- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Bei Tagungen im Ahrtal, da kann es schon einmal sein, dass die grossen Hotels ausgebucht sind und dann muss man ausweichen.So landete ich im Countryhotel Lochmühle in Mayschoss. Die Bausubstanz ist zwar etwas älter, aber das Hotel ist immer wieder erweitert worden und damit etwas verwinkelt. Insgesamt jedoch merkt man schon, dass dies kein moderner Hotelbau ist. Erst seit Kurzem liegt das Management des Hauses bei der Avalon-Gruppe, was unter anderem Umstellungen in der Weinkarte zur Folge hat. Das Hotel liegt im Ahrtal, lieblich in Weinbergen und schöner Natur. Wandern und geniessen kann man in dieser Gegend. Parklaätze gibt es am Haus. WiFi bekommt man an der Rezeption auf Nachfrage kostenlos, es funktioniert auch recht gut. Naja, für fröhliche Wandersleute OK, für Businessreisende muss es nicht sein.
Grosses Zimmer mit kleinem Bad und doch etwas veralteter Ausstattung. Am traurigestn kamen die Lampen an der Decke rüber, die nur Funzellicht ausstrahlten. Es gab eine etwas angebrauchte Sitzgruppe aus den 80ern, dazu ein Doppelbett aus den 90ern und einen erstaunlich sauberen Teppich. Bad samt Ausstattung waren auch nicht mehr ganz frisch, aber funktionabel, wenn auch klein. Wer duscht, der kann schnell das Badezimmer fluten. Direkt gegenüber war ein Wohnhaus, das besten Einblick in meine Schlafgewohnheiten hatte.
Restaurant: Liegt auf der gegenüberliegenden Strassenseite und ist ein nettes, etwas ältlich wirkendes Ahrspeiserestaurant. Mittendrin steht, wie in der Lobby auch, ein Pferdeschlitten, der aber nicht berührt werden darf. Warum er da steht - man weiss es nicht so genau. Egal. Tische sind reichlicher vorhanden als Gäste an diesem Abend. Zur Vorspeise nehme ich die Terrinen von Pfifferling und -was war es gleich- irgendeine Beere. Schmeckt lecker, kann aber leider nicht erkennen, ob das gekaufte Ware aus dem Supermarkt oder aber selber produzierte Ware ist. Zur Hauptspeise gibt es das Arrangement von knackigen Salaten mit Tomaten, Gurken und Croutons getoppt mit gegrillten Streifen vom Rumpsteak für ganz stole 14,50 €. Schmeckt gut, so hätte ich es auch hinbekommen. Dazu einen ausdrucksarmen, aber guten Gavi di Gavi. Preise sind stolz für das Gebotene. Bar: Offenes Feuer (wonach aber ständig die ganze Lobby riecht) ist abends anheimelnd. Dazu gibt es noch einen guten Grappa und einen belanglosen roten Ahrwein. Nett hier, sich zu flegeln am Kamin beim letzten Tagestropfen. Frühstück: Habe irgendwie wenig Hunger, aber der Blick auf die schmale Ahr ist nett. Trotz wenigen Gästen ein nettes Buffet und alles, was ein Dreisterne-Haus zum Frühstück bieten muss.
Etwas altmodisch, aber dabei nett und zuvorkommend. Dieser devote Touch ist nicht meiner. Das erste zugewiesene Zimmer war nicht fertig, dadurch gab es zusätzlichen Aufwand. Hätte nicht sein müssen, war aber auch nicht schlimm. Nett war der Service an der Bar am Abend, der Direktor auch immer wieder unterwegs und man kümmerte sich.
Wer die Ahr und ihren Wein mag, der liegt hier richtig. Weit ist es weder nach Köln, Bonn noch nach Koblenz. Dafür ist am Abend hier nicht sehr viel los. Es ist eher so, als ob es den Streckenwanderer freut - spät ankommen, bald ins Bett und morgens früh wieder los. Nach Bad Neuenahr sind es etwas 15 Kilometer.
Beliebte Aktivitäten
- Geschäftsreise
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Alleinreisend |
Dauer: | 1-3 Tage im April 2014 |
Reisegrund: | Arbeit |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Stefan |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 370 |