben blau/weiß eingerichtet, also wie auf den offiziellen Hotelphotos. Bad mit Dusche in der Badewanne, WC separat mit Tür abgetrennt. Sauberkeit absolut o.k. Bei den Leuten/Kritikern, die wegen 3 cm dunkler Kachelfuge gleich "Igitt, Schimmel" schreien, möchte ich gerne mal sehen, wie sie bei sich zuhause täglich mit der Zahnbürste und einer Flasche Domestos das Badezimmer reinigen...Minibar vorhanden (Wasser 2 €, Cola 2€, Gin/Wodka/Whiskey 3€, Schokolade / Erdnüsse ca. 2,50 €), TV mit den Sendern ZDF, RTL, RTL II, PRO7, DSF, Eurosport und VIVA. Betten o.k., mir waren allerdings die Kopfkissen viel zu weich. Ich hatte Zimmer 321 mit direktem Marina / Meerblick. Ich würde dazu raten, Zimmer mit hohen Zahlen zu nehmen, also 2xx, 3xx, 4xx oder 5xx. Die Zimmer 1xx und 2xx liegen ebenerdig und daher kann Ihnen jeder reinschauen, der am der Terrasse vorbeiläuft - es sei denn, sie mögen das. Hellhörigkeit kann ich nicht beurteilen, da mein einziges Nachbarzimmer und das Zimmer unter mir durchgehend unbesetzt waren. Ich war mit meinem Zimmer absolut zufrieden.
Im Hotel gibt es mehrere Bars und Restaurants mit unterschiedlichen Öffnungszeiten. Sozusagen Standard ist das Restaurant La Florida in dem es das Frühstück und das Abendessen (Buffet) gibt. Das Restaurant hat eine separate Raucherzone, in der keine Kinder sitzen dürfen! In den anderen Restaurants sollte man sich an der Rezeption einen Tisch reservieren lassen. Es werden auf HP dann immer 20,- Euro p.P. angerechnet. Im Restaurant herrschte immer eine sehr angenehme und gepflegte - fast schon edle - Atmosphäre. Es war nie laut (allerdings auch nie mehr als 50% voll). Das Frühstücksbuffet (08:00 bis 11:30 Uhr) war mehr als reichhaltig, es gibt alleine fast ein Dutzend verschiedene Joghurts, Müsli, diverse Sorten Cornflakes, reichliche Brot und Brötchenauswahl also eigentlich alles, was das Herz begehrt. Einziger Kritikpunkt war beim Früstück aus meiner Sicht das Rührei - in einem 5* Hotel sollte das Rührei nicht aus Flüssigei oder Eipulver sondern frisch zubereitet werden. Sonst schmeckt es echt nicht. Mann konnte sich aber auch Spiegelei, Omelett, Speck etc. am Grill frisch zubereiten lassen. Die Kellner beim Früstück waren flink unhd freundlich, wenn man das Restaurant betrat, wurde man an den Tisch geleitet. Kommen wir nun zum Abendessen und damit zum meiner Meinung nach wirklichen einzigen Kritikpunkt des Hotels - dem Abendbuffet. Abendessen gibt es ab 19:30 Uhr und vor 20:00 Uhr war das Restaurant komplett leer. Präsentation der Speisen und Ambiente waren ohne Fehl und Tadel und sehr schön gemacht. Die Atmosphäre war sehr angenehm, es gab an fast jeden Tag einen Pianospieler in der Restaurantmitte Womit ich nicht ganz zufrieden war, war die Variation und Qualität des Abendbuffets. Im Großen und Ganzen kann man sagen, es gab jeden Abend dasselbe. Frittierte Kleinigkeiten (Tintenfischringe, Hühnchennuggets) bei den Vorseisen waren kalt, bzw. wurden gleich kalt serviert. Die Käseauswahl hatte ordentlich Schweißperlen oder war oft schon ziemlich angetrocknet. Gerichte vom Vortag wurden aufgewärmt wiederverwertet (Rippchen, Thunfisch, Lasagne). Die Paella war immer vollig angetrocknet, als hätte sie einen halben Tag unter der Heizlampe gestanden. Viele der Gerichte in den Schalen waren durchgehend unbeschriftet, so daß man rätseln musste, was sich evtl. darin befindet. Es gab tgl. eine "Nudelstation" mit ewig denselben Nudeln und Saucen. Es gab eine Grillstation für Fleisch und Fisch, was im Prinzip nicht schlecht ist, wenn Schweine- und Hühnchenfleisch auch durchgegrillt würden. Das Dessertbuffet bestand immer aus einer Eistheke mit ca. 10 verschiedenen Sorten Eis inkl. diversen Saucen und Toppings, die teilweise wechselten, einem wechselnden Kuchenbuffet, Joghurt und immer Crepes, bzw. kleinen Pfannkuchen. Von verschiedenen Themenabenden kann absolut keine Rede sein. Ich würde schätzen, das maximal 20% des Angebotes jeden Abend gewechselt wurden. Ich hatte nach 10 Tagen fast keine Lust mehr zum Buffet zu gehen, weil ich schon genau wußte, was serviert wird. Es war irgendwie langweilig geworden. Man kann zwar absolut nicht soweit gehen, dass das Essen schlecht war, aber ich vergleiche mit dem 4* Hotel Los Jameos Playa in Purto del Carmen, das in Auswahl, Abwechslung und Qualität nach meinen Erfahrungen bisher nicht zu toppen ist. Allerdings ist dort eher hektische Kantinenatmosphäre... Fazit: Auch meine Kritik am Abendessen sollte für Sie kein Grund sein, von dem Hotel Abstand zu nehmen, denn es ist sicherlich Jammern auf hohem Niveau, weil ich auf Lanzarote schon besser gegessen habe. Und verhungern wird man nicht - ich habe in den 2 Wochen 3,5 kg zugenommen. Wenn Sie meine Kritik am Abendbuffet jetzt abschreckt: Buchen Sie nur ÜF und gehen Sie in der Marina abends essen. Restaurants gibt es da ja genug.
