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Celia (51-55)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • August 2011 • 3-5 Tage • Strand
Die russische Variante: Badeurlaub am Privatstrand
4,8 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Der seit 2007 existierende umfangreiche Oasis Komplex umfasst eine Appartmentanlage mit ca. 500 Appartments -Eigentumswohnungen, die lt. einheimischer Information überwiegend an russische Käufer veräußert wurden- sowie das Maltese Castle Hotel mit 35 Zimmern, alle mit Meerblick. Die letzten 100 Meter Strasse zum Haupteingang wurden während unseres Aufenthaltes erstmalig geteert und freigegeben. Diese neue Stichstraße trennt den Oasis Komplex vom Meer aus links gesehen von zahlreichen weiteren, noch in Bau befindlichen anderen großen Analgen. Viele Laden-/Gewerbeeinheiten des Komplexes stehen noch leer und dienen als Lagerfläche für nicht verbrauchtes Baumaterial. Von der Vielfalt bulgarischer Baumaterialien kann sich der Gast bei einem gemütlichen Bummel entlang der Bauten durch einen Blick durch die großzügigen freien Fensterflächen im Detail überzeugen. Der Appartmentkomplex ist vom Hotelbereich durch eine kleine Brücke gertrennt. Mittelunkt und kommunikatives Zentrum ist ein hübscher kleiner Platz, angelegt wie ein Dorfplatz. Um diesen herum sind einige Läden und das Restaurant "Yachtclub" mit gemütlichen und bequemen Sesseln im Außenbereich sowie ein weiteres Restaurant gruppiert. Wir hatten "Rack-Rate" direkt beim Hotel gebucht, also ohne Frühstück oder sonstige Leistungen. Lt. Aukunft des Rezeptionsmitarbeiters wird auch kein Paket: Übernachtung+Frühstück angeboten. Wir waren zum ersten mal in diesem Hotel. Während unseres Aufenthaltes war das Hotel vollständig ausgebucht. Die Gästestruktur bestand überwiegend aus gut betuchten russischen Familien, 1 weiteres deutsches Paar mittleren Alters konnte nach ein paar Tagen gesichtet werden. Zum Hotel gehört ein etwa 500m langer Privatstrand in einer kleinen Bucht, auf dem wie mit dem Zirkel gezogen für die Gäste kostenlos ausreichend sehr bequeme Liegen+Sonnenschirme in gebührendem Abstand voneinander aufgestellt sind. Es entfällt somit eine Notwendigkeit, die für viele deutsche Touristen im Urlaub die wichtigste Handlung des Tages darstellt: gleich um 6:00h früh mit dem Handtuch eine Liege nahe am Wasser zu reservieren. Den Mietwagen kann man in der zum Gesamtkomplex gehörenden Tiefgarage parken. Konzentration und ein klarer Kopf sind hierbei gefragt, damit das Auto beim Hinunterfahren der abschüssigen, engen und abgeknickten Zufahrt ohne Kratzer bleibt. Da es in der Umgebung ansonsten keine Museen o.ä. zu besichtigen gibt, kann statt dessen die Tiefgarage isb. am Wochenende als Kulturerlebnis jedem Technikbegeisterten zu einer ausgedehnten Erkundung empfohlen werden. Wir empfanden den Zimmerpreis als sehr hoch, und das Preis-Leistungsverhältnis insbesondere was das Zimmer und die -ausstattung angeht, nicht verhältnismäßig. Unser Eindruck: das Hotel ist auf das Budget und den Geschmack der russischen Klientel ausgerichtet. Wir haben in der Vergangenheit in zahlreichen anderen Hotel der Region gewohnt, mit höherem Komfort, größerem Zimmer und incl. Frühstück zu nur 40% des für dieses Hotel gezahlten Preises. Ausflugstipp: Wer einmal Pause von der täglichen Grillerei in der Sonne machen möchte, kann sich mit dem Auto zu einem gemütlich-stressfreien und entspannenden Halbtages-Ausflug aufmachen. Auf der Strasse 99 von Lozenets in Richtung Burgas, vorbei an Kiten und Primorsko fährt man rechts dem Hinweisschild zum "Restaurant Ropotamo" folgend ab und gelangt in das Natur- "Rezervat Ropotamo". Man stellt das Auto nach etwa 200-300m auf dem Waldparkplatz ab und geht nur noch wenige Meter zum gleichnamigen Fluß Ropotamo. Mit nahezu geräuschlosen Ausflugsbooten fährt man von dort aus den romantischen Fluß ab, an dessen Ufer die Lianen ranken und Baumäste tief ins Wasser hängen und eine verwunschene Stimmung erzeugen. Nach Rückkehr kann man sich neben der Bootsanlegestelle im bei unserem Besuch ausschliesslich von Bulgaren besuchten rustikalen Freiluft-"Restaurant Ropotamo" bei äußerst günstigen Preisen mit leckerem, einfachem einheimischen Essen stärken. Dabei kann man vom Esstisch auf der Terasse über dem Fluss aus dem Treiben der Fische und anderer Tiere, z.B. Kormorane, die das Ufer und das Wasser bevölkern, zuschauen. Die kleine Gaststätte ist nur tagsüber geöffnet, nicht am Abend.


