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David (46-50)
DeutschlandAus Deutschland
Alleinreisend • März 2019 • 1-3 Tage • Stadt
Zentrales historisches Hotel
4,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Das Hotel ist in einem historischen, 21stöckigen Gebäude untergebracht. Es ist ein traditionelles Haus, das auch schon in den 40er Jahren des letzten Jahrhunderts im selben Gebäude untergebracht war. Man betritt es von der 56th Street her durch eine Flügel und eine elektronische Schiebetür. Unpraktisch fand ich gleich bei Ankunft vier Treppenstufen nach unten, die mit Gepäck zu überwinden waren. Die Lobby lag unterhalb des Straßenniveaus. Sie war geschmackvoll mit viel hellem Steinboden und gediegener Einrichtung gestaltet aber nicht sehr groß. Es gab dort die Rezeption, eine Sitzgruppe, ein Businesscenter. Zwei Aufzüge in die Etagen, von denen nur einer funktionierte. Es dauerte daher manchmal etwas, bis er kam. Ein richtiges Treppenhaus hatte das Hotel nicht, was zu kritisieren ist. In den Etagen waren die ausladenden Flure mit Teppichboden ausgelegt. Die Zimmertüren waren lautgängig.


Zimmer
  • Eher gut
  • Mein Zimmer lag im vierten Stock. Ich wurde in eine Suite upgegradet. Diese war unglaublich geräumig. Vom Flur her betrat ich einen riesigen Raum, der wie eine Halle wirkte und mit einem grauen Marmorboden versehen war. Im Bereich der Tür befanden sich eine alt wirkende rote Kommode mit einem großen Strauß Kunstblumen darauf und ein eher kleiner Schreibtsich an der Wand. Im vorderen Bereich zum Fenster hin lag ein großer Teppich mit rot-schwarzen Kreismustern darauf und schwarzen Polstermöbeln / einem schwarzen Sofa. Man konnte dort schön chillen. Gegenüber stand ein Glasschrank mit einem großen Fernseher und einer Stereoanlage darin. Das ganze Zimmer war in einem rot-schwarz-Stil gehalten und machte einen japanischen Eindruck. Unter dem Fenster gab es eine Fensterbabnk, unter der Bücher standen. Der Raum hatte ein Doppelfenster. Jeweils der untere Teil ließ sich aufschieben, allerdings war die einströmende Luft nicht gut. Es handelte sich offensichtlich um Abluft aus einem Restaurantbetrieb. Man blickte unschön in einen häßlichen Innenhof. Sah man nach oben, erblickte man benachbarte Wolkenkratzer. Die Fenster hatten je ein Rollo zur Verdunkelung und vor den Fenstern waren Schiebe-Paravents im japanischen Stil. Neben dem Couchbereich stand ein runder Tisch mit Glasplatte und vier Stühlen. Dort konnte ich besser arbeiten als am Schreibtisch. WLAN funktionierte gut auf dem Zimmer. Daneben stand eine Glasvitrine mit Vasen. Es waren auffällig viele Spiegel in dem Zimmer. Gegenüber dem Schreibtisch führte eine verspiegelte Doppeltür in eine kleine Küche. Diese war nicht mehr ganz modern und stylistisch aus der Zeit gefallen aber es war Geschirr und Besteck vorhanden; keine Lebensmittel. Kühlschrank, zwei kostenlose Flaschen stilles Wasser, zwei Herdplatten und eine Microwelle. Es gab einen