Extrem freundliches Personal, vor allem im Restaurantbereich - besonders der Kellner mit dem Namen Andrea, der auch ein sprachliches Multitalent zu sein scheint. Die Kellner wechseln alle paar Tage, daher ist es schwierig, seinem "Lieblingskellner" mal ein Trinkgeld zuzustecken. Kaum hatte man ihn schätzen gelernt, war er auch schon wieder weg, oder woanders im Restaurant. Mit deutsch kommt man (außer bei einigen Kellnern) nicht weit - mit englisch aber schon. Selbst an der Rezeption oder am Avis Schlater im Hotel waren die deutschen Sprachkenntnisse sehr rudimentär. Ich habe am Ende der Reise festgestellt, dass ich 2 Wochen nur englische gesprochen habe. Dies liegt sicher an der Gästestruktur, denn Deutsche waren hier eher die Ausnahme. (Man sagt ja aber auch, man soll immer dahin gehen, wo die Einheimischen hingehen). Aber irgendwie geht's ja immer, das sollte wirklich kein Grund sein, dass Hotel nicht zu wählen! Zimmerreinigung natürlich täglich und gründlich, allerdings immer zu anderen Zeiten, war etwas schwierig, sich darauf einzustellen. Minibar wurde immer aufgefüllt. Zweimal hatte sich meine Zimmer(magnet)karte von selbst dekodiert, wurde aber sofort behoben. Mann sollte die Karten auch nicht neben einem Handy aufbewahren...
Transferzeit vom Flughafen (mit Taxi) ca. 30 Minuten für ca. 35 Euro. Das Hotel liegt nicht direkt in Playa Blanca selbst sondern ca. 1 km östlich an der Marina Rubicon. Vor dem Hotel direkt liegt also der sehr schöne edle Yachthafen mit einigen Restaurants und Geschäften (unter anderem auch dem "berühmten" Cafe del Mar, bzw. einer Filiale davon). Zwischen Hotel und Yachthafen verläuft eine gepflegte Uferpromenade. Wenn man diese nach Westen geht, kommt man nach ca. 10-15 Min. zunächst an den Strand Playa Dorada (an dem auch das 5* Hotel Yaiza liegt) und danach nach Playa Blanca. Läuft man die Promenade in die andere Richtung, erreicht man nach ca. 45 Minuten die berühmten Papageienstrände - das letzte Stück Fußweg ist dann allerdings über Schotter. Zahlreiche Ausflüge werden vom Hotel selbst, vom Reiseveranstalter oder in der Marina angeboten. Dort z.B. Katamaran Touren. Von Playa Blanca aus geht mehrmals tgl. die Fähre nach Fuerteventura. Die Kosten für einen Ausflug nach Teguise zum Sonntagsmarkt lagen bei 14,50 Euro p.P. Sowohl im Hotel (Avis) als auch in der Marina Rubicon (Cabrera Medina) kann man Leihwagen bekommen. Die Lage ist meiner Meinung ideal: Strandnah, Meerblick, Yachthafen mit Restaurants vor der Tür - alles was man braucht und dabei absolut nicht laut, sondern alles sehr "relaxed". Supermarkt ist in Laufreichweite in der Marina.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Animation tagsüber habe ich nicht in Anspruch genommen, allerdings auch keine bemerkt - also für mich eher angenehm. In der Bar, wo jeden Abend die üblichen Showauftritte waren, saßen immer höchsten 2-4 Gäste. Keine Geräuschbelästigung durch Disco o.ä. Im Hotel gibt es einen Kiosk mit Postkarten, Briefmarken, Sonnenmilch, Zeitungen etc.. Pools: Es gibt mehrere! Der große Hauptpool mit Meerwasser, herrlich kühl und nie überfüllt - Sie haben ihn fast für sich alleine. Außerdem diverse, kleinere Pools mit Süßwasser in denen ich aber nicht war. Die gesamte Poolanlage und den Garten fand ich sehr gepflegt. Die Abnutzungserscheiningen sind maximal dem Alter der Anlage entsprechend. Badetücher gibt es 2 pro Person, die man sooft tauschen kann, wie man will. Es waren immer genügend Sonnenliegen frei, eigentlich hatte man fast immer freie Auswahl. Lediglich zwei Deutsche waren so extrem peinlich, sich morgens um 09:30 Uhr zwei Liegen mit dem Handtuch reservieren zu müssen, um dann um 16:30 Uhr endlich ihre Plätze auch einzunehmen. In solchen Momenten schäme ich mich, Deutscher zu sein. Manche lernen es echt nie. Ich dachte immer, sowas sieht man nur bei RTL Explosiv - Handtuchkrieg am Ballermann ...
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Alleinreisend |
Dauer: | 2 Wochen im September 2006 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Peer-Christoph |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 6 |