Zimmer
  • Eher gut
  • Das Zimmer sowie das Bad sind funktional, zweckmäßig, modern und sauber, aber beides eher klein und nicht sehr luxuriös. Leichte Abnutzungserscheinungen sind sichtbar, was auf den gesamten Komplex zutrifft. Es gibt eine funktionierende Minibar und einen Safe, sowie eine geräuschintensive Klimaanlage. Im Bad gibt es eine ausreichende Ablagefläche. Über Geschmack läßt sich bekanntlich trefflich streiten. Die Frage, ob auf nordisch-weiß-rustikal getrimmte Holzmöbel im erkennbaren Stil-Anflug eines namhaften schwedischen Möbelhauses mit goldfarben-gebrushten Bad-Amarturen im Antik-Look harmonieren, kann daher an dieser Stelle nicht zweifelsfrei entschieden werden. Die begehbare Dusche erforderte Geschick und einige Übung in der Handhabung, um statt der Deckenbrause die Handbrause zu benutzen, da der Umschalthebel nicht ordentlich funktionierte. Das Zimmer verfügt über einen Fernseher älterer Bauart Zum Zimmer gehört ein Balkon, auf dem man -da überdacht- auch bei Sturm und schräg einfallendem peitschenden Starkregen -dies wurde unter realen Bedingungen getestet- tatsächlich trocken sitzen kann. Bei schönem Wetter hat man vom Balkon sowie auch (sogar auf dem Bett liegend) vom Zimmer aus einen 1A unverbauten direkten Blick auf's nur wenige meter entfernte Meer. In der Nacht spannt der Himmel eindrucksvoll vor samtdunklem Blau die Michstrasse auf und lädt durch nur wenige Lichtquellen störend Sternengucker zur Beobachtung inklusive Sternschnuppen ein. Das stete Geräusch der nahen Meeresbrandung wirkt beruhigend auf stressgeplagte Gemüter, Lärmbelästigungen durch Musik gab es vom Hotel nicht, nur von der etwas abseits gelegenen Strandbar "Wake-up", die sich aber in Grenzen hielt. In allen Hotelzimmern gibt es kein Wireless LAN, es steht in jedem Zimmer nur jeweils 1LAN-Buchse zur Verfügung. Es empfiehlt sich daher die Mitnahme von 2 LAN-Kabeln sowie eines LAN-Mini-Hubs. Alternativ kann man mit seinem Partner aber auch einen genauen Tagesplan über die Zeitslots zur Internetnutzung aufstellen. Wireless LAN gibt es aber im Restaurant "Yachtclub" und in einer unweit gelegenen Strandbar mit oben bereits ewähnten und bezeichnenden Namen "Wake-up". Es empfiehlt sich allerdings, einen 2. geladenen Akku für das Notebook dabeizuhaben, denn man erhält an der Rezeption auch auf Nachfrage nur ingesamt 1 Zimmerkarte für das Zimmer, die üblicherweise beim Betreten des Zimmers auch für Strom auf den Steckdosen sorgt und diesen aber beim Verlassen des Zimmers abschaltet. Insofern bleibt für das Aufladen von Akkus für technische Geräte nur die nächtliche Schlafenszeit.