Wasserkocher und eine Kaffeemaschine, aber keinen Kaffee oder Tee. Dies mußte man sich selbst besorgen. Das Zimmer war riesig und auch komfortabel aber es machte keinen ganz neuen Eindruck mehr. Es schien etwas in die Tage gekommen zu sein. Durch eine Tür betrat man vom großen Wohnzimmer aus das Schlafzimmer, das ebenfalls sehr geräumig war. Es war mit einem gestreifte, farblich wenig ansprechenden, Teppichboden ausgelegt. In der Mitte stand ein breites Kingsize-Bett. Es entsprach keines wegs internationalem Hotelstandard. Die Kissen waren hart und nicht zu gebrauchen; zum Glück hatte ich in weiser Voraussicht ein Kissen von zu Hause mitgebracht, so daß ich ganz gut schlief. Das Bett hatte keine richtige Bettdecke, nur ein Leintuch mit einer elektrisierenden gelben Kunstfaserdecke darauf. Dies war ungemütlich, ungesund und im übrigen viel zu kalt. Hauptmangel des Zimmers war die Kälte. Es gab keinerlei Heizung, auch keine heizende Klimaanlage. Aus Löchern unter den Fenstern kam offenbar zusätzliche Kaltluft, jedenfalls waren die Lüftungsschlitze eisig. Ich deckte sie ab so gut ich konnte und kaufte mir für das Zimmer einen Heizlüfter. Das Mobiliar im Zimmer war auf alt getrimmt. Ein roter Schrank, in dem sich ein weiterer Fernseher befand anstatt Stauraum für Wäsche. Auch das Schlafzimmer hatte zwei aufschiebbare und abdunkelbare Fenster. Eine Seite des Schlafzimmers war fast komplett verspiegelt. Zwei Spiegeltüren führten je in einen begehbaren Kleiderschrank, in dem zwei Bademäntel hingen und Hausschlappen bereitstanden und in eine kleine Kammer mit Bügelutensilien. Störend im Zimmer fand ich ein Telephon, das ständig blinkte. Das Zimmer war auch nicht ganz ruhig. Mitunter hörte man Poltergeräusche aus anderen Zimmern. Am Nachmittag gab es Bohrgeräusche. Zudem gab es sehr laute Pfeifgeräusche wenn der Nachbar im Nebenzimmer duschte. Eine nicht verspiegelte Tür führte in das Bad, das sehr aufwendig gestaltet, aber ebenfalls in die Tage gekommen war. Es war in schwarzem Marmor gehalten und auch hier war eine Wand komplett und die andere teilweise verspiegelt, was ich im Bad unpassend fand. In einem verspiegelten Regal waren zahlreiche Muscheln aufgestellt. Auch das WC war total schwarz. Der Spülknopf war ziemlich versteckt unten rechts an der Toilettenschüssel angebracht und die Spühlung auch nicht sehr leistungsfähig; man mußte teilweise zweimal spühlen. Klopapier war so weich, daß es zerriss. Das ebf. schwarze Waschbecken hatte, ebenso wie die Wanne, keinen Mischhahn, was ich unangenehm fand. Zudem ließen sich die Hebel am Waschbecken nicht ganz zudrehen, so daß der Hahn unablässig tropfte, schon bei meiner Ankunft. Das Kaltwasser ließ sich nur mit viel Kraft unter Verwendung eines Handtuchs aufdrehen. Hier wären mal neue Armaturen fällig. Die amerikanische Badewanne war ebf. schwarz gehalten. Entsprechend gab es keine Duschkopf, sondern nur eine Deckenbrause. Es gab zahlreich zusätzliche Pflegeprodukte im Bad.


