- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
Das Hotel besteht aus zwei Gebäudeteilen, wobei im Hauptgebäude die Restaurants, Bars, Shops und der Konferenzbereich liegen. Im St. Moritz befinden sich noch weitere Zimmer und das SPA. In der großen Empfangshalle gibt es einen Hotelshop, ein Café, ein Sushi Restaurant und noch ein weiteres Restaurant mit Außenterrasse. Die Rezeption am Eingang ähnelt leider einer Bahnhofshalle, auch lärmtechnisch gesehen. Das Gespräch mit der Rezeptionistin entpuppte sich etwas schwierig, da wir uns gegenseitig anschreien mussten, um verstanden zu werden ... nicht gerade 5 Sterne Niveau. Im Restaurantbereich sitzt man sehr offen, entsprechend laut ist es und die Enge lädt auch zu keinem längeren Verweilen ein. Der Pool liegt auf der Seite zum Strand und die Anzahl der Liegen übersteigt noch der Enge am Ballermann in der Hochsaison. Zwischen den Liegen passt kaum eine Handbreit und entsprechend laut ist es, schreiende Kinder, qualmende Grills und ständig telefonierende Gäste. Wir zogen den Strand vor, leider sind die Liegen dort nicht kostenlos für Hotelgäste, deshalb ist der Pool auch überbevölkert. 35 Dollar plus Tax für 2 Liegen und einen Schirm für einen Tag am Strand, der von uns nur zur Hälfte genutzt wurde, ist nicht gerade ein Schnäppchen. Trinken und Snacks werden aber auch zum Strand geliefert und erhöhen die Nebenkosten erheblich. Ein 5 Sterne Hotel sollte in der Lage sein, die Qualität seiner Leistungen und Einrichtungen auch in der Hochsaison zu halten. Dies war in unseren Augen aber nicht durch das Hotel gewährleistet. Am Pool lagen die Gäste wie Ölsardinen, im Restaurant konnte man vom Teller des Nachbarn essen ohne sich weiter anzustrengen und der Service war auch in vielen Bereichen mangelhaft. Das Hotel lässt sich, leider wie viele, die Lage, das Wetter und die Feiertage bezahlen. Die Hotelanlage selbst und besonders das Hotelzimmer entspricht aber nicht einem 5 Sterne Haus. Wer Nähe zum Strand und ein zentrumnahes Hotel sucht, gleichzeitig aber die unangemessenen Kosten nicht scheut, ist sicherlich bei diesem Hotel gut beraten. Luxus sollte man aber nicht erwarten oder einfach darauf hoffen, dass im Hotel nichts los ist. Die Poolanlage und auch der Restaurantbereich sind einfach nicht für die hohe Gästezahl ausgerichtet. Wie die Lage auch noch bei einer Konferenz im Haus ist, mag ich mir gar nicht vorstellen. Wifi vorhanden, ca. 15 dollar für eine etwas schnellere Verbindung, es gibt aber auch eine sehr langsame Internetverbindung, die kostenlos war. Valet Parking ca. 30 Dollar, alle Kosten plus Tax. Ausflüge in der näheren Umgebung (wenn man weg vom Trubel will), sind Biscayne Bay, Coral Gables mit dem wundervollen Biltmore Hotel und das Vizcaya Museum mit der traumhaften Lage und der fantastischen Parkanlage. Shopping ist in der Aventura Mall sehr gut möglich und wer es sich leisten kann in der Bal Harbour Mall. Auch Bayside ist ein beachtenswertes Ausflugsziel und man sollte dies mit einem Bootsausflug koppeln.