    Restaurant & Bars
  • Gut
  • Im Restaurant "Yachtclub" haben wir nur Kaffee getrunken und Kuchen gegessen. Soweit wir die servierten Speisen an den Nebentischen beobachten konnten, waren diese aber mit viel Liebe aufwändig zubereitet und angerichtet und sahen sehr lecker aus. Wenn diese identisch mit der Qualität von Kaffe und Kuchen waren, kann das Restaurant bedenkenlos empfohlen werden. Die von uns probierten hausgemachten Kuchen jedenfalls können einem kritischen Vergleich mit dem Kucheneldorado im Leitzachtal standhalten. Alles wurde mit Stil und Eleganz und einwandfreier Sauberkeit dargereicht. In dem anderen Restaurant am "Dorfplatz" sowie im thailändischen hinter dem Swimmingpool haben wir nicht gegessen. Das Preisniveau ist insgesamt hoch, für die überwiegend russische Klientel aber wohl völlig akzeptabel.


    Service
  • Gut
  • Die Rezeption -hat man sie dann endlich nach mehrmaligem Umrunden der etwas unübersichtlich angeordneten Bauten gefunden-, befindet sich in einem kleinen separaten Bau. Die Formalitäten beim Check-in werden zügig erledigt, bulgarische oder russische Sprachkenntnisse sind während dieses Prozesse von Vorteil, Englisch funktioniert allerdings auch soweit ganz gut, sofern man auf Extrawünsche oder dedizierte sonstige Anliegen verzichtet. Das Verschicken eines Faxes stellt eine Herausforderung dar, da dies nur in einem eher versteckt gelegene n"Administration Office" zu büroüblichen Zeiten MO-FR erledigt werden kann und man etwa 30 min. Zeit für die Abwicklung mitbringen sollte, da die wirklich sehr nette und sehr hilfsbereits Dame die Anliegen aller Gäste des Komplexes, vorwiegend der Appartmentbesitzer, alleine betreut. Die Zimmerreinigung beschränkte sich auf eine Servicezeit bis zum frühen Nachmittag, danach wurde auch auf Nachfrage in Landessprache weder eine Zimmerreinigung noch ein Handtuchwechsel durchgeführt. Der Service im Restaurant "Yachtclub" war einwandfrei. Der Check-out erfolgte zügig und prolemlos.


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Die Zufahrt vom Ort Lozenets zum Hotel ist für bulgarische Verhältnisse ungewöhnlich gut beschildert und die Strasse ohne robusten Geländewagen befahrbar, der Return-of-Invest für Hinweisschilder und Strasse konnte wohl -so darf gemutmaßt werden- angesichts des insgesamt hohen Preisniveaus im Komplex mühelos realisiert werden. Vom Meer aus gesehen links am Ende der kleinen Buchtnahe am Wasser zieren auf einer Anhöhe gelegen 2 nebeneinander liegende Bauskelette aus Beton die Landschaft. Der unvollständige Komplex ist lt. einheimer Auskunft das Ergebnis einer gestoppten illegalen Bauaktion. Ansonsten kann man sich im netten Örtchen Lozenets ein wenig umschauen und stößt auf so manche mit hohem Aufwand liebevoll gestaltete Blumengärtchen, die zu kleinen Hotels bzw. Gasthäusern gehören. In diesen kann man entspannt sitzen und wohlmundende Erfrischungen zu Tiefstpreisen zu sich nehmen. Möchte man nicht in der Hotelanlage zu Abend essen, gibt es hier auch eine vielfältige Auswahl an rustikalen, netten und sehr günstigen Restaurants mit gutem einheimischem Essen, isb. fangfrischem Fisch. Für Artikel des täglichen Bedarfs sowie Getränke gibt es im Komplex einen kleinen Laden mit mittlerem Preisnniveau.


    Aktivitäten
  • Gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Das Hotel verfügt über einen schick angelegten, riesigen Swimmingpool. Am sauberen Privatstrand mit feinem hellen Sand überwachen zwei mit Trillerpfeifen ausgestattete "Baywatcher" in ihren Türmen täglich von morgens bis abends mit schon fast deutscher penibel-genauen Gründlichkeit für Sicherheit, insbesondere für besorgte Eltern ein echtes Plus. Flaggen in Grün, gelb und rot auf den Türmen indizieren darüber hinaus Badeerlaubnis oder -verbot. Als sich das Meer einmal von seiner ruppig-stürmischen Seite zeigte, wurden auch Jugendliche, die trotz Badeverbots ins Wasser wollten, energisch von den Baywatchern daran gehindert und wortreich gemaßregelt. Nach weiteren Sportangeboten haben wir nicht Ausschau gehalten, insofern kann hierzu auch keine Aussage gemacht werden.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlechtHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:3-5 Tage im August 2011
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Celia
    Alter:51-55
    Bewertungen:10