    Restaurant & Bars
  • Eher gut
  • Im Erdgeschoß, gegenüber der Lobby, betrat man durch eine Tür zunächst einen sehr stylischen Bar-Bereich, mit einer ganz in schwarz gehaltenen Bar und einer hellen Stuckdecke. Sie wirkte mit den dunklen Tischen, Stühlen und Sesseln recht trendy. Dasselbe gilt für einen Weinraum hinter der Bar, in dem zahlreiche Flaschen an der Wand hingen. Durch eine weitere Tür hindurch erreichte man das Restaurant mit organgenen Sesseln und ausladenden modernen Leuchten an der Decke, in dem morgens ein amerikanisches Frühstücksbuffet angeboten wurde und abends ein A-la-Carte-Restaurantbetrieb herrschte. Das Frühstücksbuffet war gut, mit Rührei, Speck, Bratwürsten, gebackenen Kartoffelbällchen, frischem Obst, Topfenknödel, leckeres Gebäck. Der Tee war am ersten Tag nur lauwarm; das Wasser kam, ebenso wie der Kaffee, aus einem Behältnis und wurde offenbar nicht frisch gebrüht. Es war daher kein richtiger Tee. Am zweiten Morgen war es besser und wärmer. Allerdings wurde es dann nicht in dem großen Restaurant serviert sondern an der Bar, was unpraktisch war. Zudem war die Bar morgens ziemlich kalt. Manche Gäste nahmen sich ihr Frühstück in Lunchboxen mit aufs Zimmer. Das Frühstücksbuffet beginnt für Reisende mit Jetlag aus Europa recht spät, erst um 7.00 Uhr, was für mich dann gefühlte 12.00 Uhr waren. Ich hatte mächtig Hunger. Dennoch war das Buffet am Samstag auch um 7.00 Uhr nicht bereitet und die Angestellten fühlten sich unter Druck gesetzt, als die ersten Gäste um 7.00 Uhr kamen und sie nicht bereit waren. Am Sonntag war eigentlich auch ab 7.00 Uhr Buffet, doch wurde mir schon an der Rezeption bedeutet, daß es vor 7.25 Uhr nicht eröffnet werde. Hier wäre mal ein wenig mehr Pünktlichkeit angebracht.


    Service
  • Eher gut
  • Rezeption war sehr freundlich. Concierge etwas muffig. Der Frühstücksservice unpünktlich.


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Das Hotel befindet sich in Midtown-Manhatten unweit der 3rd Avenue in der 56th E Street. Man erreicht es relativ gut mit der subway über die Station 59th Street / Lexington Ave, die fünf bis zehn Fußminuten vom Hotel entfernt ist. Die Fahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln vom Flughafen war mit Gepäck dennoch beschwerlich. Falls man dies macht sollte man von JFK aus mit der Terminalbahn bis Jamaica fahren und von dort mit der E-Linie (blau) bis Lexington Ave. Dann erreicht man das Hotel in etwa einer Stunde vom Flughafen JFK aus. Newark Airport ist weit und schlecht vom Hotel zu erreichen, ebenso LGA (La Guardia). Es empfiehlt sich ein Taxi. Ich habe in vom Hotel in die Nähe des LGA-Airports mit dem Taxi rund 25 Minuten gebraucht und 29 Dollar gezahlt. Rund um das Hotel gibt es zahlreiche Geschäfte und Restaurants. Man ist gut versorgt. Der Central Park ist auch nicht weit. Zu Fuß läuft man zehn bis 15 Minuten. Ich bin vom Hotel in zwei Stunden sogar durch den ganzen Central Park bis zur 136th Street in Haarlem gelaufen. Die Sehenswürdigkeiten in Midtown kann man entweder zu Fuß oder mit wenigen Stationen per subway gut erreichen. Grand Central Terminal ist eine Station von Lexington Ave entfernt. Die Fifth Ave ist in fußläufiger Entfernung und der Times Square ist drei Stationen mit Umsteigen vom Hotel entfernt. Nach Uptown Manhatten gelangt man gut mit der subway.


    Aktivitäten
  • Eher schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Kultur & Erlebnis
    • Ausgehen & Nightlife

    Im Untergeschoß gab es einen Fitnessraum, der eher klein und fensterlos war. Dort standen zwei Laufbänder und einige weitere Geräte. Er war 24 Stunden nutzbar. Bad oder Sauna hatte das Hotel nicht.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlecht
    Infos zur Reise
    Verreist als:Alleinreisend
    Dauer:1-3 Tage im März 2019
    Reisegrund:Stadt
    Infos zum Bewerter
    Vorname:David
    Alter:46-50
    Bewertungen:672