Zimmer 2909, angeblich Luxury ... war aber Standard, unteres Level. Highlight war die Coffeepadmaschine, nur schmeckte auch hier der Kaffee amerikanisch schlecht. Das Wasser, was eigentlich in einem guten Hotel kostenlos gibt, kostete hier 6 Dollar, pro Flasche. Weiteres Highlight war der Meerblick, es ist einfach klasse, morgens aufzuwachen und gleich das Meer zu sehen. Leider ging der Blick auch in Richtung Baustelle, die glücklicherweise über die Feiertage nicht lief und wir dadurch zumindest keine Lärmbelästigung hatten. Im Flur stand neben einem kleinen Tisch gleich am EIngang die Kaffeemaschine und ein Kleiderschrank mit einem Safe, in dem eine Brieftasche reinpasste... wenn man sie hochkant stellte. Es gab zumindest Bademäntel. Gegenüber dem Schrank war das Bad, freundlich ausgedrückt sehr kompakt, weniger freundlich gesagt, unbeschreiblich klein. Waschtisch, Toilette und Dusche und gerade mal Platz für eine Person. Es gab nur offene Regale unter dem Waschbecken und keine Möglichkeit, die benutzten Handtücher aufzuhängen, sie landeten unweigerlich auf dem Boden. Es gab "Lather" Produkte und einen Fön, der zumindest leistungsstark ist. Der Wohn/Schlafbereich ist schlicht eingerichtet und die Möbel sind teilweise recht abgeschrammt. Unter dem Teppich hat der Teppichverleger wohl einen toten Hamster vergessen oder sonst etwas... Leider sind die Möbel aufgrund der Ecken und Kanten auch etwas staubig. Das Bett ist dafür ausreichend groß und bequem. Es gibt eine Kommode und neben der Minibar gibt es auch noch ein paar Fächer. Es gib auch einen Sessel (ohne Fußschemel), dafür mit kleinem Tisch und Leselampe. Es gibt übrigens nur Standleuchten und keine Deckenlampe. Einen Hauptschalter haben wir nicht gefunden, dass heißt, alle Lampen einzeln anschalten ... und ausschalten. Blick wie gesagt zum Meer bzw. zum Pool und zur derzeitigen Baustelle auf dem Hotelgelände. Die Größe des Zimmers inkl. Bad entspricht eher einem Standardzimmer und ist mit ca. 30 qm für ein solches Hotel nicht besonders groß. Der angeschlagene Hotelpreis liegt bei 1000 Dollar pro Nacht. Für diesen Preis könnte man mindestens schon eine Juniorsuite erwarten.
Die Restaurants wurden aufgrund der Lautstärke nicht genutzt. Frühstück als Buffet vorhanden, auch im hoteleigenen Café möglich. Sushi Restaurant sehr übersichtlich und ebenfalls sehr eng. Es gibt einen langen Tisch für ca. 10 Gäste. Es gibt eine Außenbereich mit Tischen und eine kleine Lounge außen. Qualität der Speisen gut, preislich eher oberes Niveau.
Das Highlight war Olga, Minibar Attendant, die dafür sorgte, dass ein Griff der Kommode (der schon bei unserer Ankunft abfiel) repariert wurde und uns als Entschädigung eine Flasche Wein auf das Zimmer stellte. Der Rezeptionist, dem wir das Problem bereits einen Tag früher berichteten, war dazu leider nicht im Stande. Auch die Kofferträger waren sehr serviceorientiert, die Reinigungskräfte machten ihren Job sehr gut. Aber ob es zu einem 5 Sterne Haus gehört, dass die Reinigungskräfte den Müll aus den Zimmern im gleichen Aufzug wie die Gäste entsorgen müssen, steht auf einem anderen Blatt. Die Reinigungskraft entschuldigte sich peinlich berührt mehrmals, kann aber aufgrund des vorhandenem Mangels an Aufzügen absolut nichts für diesen Missstand. Im Loungebereich schwächelte der Service teilweise, die Frage nach einem Kaffee wurde achselzuckend verneint. Erst der Hinweis "never say no to guests" half der Dame auf die Sprünge und zumindest wurde der Weg zum Café gezeigt, holen musste der Gast den Kaffee schließlich selbst (8 Dollar für Starbucks....). Größter Missstand war der Checkout. An der Rezeption wurde die Bitte geäußert die Koffer aus dem Zimmer zu holen und den Wagen vorzufahren. Da man als Gast erwartet, dass die Koffer zum Wagen gebracht werden und es in der Lobby sowieso unverhältnismäßig laut war, wurde draußen gewartet und gewartet und gewartet. Derweil verschimmelten die Koffer natürlich im Lobbybereich innen.
Das Hotel liegt an der Collins Ave. in unmittelbarer Nähe zum Ocean Drive und zur Lincoln. Auch die Strandnähe hat natürlich seine Vorteile. Restaurants, Bars und Geschäfte sind in unmittelbarer Nähe. Man sollte aber nicht vergessen, dass South Beach eher höhere Preise hat.
Beliebte Aktivitäten
- Kultur & Erlebnis
- Ausgehen & Nightlife
Pool, Spa und Fitnessbereich vorhanden, außer dem Pool ist nichts kostenlos. Fitness Daypass 10 Dollar (plus Tax), Liegen am Strand ebenfalls nicht kostenlos.
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Paar |
Dauer: | 3-5 Tage im Dezember 2011 |
Reisegrund: | Stadt |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Heike |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 43 |